Noch bis zum 16. Februar läuft im Historischen Museum die Ausstellung zu den Frankfurter Stararchitekten des 19. Jahrhunderts: Rudolf (1788-1849) und Heinrich Burnitz (1827-1880). Anhand von sehr gut erhaltenen Fotografien, Originalzeichnungen und Modellen wird in der Sonderausstellung das Wirken der Burnitz' mit qualitätvollen Gebäuden dokumentiert und werden mit Studienarbeiten und Reiseskizzen die Ausbildungen und internationale Ausrichtung von Vater und Sohn nachgezeichnet.
Foto: © Kulturexpress, Modell Saalhofgebäude
Die Bezeichnung "Stararchitekten" wie im Zusammenhang der Ausstellung neusprachlich verwendet, mag zunächst etwas überhöht sein, weil mit den Personen Heinrich und Rudolf nicht unmittelbar ein Gesicht mit wiedererkennungswert verbunden ist, vielmehr soll deren städtebauliche Gestaltung einer neuen Bürgerstadt in Frankfurt am Main angesprochen werden.
Rund um die Ausstellung hat das Museum ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm zusammengestellt: Bei einem Vortrag in der Segenskirche in Griesheim, am Freitag, 17. Januar, 19.30 Uhr, stellt Michael Stöneberg, Kurator der Ausstellung, eines der wenigen erhaltenen Gebäude von Heinrich Burnitz vor Ort vor. Bei einem Stadtgang in der Innenstadt am darauffolgenden Samstag, 18. Januar, 14 Uhr, können Teilnehmer Gebäude beider Architekten Burnitz besichtigen.
In welchem Bezug (Finanz-)Unternehmen zu der Architektur ihrer Geschäfts- und Bürogebäude stehen, wird am Donnerstag, 30. Januar, 19 Uhr, in dem Podiumsgespräch „Architektur repräsentiert Business“ diskutiert. Teilnehmen werden Michael Stöneberg, IHK Präsident Matthias Müller, Architekt Christoph Mäckler und Immobilienmanager Ulrich Höller. Matthias Alexander von der FAZ wird die Veranstaltung moderieren.
Wegen der großen Nachfrage wird am Samstag, 1. Februar, von 10 bis 17 Uhr die Fortbildung für Lehrer und Interessierte wiederholt. Bei der ganztägigen Veranstaltungsreihe mit Exkursion zu Fuß, vertiefen Arne Winkelmann, Kulturwissenschaftler am Deutschen Architekturmuseum und Michael Stöneberg Wissen zum Thema „Frankfurt im 19. Jahrhundert – Architektur der neuen Bürgerstadt“.
Foto: © Kulturexpress, Blick in die Burnitz-Ausstellung, Historisches Museum im Saalhof
Der 6. Februar
steht ganz im Zeichen
der Musik, der den
Auftakt einer Reihe an
neuen Konzerten in
Zusammenarbeit mit der
Frankfurter
Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst (HfMDK)
bildet. Die Konzertreihe
ist mit
der Möglichkeit
verbunden, im
Vorhinein an einer
thematisch abgestimmten
Museumsführung
teilzunehmen.
Kunsthistoriker
Pascal Heß führt
um 17 Uhr durch das
Museum und stellt
Heinrich Burnitz als
„Schöpfer einer
Konzerthalle mit der
besten Akustik Europas“
vor. Um 18 Uhr
findet im Leopold
Sonnemann-Saal des
Museums das Konzert
„So hörten es die
Burnitz’! – Musik der
Romantik und des
Historismus“ statt.
Junge Musiker mit ersten
professionellen
Konzerterfahrungen
entführen die Zuhörer
mit Stücken von
Mendelssohn Bartholdy,
Poulenc und Prokofjiew
in die Klangwelten des
19. Jahrhunderts. Für
spanischsprachige
Besucher findet am
Mittwoch, 5. Februar,
eine frühabendliche
Führung „Franfurt,
ciudad burguesa: la
familia de arquitectos
Burnitz“ statt.