Foto: © Kulturexpress
Melldung: zvshk, St. Augustin, den 26. Februar
2015 |
|
Mit
großem Unverständnis und Verwunderung reagieren Bundesverband der
Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und Zentralverband Sanitär Heizung
Klima (ZVSHK) auf die Meldung, daß im Koalitionsausschuss nun doch keine
Einigung zur steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung
erzielt werden konnte.
"Über 15 Millionen Heizungsanlagen und damit 75 Prozent des Bestandes
sind technisch veraltet. Würde dieser veraltete Bestand energetisch
modernisiert, könnten rund 13 Prozent des Endenergieverbrauchs
eingespart werden", betont BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke.
Nach Ansicht beider Verbände wird es die von der Politik gewünschte und
von der Gesellschaft akzeptierte Energiewende ohne den Wärmemarkt und
ohne die Effizienzsteigerung im Heizungskeller nicht geben.
"Die steuerlichen Anreize für Effizienzmaßnahmen im Gebäudebestand sind
das effektivste Instrument für die Umsetzung der Wärme- und damit auch
Energiewende. Immerhin macht der Gebäudesektor 40 Prozent der in
Deutschland verbrauchten Energie aus", erklärt Elmar Esser,
Hauptgeschäftsführer des ZVSHK.
ZVSHK und BDH vertreten die Auffassung, dass diese Entscheidung der
großen Koalition die Bereitschaft potenzieller Investoren, in eine neue
Heizungsanlage zu investieren, noch weiter verringern wird. Die Stopp-
und Go-Politik in dieser Frage konterkariert alle klimapolitischen
Ziele, auf die man sich im Gebäudebereich verständigt hat.
BDH: Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie
Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V.
(BDH) organisierten Unternehmen produzieren Heizungssysteme wie Holz-,
Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen, Lüftungstechnik,
Steuer- und Regelungstechnik, Klimaanlagen, Heizkörper und
Flächenheizsysteme, Brenner, Speicher, Heizungspumpen, Lagerbehälter,
Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die Mitgliedsunternehmen
des BDH erwirtschafteten im Jahr 2014 weltweit einen Umsatz von 13,2
Mrd. Euro und beschäftigten rund 68.600 Mitarbeiter.
Info: www.zvshk.de
|