Meldung: DomRömer GmbH, Frankfurt a/M, den
15.10. 2014 |
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Weiterer
Bauabschnitt
der
neuen
Frankfurter Altstadt
geschafft:
Rohbau des Stadthauses am Markt ist fertiggestellt. Gemeinsam mit dem
Bauherren, der Stadt Frankfurt, feierten
am 15. Oktober
zahlreiche
Gäste auf der Baustelle das Richtfest.
Das aus fünf Gebäudeteilen bestehende Stadthaus am Markt erfüllt gleich
mehrere Funktionen: Als zentral gelegener Veranstaltungsort kann es für
städtische wie private Anlässe genutzt werden. Der Versammlungssaal
bietet 150 Personen Platz und „schwebt“, eingefasst von den übrigen
Gebäudeteilen, über dem „Archäologischen Garten“. Diese Anordnung
erlaubt erstmals eine museale Präsentation der bedeutenden historischen
Funde, an denen sich die Entwicklung der
Stadt Frankfurt
von der römischen Siedlung über die Kaiserpfalz bis hin zur
Handelsmetropole ablesen lässt. Der Archäologische Garten bleibt
tagsüber für die Öffentlichkeit geöffnet und ist über mehrere Eingänge
zugänglich. Lichtkorridore in der Gebäudehülle ermöglichen die
Besichtigung bei Tageslicht. Im Mai 2015 wird das Stadthaus nach
aktueller Planung komplett fertiggestellt sein und kann wenige Wochen
danach genutzt werden.
„Ich
freue mich außerordentlich, heute mit allen Beteiligten das Richtfest
für das Stadthaus am Markt feiern zu dürfen“, erklärte Bürgermeister
und Planungsdezernent Olaf Cunitz am Mittwoch. „Von den ersten
Planungen bis zum Rohbau war es ein langer Weg, doch bereits heute sehen
wir – es hat sich gelohnt. Das Stadthaus wird zu einem Begegnungsort für
die Frankfurterinnen und Frankfurter wie auch für internationale Gäste
dieser Stadt werden. Gleichzeitig ist es auch ein Ort der Begegnung mit
unserer eigenen Geschichte.“
Das Stadthaus am Markt füge sich sehr gut in das altstadttypische
Wohnquartier zwischen Dom und Römer ein. Mit dem Ensemble aus 15
rekonstruierten Gebäuden und 20 modernen Häusern, die typische
Stilelemente der Frankfurter Altstadt aufgreifen, entstehe eine
gelungene Mischung aus Alt und Neu. „Für mich ist das keine Nostalgie,
sondern ein bemerkenswert guter Beitrag zur Frankfurter
Erinnerungskultur“, so Cunitz.
Michael
Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH, zeigte sich
ebenfalls
erfreut
über
die
vollbrachte
Arbeit: „Wir befinden uns mit dem Stadthaus auf der Zielgeraden. Damit
steht ein erster
wichtiger Eckpfeiler der künftigen Frankfurter Altstadt.“ Guntersdorf
bedankte sich bei sämtlichen Projektbeteiligten, vor allem bei der
für die Planung des Stadthauses zuständigen
Meurer Generalplaner GmbH, Frankfurt sowie Christian Bauer &
Associés Architectes, Luxemburg.
Ein Haus mitten in Frankfurt zu bauen, sei an sich schon eine
Herausforderung, so Guntersdorf. „Ein Haus auf der Keimzelle der
Frankfurter Geschichte zu bauen, mit römischen, merowinigischen,
karolingischen und mittelalterlichen Mauerresten im Untergrund, das ist
eine ganz besondere Herausforderung. Umso mehr freue ich mich, dass wir
es geschafft haben."
Foto: © Kulturexpress
Die
Verantwortung die hinter dem Bau auf dem Dom Römer Areal steht, ist gar
nicht hoch genug einzuschätzen. Man denke nur es passiert etwas mit den
historischen Bestandsgebäuden auf dem Umgebungsareal. Die neuen Gebäude
am Markt stehen sehr engmaschig aneinander geschmiegt, bilden so eine
bauliche Einheit, die wiederum der Stabilität des Gesamtareals
zuträglich ist. Die Aushubarbeiten halten sich im erträglichen Rahmen,
so dass andere Gebäude nicht unterwandert werden.
Die
öffentliche Nutzung der neuen Gebäude dürfte dann bestimmend sein für
die gesamte Konzeption, um Publikum aus aller Welt an den historischen
Frankfurter Ort zu locken.
Mit einer Nutzfläche von rund 4.000 Quadratmetern entlastet das
Stadthaus am Markt bestehende Veranstaltungsorte in der Innenstadt und
bietet Raum für eine breite Palette von Veranstaltungen: dies reicht von
Podiumsdiskussionen über Vorträge, Lesungen bis hin zu
Festveranstaltungen. „Das Stadthaus am Markt dient aber nicht nur als
Veranstaltungsgebäude für die Stadt Frankfurt selbst“, betonte Michael
Guntersdorf. „Künftig werden Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit
erhalten, die Räume für eigene Anlässe zu mieten.“ Moderne
Veranstaltungstechnik und eine mobile Bühne erweitern dabei die
Nutzungsmöglichkeiten. Auch Seminarräume und eine Catering-Küche können
angemietet werden.
An das Richtfest schließt sich in Kürze ein weiterer entscheidender
Projektschritt an: Nach intensiven Vorarbeiten beginnen Ende Oktober die
Hochbauarbeiten an den 35 Altstadthäusern.
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