Klares Ja zur geplanten Neustrukturierung des
Rhön-Tourismus
Landräte stimmen Konzeptvorschlag zu, Kreistage
müssen entscheiden.
Die fünf Landräte der Rhönlandkreise Bad Kissingen, Fulda,
Rhön-Grabfeld, Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis haben
während der letzten Vorstandssitzung der Regionalen
Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön einen richtungsweisenden
Beschluss gefasst. Sie stimmten dem von der in Berlin ansässigen
BTE Tourismus- und Regionalberatung vorgelegten Konzeptvorschlag
zur Neustrukturierung des Rhön-Tourismus zu. Jetzt müssen die
einzelnen Kreistage darüber befinden, ob dieser Weg weiter
beschritten werden soll.
„Kernpunkt des Konzeptvorschlags ist die Zusammenführung der
momentan existierenden Institutionen des Tourismus und der
Dachmarke Rhön in eine gemeinsame Organisationsstruktur. Dabei
sollen vor Ort die Tourist-Informationen bestehen bleiben, und
die Dachmarke Rhön wird mit dem Tourismus zusammengeführt“,
erläuterte der Geschäftsführer der ARGE Rhön, Jürgen Metz. Die
Zustimmung der Kreistage sei deshalb notwendig, weil diese
Mehrheitseigner der gegenwärtig in Hessen und Bayern
existierenden Tourismus GmbHs beziehungsweise in Thüringen des
Rhönforum e.V. sind. Das Rhönforum e.V. als derzeitiger Verein
für Regionalentwicklung und Tourismus in der Thüringer Rhön soll
laut dem Konzeptvorschlag von BTE bestehen bleiben und weiter
gestärkt werden, sagte Metz.
„Wir als Landräte der Rhönlandkreise haben mit unserer
Entscheidung den Willen aller Beteiligten bekundet, die
Neustrukturierung auch wirklich durchzuführen“, hob der
Vorsitzende der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön und Landrat
des Landkreises Bad Kissingen, Thomas Bold, hervor. „Im
Interesse der weiteren Entwicklung der Destination Rhön müssen
strukturelle Veränderungen erfolgen. Wenn die Kreistage den
Konzeptvorschlag von BTE mittragen, was wir als Landräte hoffen,
dann können wir ab Herbst mit der schrittweisen Umsetzung
beginnen.“ Die neue Struktur werde Synergien im
Destinationsmarketing bringen, weil die Wege der Entscheidung
kürzer werden.
Der Vorsitzende der ARGE Rhön schätzt ein, dass die
Neustrukturierung des Rhön-Tourismus ein mehrjähriger Prozess
sein wird. Bis 2016 müsse jedoch eine Entscheidung über die
konkrete Struktur fallen; danach könne es an die Umsetzung der
Detailfragen gehen.
Zwei Farbstudien (c) Rolf E. Maass, Format jeweils
28,5 x 20 cm, Wasserfarben
Entstanden in der bayrischen Rhön an der Landesgrenze zu Hessen, ca.
2008 |