Wachstumsbranche Medizintechnik. Eine Vielzahl der Unternehmen auf der EuroMold beliefern die globale Healthcare-Industrie

   Meldung : EuroMold, Frankfurt a/M, den 04. 11. 2014

Neben den klassischen Arbeitsfeldern rückt der Bereich der Medizintechnik seit Jahren kontinuierlich und verstärkt in den Fokus. Hinter dem Automobilbau und dem Maschinenbau rangiert die Medizintechnik noch vor Luft- und Raumfahrt und Elektro- und Elektronikindustrie.

Dental Direkt, der größte, deutsche Hersteller für zahnmedizinische Zirkonoxid Rohlinge und weltweit einer der führenden Spezialisten für vollkeramische Anwendungen, wird beispielsweise auf der EuroMold den innovativen Streifenlichtscanner DD Argus M1 präsentieren – ein dentales CAD-Komplettsystem, das Maßstäbe setzt. Neben dem ansprechenden und anwenderfreundlichen Produktdesign verfügt der DD Argus M1 über zwei hochpräzise Kameras. Durch das generieren eines Modell-Datensatzes mittels Twin Camera Technology wird eine extrem hohe Genauigkeit bei erheblicher Reduzierung der Scanzeiten realisiert. Beide Kameras wie auch der Streifenlichtgenerator werden über das Modell geschwenkt. Der Modellteller rotiert dabei, muss aber keine zusätzliche Kippbewegung ausführen. Ein arretieren oder befestigen der Modelle ist dabei nicht notwendig und ein verrutschen oder runterfallen des Modells ist ausgeschlossen.

Der Dentalprodukte-Hersteller Schütz Dental wird auf der Messe ebenfalls seine neuen Geräte Tizian Cut 5 smart und Tizian Cut 5 smart plus vorstellen. In den Simultan-Fünfachs-Geräten sorgen jüngste Entwicklungen bei Hard- und Software für noch mehr Präzision, Vielfalt, Schnelligkeit und Komfort. Einzigartig in einem solchen Kompaktgerät ist die Trocken-Verarbeitungsmöglichkeit von Nichtedelmetall-Rohlingen. Die Modelle ermöglichen dank des Prozesses ohne Sintern, der hohen Passung und Materialqualität, die Herstellung von Brücken bis zu 14 Gliedern sowie die Ausführung als Implantatarbeit mit spannungsfreiem Sitz. Präzise und zeitsparend erfolgt auch die Herstellung von Modellgussgerüsten. Die kompakten Alleskönner „made in Germany“ zeichnen sich zudem durch Schnelligkeit aus. Zum Beispiel wird eine dreigliedrige Metall-Brücke in nur rund fünfzig Minuten gefräst.

Die Medizintechnik entwickelt sich, auch infolge permanent überdurchschnittlicher Leistungen des deutschen Werkzeug- und Formenbaus, zu einer sehr dynamischen und wachstumsstarken Branche. So rangieren die deutschen Medizintechnikunternehmen bezüglich der Umsatzvolumina hinter den USA, aber vor Japan deutlich auf Platz 2. Darüber hinaus können aufgrund hoher Investitionen in Forschung und Entwicklung rund 20 Prozent des Branchenumsatzes mit Produkten erzielt werden, die erst drei Jahre alt oder jünger sind.

„Wir sind stolz, dass die wichtigsten medizintechnischen Zulieferer auf der EuroMold 2014 seit Jahren vertreten sind und ihre Zahl sogar steigt“, so Messeleiter Dr.-Ing. Eberhard Döring. „Diese Unternehmen beweisen permanent, dass es möglich ist, selbst im zunehmend rauen internationalen Wettbewerbsklima, das von striktem Kostenmanagement geprägt wird, mit deutscher Ingenieurskunst langfristig zu bestehen und voranzugehen. Das hat Vorbildcharakter – auch für andere Branchen.“

 

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 05. November 2014