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Peugeot Quartz ist ein
sportlicher Crossover |
Das intelligente, vernetzte Auto kommuniziert mit seiner
Umwelt, mit anderen Verkehrsteilnehmern. Es kann selbständig
einparken, warnt frühzeitig vor Verkehrshindernissen,
verhindert Unfälle. Einfach ausgedrückt: Autofahren wird in
den kommenden Jahren noch sicherer und noch komfortabler.
Die Vernetzung leistet darüber hinaus einen wichtigen
Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz: Weil unnötige Staus
künftig vermieden werden können, gehen die CO2-Emissionen
weiter zurück, auch der lästige Parksuchverkehr in den
Städten wird deutlich reduziert.
Die
IAA zeigt: Auto und Smartphone werden zu einer Einheit, das
vernetzte Auto wird zur mobilen Kommunikationsplattform.
Bereits heute hat jeder vierte Neuwagen eine
Internetverbindung, in zwei Jahren werden es 80 Prozent
sein. Die Digitalisierung entwickelt sich mit
Riesenschritten. Allein die deutsche Automobilindustrie –
Hersteller und Zulieferer – investiert in den kommenden drei
bis vier Jahren 16 bis 18 Mrd. Euro in Forschung und
Entwicklung zum vernetzten und automatisierten Fahren.
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VDA Stand in Halle 3.1.
Gang C 22 wirbt für New Mobility World |
Was bislang noch
auf verschiedenen Messen getrennt zu sehen war – etwa auf
der Consumer Electronics Show in Las Vegas und der Detroit
Motor Show –, wird hier auf der IAA erstmals in einem großen
Gesamtzusammenhang gezeigt: auf den Ständen der Hersteller
und Zulieferer – sowie im neuen Ausstellungsbereich der „New
Mobility World“ in Halle 3.1 und im Freigelände auf
insgesamt 30.000 Quadratmetern.
Über
180 Aussteller bilden die New Mobility World, allein in
Halle 3.1 sind 46 Pkw zu sehen, darunter
Elektroserienfahrzeuge, Studien und Vorserienfahrzeuge. Mehr
als 60 Pedelecs, vom Citycruiser bis zum sogenannten „Fatbike“,
können IAA-Besucher ausprobieren. Die IT-Branche ist in
ihrer ganzen Vielfalt vertreten – vom Start-up bis zum
internationalen Konzern. 200 Veranstaltungen finden in der
New Mobility World statt.
Ford Ranger Allradantrieb
Im Freigelände
werden die großen Zulieferer – Bosch, Continental und ZF –
live zeigen, wie die Verkehrssicherheit durch Vernetzung und
Automatisierung in Zukunft weiter deutlich gesteigert werden
kann. Da bremst das Auto von selbst, wenn plötzlich ein
Fußgänger die Straße überquert. Da hilft der
Notausweich- Assistent, um einem Hindernis auszuweichen, da
verhindert der Linksabbiege Assistent Kollisionen in
Kreuzungsbereichen, da unterstützt der Baustellenassistent
den Fahrer in engen Autobahnbaustellen. Am
Ziel angekommen, warnt ein Höhenassistent den Fahrer
rechtzeitig, falls das Fahrzeug mit Dachträger und Fahrrad
für die Parkhauseinfahrt zu hoch ist.
Modelle BMW
Noch ein
technologischer Leckerbissen, der Parkplatzprobleme lösen
hilft: Das Auto kann künftig seinen Parkplatz selbst suchen
und finden – und parkt dann durch einen einfachen Druck auf
das Smartphone automatisch in kleinste Lücken ein. Der
Outdoor-Parcours ist mit 12 Fahrzeugen ausgestattet.
Die
Elektromobilität ist ein weiterer Kernbestandteil der IAA.
Viele Hersteller haben hierzu bereits Modelle im Angebot
oder bringen neue Fahrzeuge auf den Markt. Und viele
Zulieferer zeigen ihre technologisch innovativen Beiträge
dazu. Gerade im urbanen Bereich haben Elektrofahrzeuge große
Vorteile: Sie fahren lokal emissionsfrei – und mit deutlich
geringeren Nutzungskosten.
Die IAA zeigt allerdings auch, dass der klassische
Verbrennungsmotor in den kommenden Jahren weiter eine
tragende Rolle spielen wird. Er hat noch erhebliches
Optimierungspotenzial. An vielen Stellschrauben wird
gedreht: Geringerer Hubraum, höhere Aufladung und
konsequenter Leichtbau sorgen dafür, dass die neuen
Fahrzeuge noch effizienter im Kraftstoffverbrauch werden,
entsprechend gehen die CO2-Emissionen zurück.
Der moderne Clean Diesel soll sparsam im
Verbrauch sein und weist mit der anspruchsvollen Euro-6-Norm
auch äußerst niedrige Schadstoffemissionen auf. Allen
Kritikern des Diesel sei gesagt: Wer es ernst meint mit
Klimaschutz und CO2-Reduktion, der muss auch Ja
sagen zum Clean Diesel.
Mini
Der
Blick auf CO2-Zahlen und Verbrauchswerte darf
eines nicht ausblenden: die Emotion. Für sehr viele Menschen
weltweit ist das eigene Auto mehr als nur ein
Verkehrsträger. Es ist auch Ausdruck der Persönlichkeit. Ich
nenne das schlicht „Faszination Auto“, die auf dieser IAA
erneut zu erleben sein wird. Leidenschaft, Enthusiasmus,
Freude – all das macht das Auto, neben allen rationalen
Gründen, so begehrenswert.
Rolls Royce
Der
Weltautomobilverband OICA (The International Organization of
Motor Vehicle Manufacturers/Organisation Internationale des
Constructeurs d’Automobiles) wird am Mittwoch hier auf der
IAA eine internationale TNS-Studie vorstellen, die sich auch
mit der Frage beschäftigt, welche Bedeutung das Auto für die
Menschen in verschiedenen Kontinenten hat. Der VDA gehört zu
den Initiatoren dieser Studie. Ich will das Ergebnis nicht
vorwegnehmen, mancher Beobachter wird überrascht sein.
Auch die
Kennzahlen der IAA sind erfreulich: Die Messe ist wieder „fully
booked“. Wie bei der IAA 2013 umfasst die Ausstellungsfläche
230.000 Quadratmeter. Das entspricht 33
Standard-Fußballfeldern. 1.103 Aussteller aus 39 Ländern
präsentieren in den Messehallen und im Freigelände ihre
Neuheiten. Das ist die höchste Ausstellerzahl seit Beginn
des Jahrhunderts. Und die IAA ist in der Tat die
internationale Leitmesse: 40 Prozent der ausstellenden
Unternehmen kommen aus dem Ausland, 37 Prozent der
ausländischen Aussteller kommen aus Asien.
Jeep
Die
Zahl der vertretenen Länder steigt gegenüber der IAA 2013 um
11 Prozent auf 39 Nationen. Die Top-5 der ausländischen
Länderbeteiligungen sind China, Südkorea, Frankreich,
Großbritannien und Italien.
Die IAA zeigt
die globale Welt des Automobils. Das macht sie so
einzigartig. Und sie ist die einzige Messe, die die gesamte
Wertschöpfungskette des Automobils abbildet: 404 Zulieferer
sind in Frankfurt vertreten (davon kommen 55 Prozent aus dem
Ausland) – und selbstverständlich nahezu alle bedeutenden
Automobilhersteller. Das unterstreicht die große
Anziehungskraft der IAA für Aussteller und Besuche.
Modell Ferrari
Wobei
die Zahl der
Weltpremieren noch einmal zugelegt hat. In der letzten Woche
gab es weitere Meldungen von Ausstellern. Damit werden auf
dieser IAA 219 Weltpremieren gezeigt. Das sind 60 mehr als
zur IAA 2013.
Der Zuwachs beträgt 38 Prozent und ist ein klarer Beleg für
die international herausragende Stellung dieser Messe als
Innovationsplattform. Allein die Automobilhersteller
präsentieren 83 Weltpremieren, die Zulieferer sind mit 98
Weltneuheiten dabei, auf sonstige Aussteller entfallen 38
Weltpremieren.
Hinzu kommen 27 Europapremieren und 33 Deutschlandpremieren.
Die IAA zündet damit ein echtes Innovationsfeuerwerk!
Modell Fiat
Die
Besucher erwarten zudem viele Sonderaktionen. Ich nenne hier
beispielhaft die Geländewagen-Teststrecke, die Probefahrten,
die Oldtimer-Sonderschau, das IAA-Kinderkino, die Auktion
klassischer Fahrzeuge und die Modellauto-Sammlerbörse
Automania.
Besonders aufmerksam gemacht werden soll auf den neuen Recruiting-Bereich „job and career“ in Halle 4.0, der sich
ausschließlich der Karriere und der beruflichen
Weiterentwicklung in der Automobilindustrie widmet.
Zusätzlich werden die bestehenden Aktivitäten goING und
workING, die sich an Schüler und Studierende richten,
fortgeführt. Außerdem machen
28 Fachveranstaltungen die IAA zu einem großen
Mobilitätskongress.
Die
weltweite Bedeutung der IAA wird dadurch unterstrichen, dass
am 16. und 17. September auf der IAA das
G7-Verkehrsministertreffen stattfindet.
Bundesverkehrsminister Dobrindt wird dabei seine
Amtskollegen aus Japan, USA, Kanada, Großbritannien, Italien
und Frankreich empfangen. Am G7-Verkehrsministertreffen
nehmen auch die EU-Kommissare Bulc und Oettinger teil. Im
Mittelpunkt des G7-Treffens steht das vernetzte und
automatisierte Fahren sowie die Frage, welche Bedeutung
diese Entwicklung für Politik und Wirtschaft hat.
Das G7-Treffen
nach Frankfurt zu legen, ist verständlich: Die
Internationalität ist hier enorm hoch. Und keine andere
Automobilmesse hat eine so große und internationale
Medienpräsenz: Bis heute haben sich bereits über 9.000
Journalisten aus 87 Ländern akkreditiert. Insgesamt erwarten
wir rund 12.000 Medienvertreter aus aller Welt.
Modell Maserati
Bevor
die Bundeskanzlerin am Donnerstag die IAA eröffnet, finden
morgen und am Mittwoch die beiden Pressetage statt. An
diesen beiden Tagen kommt auf Sie ein wahrer Marathon zu:
Insgesamt gibt
es 93 Pressekonferenzen, davon 52 am ersten Pressetag.
Der Anteil der
Pressekonferenzen von ausländischen Ausstellern liegt bei
59 Prozent, ein weiterer Hinweis auf die Internationalität
der IAA.
Modelle Mercedes
Die
IAA ist auch ein Gradmesser der Automobilkonjunktur. Und
natürlich wissen wir, dass es in einigen Regionen der Welt
durchaus Herausforderungen gibt. Darauf stellt sich diese
Industrie ein. Doch entscheidend für die IAA ist vor allem
das konjunkturelle Umfeld in Europa. Und das ist gut. Wir
freuen uns, dass sich der westeuropäische Pkw-Markt derzeit
so dynamisch entwickelt. Für das Gesamtjahr erwarten wir ein
Plus von knapp 6 Prozent auf 12,8 Mio. Pkw. Auch die neuen
EU-Länder kommen voran.
Der große US-Markt ist ebenfalls im Plus und
wird 2015 um 3
Prozent auf knapp 16,9 Mio. Neuwagen zulegen – das wäre dann
der höchste Absatz seit zehn Jahren. China
bleibt auf Kurs, schaltet jedoch
einen Gang zurück. Für das Gesamtjahr rechnen wir nun mit
einem Volumen von rund 19 Millionen Pkw. Mittel- und
langfristig bleibt der weltgrößte Pkw-Markt klar
auf Wachstumskurs