Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt im Zeitplan

Zwischen Dom und Römer entstehen die ersten Altstadthäuser

   Foto: © Kulturexpress vom 24. 02. 2015  Meldung: DomRoemer GmbH, Frankfurt a/M, den 23. Februar 2015

Der Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt liegt im Plan. Hinter dem Bauzaun entstehen zurzeit parallel die Erdgeschosse mehrerer Altstadthäuser, unter ihnen beispielsweise das Gebäude Braubachstraße 21 sowie die Rekonstruktion des historischen Rebstock-Hofes (Braubachstraße 19). Der ursprünglich im 18. Jahrhundert entstandene Bau zählte zu Frankfurts bekanntesten Gasthäusern.

Gebäudebeschreibung:
Über einem steinernen Erdgeschoss liegen zwei Fachwerkgeschosse, die mit charakteristischen Holzgalerien ausgestattet sind. Weitere Gebäude, an denen bereits gebaut wird, sind zum Beispiel der Neubau von „Haus Schildknecht“ (Markt 18) sowie die Rekonstruktion des Gebäudes „Zur Flechte“ (Markt 20).

„Die vergleichsweise milde Witterung zum Jahreswechsel hat den Baufortschritt begünstigt“, erklärt der für die Bauarbeiten zuständige Projektmanager Matthias Leißner. „Wir liegen gut in der Zeit. In den kommenden Wochen werden die Bautätigkeiten noch zunehmen, dann starten auch die Arbeiten an den übrigen Gebäuden.“

Dass die Erdgeschossmauern von Neubauten und Rekonstruktionen gleichermaßen aus Beton bestünden, sei kein Zufall. „Aus Brandschutzgründen und vor allem, um die Statik zu gewährleisten, müssen sämtliche Erdgeschosse im Kern aus Stahlbeton gefertigt werden“, so Leißner. „Aufgrund des gegenüber den historischen Vorbildern völlig geänderten statischen Systems und der Einschränkungen durch die Weiternutzung der ehemaligen Gründungsplatte des Technischen Rathauses ist es erforderlich, sämtliche Gebäudelasten über die Außenwände abzutragen“, erklärt Leißner. „In Kombination mit den modernen Anforderungen aus Brand- und Schallschutz führt dies zu Belastungen, welche weder durch Mainsandstein noch durch Holzkonstruktionen aufnehmbar sind.“ Trotzdem wird das Erscheinungsbild der Häuser den historischen Vorbildern authentisch entsprechen, da die Fassaden im Erdgeschossbereich mit Mainsandstein verkleidet werden.
 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 25. Februar 2015