Zukunftsprojekt Strom speichern

Die Sonnenbatterie GmbH ist für den Strommarkt der Zukunft bereit

Meldung: DWR eco GmbH

Batteriespeicher werden bald eine entscheidende Rolle in der Energieversorgung spielen. Durch ihre massenhafte Verbreitung und ihre schnellen Reaktionszeiten können sie die Systemstabilität der Netze sichern. Daher sind die Einsatzmöglichkeiten von Batteriespeichern im Strommarkt 2.0 enorm.

Im aktuellen Weißbuch „Ein Strommarkt für die Energiewende“ vom Juli 2015 skizziert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ein Maßnahmenpaket mit vielen guten Ansätzen, um die Potentiale von Batteriespeichern zu nutzen. Als Marktführer für intelligente Lithium-Speichersysteme beteiligte sich die Sonnenbatterie GmbH am öffentlichen Konsultationsprozess zum künftigen Strommarktdesign.

Link zur Stellungnahme: http://bit.ly/1EvdivC

„Die Nutzung dezentraler Kleinspeicher für den Eigenverbrauch hat sich als Renditemodell durchgesetzt. Aber was viele nicht wissen: als smart-grid-fähiges Speichersystem kann Sonnenbatterie weit mehr leisten“, so Christoph Ostermann, Geschäftsführer der Sonnenbatterie GmbH. „Wir brauchen aber bessere Rahmenbedingungen, um die Potentiale dezentraler Kleinspeicher für den Strommarkt der Zukunft voll auszuschöpfen.“

Bereits heute ist es technisch möglich, moderne Batteriespeicher zu sogenannten virtuellen Kraftwerken zusammenzuschließen. Diese Kraftwerke, die sich aus vielen kleinen Erzeugungseinheiten und Speichern zusammensetzen, können eine genauso stabile Energieerzeugung gewährleisten wie fossile Kraftwerke. Damit das in der Praxis funktioniert, müssen regulatorische Hürden abgebaut werden. So muss derzeit etwa jeder einzelne Speicher als Erzeuger von Regelleistung präqualifiziert werden, was sehr aufwendig ist. Deutlich effizienter wäre eine Präqualifizierung für das gesamte virtuelle Kraftwerk. Auch müssen die Ausschreibungsprodukte kleiner werden, damit sie auch von kleinen Erzeugungsanlagen oder dezentralen Batteriespeichern erbracht werden können.

Batteriespeicher können die Preise an der Strombörse stabilisieren, indem sie auf Preissignale reagieren und Nachfrage- bzw. Angebotsspitzen abflachen. Möglich macht das die flexible Steuerung der Batterien. So kann je nach Marktpreis günstiger Strom gespeichert oder bei hohen Preisen selbst verbraucht werden. Um diesen positiven Effekt weiter zu verstärken, sollten in einem ersten Schritt die EEG-Umlage und Netzentgelte für Verbraucher dynamisiert werden. Eine Dynamisierung würde dazu führen, dass Preissignale stärker abgebildet und Verbraucher auf diese reagieren können.

Ein wichtiger Schritt für flexiblere Strommärkte ist die Installation intelligenter Strommessgeräte, sog. Smart Meter. Durch Smart Meter können Verbrauch und Erzeugung genau abgebildet werden, so dass sich die Netzstabilität erhöht. Zusätzlich sollten Smart Meter aber auch mit Fernsteuertechnik ausgestattet werden, damit Netzbetreiber individuelle Anlagen im Bedarfsfall abregeln können. Innovative Steuerungstechnik ist schon heute in jeder Sonnenbatterie installiert, so dass Speicher von außen angesteuert werden können. Um zusätzliche Kosten in der Zukunft zu vermeiden, sollten frühzeitig und umfassend anspruchsvolle Anforderungen an die Steuerbarkeit von Erzeugeranlagen vorgeschrieben werden.

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 02. September 2015