Mo Asumang ›Mo und die Arier. Allein unter Rassisten und
Neonazis‹ S.Fischer
Mo Asumang wagt ein spektakuläres und einzigartiges
journalistisches Experiment. Mutig und entschlossen sucht sie
die offene Konfrontation mit rechten Hasspredigern – bei
Burschenschaften, unter 3000 Neo-Nazis auf dem Alexanderplatz,
bei einem rechten Star-Anwalt, unter braunen Esoterikern, auf
einer Neonazi-Dating-Plattform, ja sogar bei Anhängern des
Ku-Klux-Klan. Sie begegnet Menschen, die sie hassen – und
entlarvt sie dadurch. Ein enthüllender Blick in die rechte Szene
und ein Mut machendes und mitreißendes Beispiel, die eigene
Angst zu überwinden und sich zur Wehr zu setzen. – Mo Asumang,
1963 als Kind einer Deutschen und eines Ghanaers in Kassel
geboren, wurde 1996 Deutschlands erste afrodeutsche
TV-Moderatorin. Seitdem arbeitet Asumang als Moderatorin,
Filmemacherin, Dozentin und Schauspielerin.
Katrin Bauerfeind ›Hinten sind Rezepte drin. Geschichten, die
Männern nie passieren würden‹ S. Fischer
Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem neuen Buch, was es heutzutage
heißt, eine Frau zu sein: mit Witz, aber ernstgemeint, ohne
Quote und Aufschrei, aber auch ohne Drumrumreden. Es geht um
Playmobilfrisuren, Wellnesswahnsinn, schlechten Sex und gute
Freunde und um Männer, Mode, Cellulite. Und hinten sind
natürlich keine Rezepte drin … – Katrin Bauerfeind moderierte
das erste ruckelfreie deutsche Internetfernsehen ›Ehrensenf‹,
ausgezeichnet mit mehreren Grimme-Online-Awards. Harald Schmidt
verpflichtete sie daraufhin als Teilzeitfrau in seiner ARD-Show.
Seit Jahren sendet sie außerdem aus der Kultur-Nische 3Sat, wo
sie aktuell in ›Bauerfeind assistiert …‹ Prominente
portraitiert. Mittlerweile tauscht sie immer öfter die Fernseh-
gegen die Filmkamera.
Ilona Einwohlt ›Weil ich ein Mädchen bin‹ Sauerländer
Gewitterwolken im Kopf, sich leicht fühlen wie ein Luftballon,
prickelndes Erstverliebtsein, nicht in die eigene Haut passen …
– all das ist Pubertät. Jedes noch so starke Mädchen ist in
dieser Zeit unsicher, auf der Suche nach sich selbst und
zugleich unglaublich wissbegierig. Süß? Hübsch? Angepasst?
Müssen so Mädchen im Jahr 2016 sein? Ilona Einwohlt gelingt mit
diesem Buch ein einfühlsamer Wegweiser durch die Pubertät. Sie
nimmt den Mädchen die Angst und wirkt dem von der Clique, den
Eltern, Freundinnen und Medien aufgebauten Erwartungsdruck
entgegen. Und es geht um Lösungen, Selbstreflektionen und die
Stärkung des eignen Ichs mit Hilfe von Ratschlägen,
konstruktiven Übungen und zahlreichen praktischen Tipps zu allen
wichtigen Mädchenthemen. – Ilona Einwohlt, geboren 1968,
studierte in Frankfurt am Main und Granada Germanistik und
Romanistik. Heute ist sie erfolgreiche Autorin und schreibt
besonders Geschichten und Sachbücher über das, was Mädchen
interessiert und bewegt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe
von Darmstadt.
Rainer Erlinger ›Höflichkeit. Vom Wert einer wertlosen Tugend‹
S. Fischer
Ist das Türaufhalten gutes Benehmen alter Schule oder einfach
nur albern? Platz machen bringt doch nichts. Und was heißt hier
Zurückhaltung, wenn alle anderen an mir vorbeistreben? Rainer
Erlinger geht in seinem neuen Buch die Höflichkeit von
überraschenden Seiten aus an: Höflichkeit und Religion,
Höflichkeit und Provokation, Höflichkeit zwischen den
Geschlechtern, so umkreist er die alte Tugend, um mit Witz,
Scharfsinn und zahlreichen Beispielen aus eigener Erfahrung,
Literatur und Film eine Sichtung vorzunehmen: Was ist heute noch
wertvoll an der scheinbar wertlosen Tugend? Eine kluge
Auseinandersetzung mit dem, was die Gesellschaft im Innersten
zusammenhält, und ein so unterhaltsames wie anregendes Buch. –
Rainer Erlinger, geboren 1965, ist promovierter Mediziner und
Jurist und lebt in Berlin. Nach seinen Tätigkeiten als
wissenschaftlicher Mitarbeiter, Arzt und Rechtsanwalt arbeitet
er jetzt als Publizist, vor allem auf dem Gebiet der Ethik.
Susanne Fröhlich und Constanze Kleis ›Frau Fröhlich sucht die
Liebe … und bleibt nicht lang allein‹ Krüger
Mit über 40 wieder Single?! Da wird einem das Leben ganz schön
auf links gedreht. Konnte man sich früher darauf verlassen, dass
das Schicksal (und ein fantastisch-jugendlicher Hautwiderstand)
einem schon den vorläufig Richtigen in die Arme treiben würden,
muss man jetzt alles selbst machen: Online-Profile erstellen,
Beine rasieren, 10 Kilo abnehmen, Single-Events einplanen,
Speed-Dating-Termine wahrnehmen. Susanne Fröhlich wagte den
Selbstversuch und ging auf die Suche nach der Liebe, um auf
einem Planeten voller skurriler Begegnungen, fantastischer
Erlebnisse und überraschender Erkenntnisse zu landen und doch
nicht lang allein zu bleiben. – Susanne Fröhlich und die
Buchautorin und Journalistin Constanze Kleis schrieben zusammen
mehrere erfolgreiche Bücher, darunter u.a. ›Runzel-Ich‹.
Thomas
Glavinic ›Der Jonas-Komplex‹ S. Fischer
Ein Jahr im Leben eines Schriftstellers, zwischen Drogen,
Alkohol und Frauen. Ein Abenteuer, das Jonas und seine große
Liebe Marie bis zum Südpol führen soll. Dazu Nebenfiguren wie
aus einem Tarantino-Film. Thomas Glavinic gelingt das große
Kunststück, all das in einen mitreißenden Roman über die
entscheidenden Fragen zu verwandeln: Wer will ich sein? Und habe
ich den Mut, die richtigen Entscheidungen dafür zu treffen? –
Thomas Glavinic wurde 1972 in Graz geboren. Sein Roman ›Der
Kameramörder‹ wurde mit dem Friedrich-Glauser-Preis
ausgezeichnet. ›Das bin doch ich‹ stand 2007 auf der Shortlist
für den Deutschen Buchpreis. Zahlreiche seiner Romane wurden für
die Bühne adaptiert und verfilmt. Seine Werke sind in 20
Sprachen übersetzt. Thomas Glavinic lebt in Wien und Rom.
Garth
Risk Hallberg ›City on Fire‹ S. Fischer
New York City, Neujahrsabend 1977. Ein Schneesturm zieht über
die Stadt, im Central Park fallen Schüsse. Die Ereignisse der
Nacht bringen eine Gruppe unvergesslicher Figuren zusammen: Die
Erben William und Regan Hamilton-Sweeney, Mercer, der am großen
amerikanischen Roman schreibt, die Punk-Kids Sam und Charlie aus
der Vorstadt. Als am 13. Juli 1977 die Lichter ausgehen, gerät
New York City in den Ausnahmezustand – und nach dem Stromausfall
ist kein Leben wie zuvor. Ein großer Roman über Liebe, Betrug
und Vergebung, über Kunst, Wahrheit und Rock’n’Roll mitten in
New York City – kunstvoll, überbordend, außergewöhnlich. – Garth
Risk Hallberg zählt zu den »Best New American Voices«, seine
Erzählungen und Essays sind in zahlreichen Magazinen und
Zeitungen erschienen. Dies ist sein erster Roman und wird in 18
Ländern erscheinen.
Antje Herden ›Anton und Marlene und die tatsächlichen Tatsachen‹
KJB
Gerade erst sind sie aus dem Universum der
Unwahrscheinlichkeiten zurückgekehrt und haben noch ordentlich
Jet-, pardon, Galaxylag, da erwarten Anton und Marlene schon die
nächsten unwahrscheinlichen Ereignisse. Vergleichsweise harmlos:
ein Geldautomat, der mehr Geld ausspuckt, als er fassen kann.
Schon gefährlicher: das ständige Gefühl, beobachtet zu werden.
Alarmierend: Immer mehr Kinder verschwinden, aber niemand
scheint sich dafür zu interessieren. – Antje Herden, geboren
1971, reiste nach dem Abitur zwei Jahre lang um die Welt. Es
folgten ein Architekturstudium und weitere Auslandsaufenthalte.
Im Anschluss machte sie sich als Redakteurin und als
Schriftstellerin selbständig. Heute lebt sie mit ihren beiden
Kindern in Darmstadt.
Björn Kern ›Das Beste, was wir tun können, ist nichts‹ S.
Fischer tb
In ›Das Beste, was wir tun können, ist nichts‹ erzählt Björn
Kern wie man sich intelligent den Zwängen des Kapitalismus
verweigern und dabei ganz nebenbei die Welt retten kann. Denn
Nichtstun produziert nichts und konsumiert nichts. Es fährt
keinen Geländewagen und liegt nicht in Tunesien am Strand. Es
macht den ganzen Quatsch einfach nicht mit. Und das Beste zum
Schluss: Nichtstun macht glücklich. Denn gelingendes Nichtstun
ist Mehrwert, nicht Verzicht. – Björn Kern, 1978 im
Südschwarzwald geboren, lebt in Berlin und in Brandenburg.
Bisher erschienen die Romane ›Einmal noch Marseille‹, ›Die
Erlöser AG‹ und ›Das erotische Talent meines Vaters‹. ›Die
Erlöser AG‹ wurde für das ZDF verfilmt.
Uwe Kolbe
›Brecht‹ S. Fischer
Wie konnte Bertolt Brecht sich mit der Schäbigkeit der DDR
arrangieren? Und wie ist zu erklären, dass das von Brecht
vorgegebene Rollenmodell des kritischen Intellektuellen bis
heute fortwirkt? Ein fulminanter Essay zur Rolle des Dichters in
geschlossenen Gesellschaften, der darüber hinaus auch die
beunruhigende Frage aufwirft, inwiefern selbst weitgehende
künstlerische Kritik die Macht der Unfreiheit legitimieren kann:
»Hätte es ohne Brecht die DDR überhaupt so lange gegeben?« –Uwe
Kolbe, 1957 in Ostberlin geboren, übersiedelte 1988 in die
Bundesrepublik. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen
Preisen ausgezeichnet. Im S. Fischer Verlag erschienen die
Gedichtbände ›Lietzenlieder‹ (2012) und ›Gegenreden‹ (2015)
sowie der Roman ›Die Lüge‹ (2014). Uwe Kolbe lebt in Hamburg.
Sarah Kuttner ›180° Meer‹ S. Fischer
Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat, ist Jule mit ihrem
Bruder und ihrer selbstmordgefährdeten Mutter aufgewachsen. Als
Erwachsene hat sie sich einen Alltag geschaffen, in dem sie
alles nur noch irgendwie erträgt. Als auch ihre Beziehung zu
bröckeln beginnt, flieht sie zu ihrem Bruder nach England. Dort
trifft sie auf ihren Vater, der im Sterben liegt. Jule beginnt
einen letzten Versuch sich dem Mann anzunähern, von dem sie sich
ihr Leben lang im Stich gelassen gefühlt hat. – Sarah Kuttner,
1979 geboren, wurde mit ihren Sendungen ›Sarah Kuttner – Die
Show‹ und ›Kuttner.‹ bekannt. Ihr erster Roman ›Mängelexemplar‹
erschien 2009 und stand wochenlang auf der Bestsellerliste. 2011
erschien ihr zweiter Roman ›Wachstumsschmerz‹. Sarah Kuttner
lebt in Berlin.
Tanya Lieske ›Sommernachtstraum‹ KJB – Bücher mit dem blauen
Band
Shakespeares ›Sommernachtstraum‹ als Schultheaterprojekt! Voller
Vorfreude stürzen sich Ben und seine Schüler in die Proben.
Hermia liebt Lysander, Helena will Demetrius, Oberon straft
Titania, und die Feenkönigin liebt plötzlich einen Esel:
willkommen in Shakespeares Sommernachtstraum! Während die
Theatertruppe versucht, der verschlungenen Verwechslungskomödie
um verwirrte Liebespaare Herr zu werden, geraten die
Liebesgeschicke aller Beteiligten ziemlich durcheinander:
Struppi liebt Mireille, Mary Jane will Ben und Bens Freundin
trifft sich heimlich mit Mireilles Vater. Bald weiß niemand
mehr, wer eigentlich gerade in wen verliebt ist … – Tanya Lieske
ist Journalistin, Autorin und Literaturkritikerin. Seit 2006
moderiert sie im »Deutschlandfunk« die Sendung »Büchermarkt«.
Außerdem unterrichtet sie Kreatives Schreiben. Tanya Lieske lebt
mit ihrer Familie in Düsseldorf, ein zweiter Schreibtisch steht
in Irland.
Lo
Malinke ›Alle müssen mit‹ Krüger
Die Geschwister Inge, Klaus und Uwe haben schon vor langer Zeit
jeden Kontakt zueinander abgebrochen. Doch als ihnen der Notar
eröffnet, dass sie das Erbe ihres Vaters nur ausgezahlt
bekommen, wenn sie zusammen nach Polen fahren um dort seine
Asche zu verstreuen, müssen sie sich notgedrungen auf eine Reise
ins Ungewisse, voller Abenteuer und unerwarteter Erkenntnisse,
begeben. Witzig, voller Empathie und berührend aufrichtig
erzählt Lo Malinke von einer Familie, die keine ist, aber die
Chance bekommt, eine zu werden. – Lo Malinke hat fast zwanzig
Jahre lang Kabarett- und Chansontexte geschrieben und ist damit
auf Tournee gegangen. Jetzt ist er in Berlin sesshaft geworden,
wo er sich nicht nur Drehbuchstoffe ausdenkt und Filme
produziert, sondern auch sehr erfolgreiche Romane schreibt.
Kai
Meyer ›Die Seiten der Welt. Blutbuch‹ FJB
Das große Finale der »Seiten-der-Welt«-Trilogie: Das Ende der
Bücherwelt? Seit dem Untergang des Sanktuariums gilt Furia
Salamandra Faerfax, letzte Bibliomantin des Hauses Rosenkreutz,
gerade mal sechzehn Jahre alt, als verschollen. Möglicherweise
tot. Nur dass Isis das nicht wahrhaben wollte. Sie würde alles
tun, um Furia wiederzufinden oder Gewissheit über ihr Schicksal
zu erlangen. – Kai Meyer, geboren 1969, ist einer der
wichtigsten deutschen Phantastik-Autoren. Er hat über fünfzig
Romane veröffentlicht, Übersetzungen erscheinen in dreißig
Sprachen. Seine Geschichten wurden als Film, Hörspiel und
Graphic Novel adaptiert und mit Preisen im In- und Ausland
ausgezeichnet.
Peter Prange
›Die Rose der Welt‹ Scherz
Robert und Paul sind jung und arm, doch sie haben einen Traum.
Studieren wollen sie, in Paris, wo 1229 die erste Universität
gegründet wurde: »die Rose der Welt«. Da, wo neue, nie gedachte
Gedanken erprobt werden, hofft Robert auf eine Karriere als
Theologe. An die Liebe darf er darum nicht denken, schon gar
nicht an Marie, die schöne Frau seines Freundes, in der er eine
Seelenverwandte findet. Gegen seinen Willen gerät er in einen
blutigen Studentenaufstand. Die Universität tritt in den ersten
Streik der europäischen Geschichte. Im Kampf mit Kirche und
Krone geht es um die Freiheit des Denkens. – Peter Prange ist
ein international erfolgreicher Autor. Seine Werke haben eine
weltweite Gesamtauflage von über zweieinhalb Millionen
verkaufter Exemplare erreicht und wurden in 24 Sprachen
übersetzt. Mehrere Bücher wurden verfilmt bzw. werden zur
Verfilmung vorbereitet.
Mark Roderick ›Post Mortem – Tränen aus Blut‹ S. Fischer tb
Eine Familie verschwindet spurlos. Ein Mann stirbt durch zwei
Schüsse. Er war Reporter, einer großen Sache auf der Spur. Zwei
letzte Nachrichten sendet er: eine an seinen Bruder Avram Kuyper,
einen eiskalten Profi-Killer, und eine an Emilia Ness, eine
unbestechliche Interpol-Agentin. Avram soll ihn und seine
Familie rächen, Emilia den Fall vor Gericht bringen. Beide sehen
das Horror-Video, das ihnen jemand zuspielt. Wer ist diese
Bestie, die kein Gewissen und keine Grenzen kennt? – Mark
Roderick arbeitete nach dem BWL-Studium jahrelang als
Personalentwickler und Projektmanager im Finanzbereich, bevor er
2005 ins Controlling eines juristischen Fachverlags wechselte.
Elmar Schenkel ›Keplers Dämon. Begegnung zwischen Literatur,
Traum und Wissenschaft‹ S. Fischer
Literatur und Wissenschaft, künstlerische Imagination und
rationales Denken zählen zu zwei getrennten Kulturen. Dennoch
gibt es Berührungspunkte: Was wäre die Entwicklung der Raumfahrt
ohne Jules Verne? Was Sherlock Holmes ohne chemische Kenntnisse?
Und umgekehrt: Ist die Wissenschaft ohne Phantasie, ohne
literarisch-künstlerische Einflüsse denkbar? Um Episoden,
Begegnungen, Schnittpunkte dieser beiden Welten geht es Elmar
Schenkel in seinem neuen Buch. Er legt die wechselseitige
Beeinflussung von Wissenschaft und Literatur frei und bringt u.a.
Marie Curie, René Descartes, Alva Edison, Galileo Galilei,
Friedrich August Kekulé oder Dimitri Mendelejew mit Douglas
Adams, Flaubert, Calvino, Agatha Christie, Dante, Paul Valéry,
Mary Shelley, Jonathan Swift oder Tolkien ins Gespräch. Eine
faszinierende und brillant geschriebene Erkundung – voller
neuer, überraschender Verbindungen. – Elmar Schenkel, geboren
1953, ist Professor für englische Literatur an der Universität
Leipzig und leitete von 2005 bis 2015 das dortige Studium
universale. Für seine literarischen Arbeiten erhielt er u.a. den
Förderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung und den
Hermann-Hesse-Förderpreis.
Roland Schimmelpfennig ›An einem eiskalten Januarmorgen zu
Beginn des 21. Jahrhunderts‹ S. Fischer
Nachts auf einer eisglatten Autobahn vor Berlin: Ein Tanklaster
legt sich quer und kippt um. Auf dem Standstreifen, kurz im
Blaulicht der Feuerwehr: ein einzelner Wolf. Sein Weg kreuzt
sich immer wieder mit den Wegen und Schicksalen
unterschiedlicher Menschen. Mit zwei Kindern, die von zu Hause
weggelaufen sind und durch Wald und Stadt irren. Mit dem
polnischen Bauarbeiter, der verzweifelt nach seiner Freundin
sucht. Ein Roman von großer visueller Kraft. – Roland
Schimmelpfennig, Jahrgang 1967, ist der meistgespielte
Gegenwartsdramatiker Deutschlands. Er hat als Journalist in
Istanbul gearbeitet und war nach dem Regiestudium an den
Münchner Kammerspielen engagiert. Weltweit werden seine
Theaterstücke in über 40 Ländern mit großem Erfolg gespielt,
dies ist sein erster Roman.
Peter
Stamm ›Weit über das Land‹ S. Fischer
Ein Mann steht auf und geht. Einen Augenblick zögert er, dann
verlässt er das Haus, seine Frau und seine Kinder. Mit einem
erstaunten Lächeln geht er einfach weiter und verschwindet.
Seine Frau fragt sich zunächst, wohin er gegangen ist, dann,
wann er wiederkommt, schließlich, ob er noch lebt. Peter Stamm
ist ein Meister im Erzählen jener Träume, die zugleich locken
und erschrecken, die zugleich die schönste Möglichkeit und den
furchtbarsten Verlust bedeuten. – Peter Stamm, geboren 1963,
lebt in der Schweiz. Seit 1990 arbeitet er als freier Autor.
Seit seinem Romandebüt ›Agnes‹ erschienen vier weitere Romane,
fünf Erzählungssammlungen und ein Band mit Theaterstücken,
zuletzt der Roman ›Nacht ist der Tag‹.
Thomas von Steinaecker ›Die Verteidigung des Paradieses‹ S.
Fischer
Thomas von Steinaecker schreibt einen atemberaubenden Roman über
die Zukunft unserer Gegenwart. – Heinz lebt in einer Welt, die
Menschlichkeit nicht mehr zulässt. Deutschland ist verseucht und
verwüstet, Mutanten streifen umher, am Himmel kreisen außer
Kontrolle geratene Drohnen. Heinz nimmt sich vor, die verlorene
Zivilisation zu bewahren, sammelt vergessene Wörter und schreibt
die Geschichte der letzten Menschen. Doch was nützen Heinz
Wissen und Kunst jetzt noch? Da gibt es plötzlich das Gerücht,
weit im Westen existiere ein Flüchtlingslager, ein
vermeintliches Paradies ... – Thomas von Steinaecker, geboren
1977 in Traunstein, wohnt in Augsburg. Für seine Romane ›Wallner
beginnt zu fliegen‹ und ›Das Jahr, in dem ich aufhörte, mir
Sorgen zu machen, und anfing zu träumen‹ wurde er vielfach
ausgezeichnet.
Alexander Steffensmeier ›Lieselotte‹ Sauerländer
Im Jahr 2016 wird die Bilderbuchkuh Lieselotte aus dem FISCHER
Sauerländer Verlag bereits 10 Jahre alt und der runde Geburtstag
wird mit zahlreichen Novitäten, Events und besonderen
Jubiläumsaktionen gefeiert. Anfang 2006 blinzelte Lieselotte zum
ersten Mal ihren Lesern entgegen. Aus einem Baum heraus, mit
einem Huhn an ihrer Seite – die Kuh hatte sich in einem Baum
versteckt. ›Lieselotte lauert‹: Autor und Illustrator Alexander
Steffensmeier machte schon mit seinem ersten Buch klar, dass es
diese Kuh gern mal bunt treibt. – Alexander Steffensmeier kam in
Ostwestfalen zur Welt. Er studierte am Fachbereich Design der
Fachhochschule Münster Illustration. Er lebt und arbeitet als
Autor und Illustrator in Münster. Auf seinem Blog
www.alexandersteffensmeier.de zeigt er seiner großen
Fangemeinde, was es Neues von der Lieblingskuh Lieselotte gibt.
(Foto: Frischmuth/Packwitz)
Tanya Stewner
›Viel gerenne um eine Henne‹/›Ein Nilpferd auf dem
Zebrastreifen‹ KJB
Liliane Susewinds Abenteuer für die jüngsten Fans mit großer
Fibelschrift und fröhlich-bunten Bildern. Lilli kann mit Tieren
sprechen! Und das ist gut so, denn ihre Hilfe wird dringend
gebraucht: Auf dem Bauernhof soll sie herausfinden, wohin die
Henne vor Lilis Hund Bonsai geflüchtet ist und im Zoo warum das
kleine Nilpferd Elvis so furchtbar traurig ist. – Tanya Stewner
wurde 1974 im Bergischen Land geboren und begann bereits mit
zehn Jahren, Geschichten zu schreiben. Ihre Kinderbuchserien um
Liliane Susewind und die Elfe Hummelbi sind riesige Erfolge. Die
Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter Mailena in
Wuppertal.
Arno Strobel
›Die Flut‹ S. Fischer tb
Grausame Morde geschehen auf der Nordseeinsel Amrum. Paare
werden entführt und nachts am Strand ermordet. Besonders brutal:
Der Mörder lässt den Mann dabei zusehen, wie seine Frau in der
Flut ertrinkt. Der Mörder weiß, dass sie ihn nicht kriegen
werden. Er weiß, wie er sie täuschen muss. Dafür hat er gesorgt.
Und er ist noch lange nicht fertig. – Arno Strobel, 1962 in
Saarlouis geboren, arbeitete bei einer großen deutschen Bank in
Luxemburg. Mittlerweile konzentriert er sich ganz auf das
Schreiben und gehört zu den gefragtesten deutschen
Thrillerautoren. Im FISCHER Taschenbuchverlag erschienen von ihm
zahlreiche Thriller, zuletzt 2014 ›Das Dorf‹.
Antje Rávic Strubel
›In den Wäldern des menschlichen Herzens‹ S. Fischer
Leigh. René. Emily. Sara. Sie sind Liebende, Begehrende, sie
begegnen einander in der kalifornischen Wüste, am Stechlin, in
finnischen Wäldern und im Eiswind Manhattens. Renés Verlust der
ersten Liebe und Emilys Verschwinden setzen einen Reigen an
Beziehungen in Gang, in denen sich klassische
Liebesvorstellungen auflösen. Gerade das Oszillieren zwischen
Ländern und Geschlechtern entfacht eine Faszination, die sich in
unvertrauter Sinnlichkeit und neuen Sexualitäten offenbart. –
Strubels Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ›Kältere
Schichten der Luft‹ war für den Preis der Leipziger Buchmesse
nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis und dem
Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, ›Sturz der Tage in die Nacht‹
stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.
Kai Twilfer
›Finn-Luca, komm bei Fuß! Der verrückte Familienhorror von
nebenan‹ S. Fischer tb
Cembalounterricht, Kinderchinesisch, Pythagoras-Workshop – die
lieben Kleinen müssen nachhaltig gefördert werden! Auch
Finn-Lucas Eltern meinen es nur gut, wenn sie ihren elfjährigen
Sprössling von einem Event zum anderen karren. Selbst
Familienhund Dandy hat mit Hundeyoga und Pipitraining ein
bizarres Freizeitprogramm. Der aber hat die Schnauze voll und
flüchtet mit Finn-Luca aus dem Erziehungshorror. – Kai Twilfer
studierte Wirtschaftswissenschaften in Bochum. Noch während des
Studiums arbeitete er unter anderem beim WDR-Fernsehen und
gründete 2002 ›Industriekult‹, einen Großhandel für Regionalia
aus dem Ruhrpott. Mit ›Schantall, tu ma die Omma winken‹ gelang
ihm auf Anhieb ein Nr.1-Bestseller.
Senthuran Varatharajah
›Vor der Zunahme der Zeichen‹ S. Fischer
Durch Zufall beginnen Senthil und Valmira ein Gespräch auf
Facebook. Er lebt als Doktorand der Philosophie in Berlin, sie
studiert Kunstgeschichte in Marburg. Sieben Tage lang erzählen
sie sich von ihrem Leben, ohne sich zu begegnen. Ihre
Nachrichten handeln von ihren Familien und ihrer Flucht aus
Bürgerkriegsgebieten, von ihrer Kindheit im Asylbewerberheim und
ihrer Schul- und Studienzeit. Hochreflektiert schreibt Senthuran
Varatharajah in seinem Debütroman über Herkunft und Ankunft,
über Erinnern und Vergessen und über die Brüche in Biographien,
die erst nach einiger Zeit sichtbar werden. – Senthuran
Varatharajah, geboren 1984, studierte Philosophie, ev. Theologie
und Kulturwissenschaft in Marburg, Berlin und London. Senthuran
Varatharajah lebt in Berlin.
Alexander Wendt
›Du Miststück – Meine Depression und ich‹ S.Fischer
Alexander Wendt hat ein sehr persönliches, sprachgewaltiges und
hilfreiches Buch über eines der drängendsten und größten
Probleme von Millionen Menschen geschrieben: die Depression. Ein
schonungsloser und sehr reflektierter Erfahrungsbericht über
seinen Umgang mit einer Krankheit, der man nicht entkommen,
gegen die man sich aber sehr wohl wehren kann. – Alexander Wendt
arbeitet seit 1989 als Journalist, seit 1995 gehört er der
Redaktion des »Focus« an und ist dort Autor zahlreicher
Beiträge, Reportagen und Titelgeschichten über Bildung,
zeitgeschichtliche Themen, die Energiewende und den Islam. Im
Februar 2014 begab er sich wegen seiner Depression in stationäre
und teilstationäre Behandlung.
Klaus-Peter Wolf
›Ostfriesenschwur‹ S. Fischer tb
Als der Postbote an diesem Morgen bei Ex-Kripochef Ubbo Heide
klingelt, bringt er ein großes Paket. Darin liegt ein
abgetrennter Kopf von einem Menschen, den Ubbo Heide kennt.
Jahrelang hat er versucht, ihn seiner gerechten Strafe
zuzuführen. Jetzt hat ein anderer das Werk für ihn vollendet.
Dann findet man einen zweiten Kopf. Auch diesem Toten konnte man
damals seine Tat nicht nachweisen. Der Clou: Ubbo Heide hat ein
Buch über seine ungelösten Fälle geschrieben und damit
anscheinend eine Mordserie ausgelöst. – Klaus-Peter Wolf lebt
als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, im
gleichen Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie
sie ist er nach langen Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und
in Köln, an die Küste gezogen und Wahl-Ostfriese geworden. Seine
Bücher und Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Bislang sind seine Bücher in 24 Sprachen übersetzt und über neun
Millionen Mal verkauft worden.