Veranstaltungen zur Ausstellung im Historischen Museum

Rudolf und Heinrich Burnitz

beides Stadtarchitekten des 19. Jahrhunderts

Meldung: Presseinfo der Stadt Frankfurt a/M, den 15. 01. 2014

Noch bis zum 16. Februar läuft im Historischen Museum die Ausstellung zu den Frankfurter Stararchitekten des 19. Jahrhunderts: Rudolf (1788-1849) und Heinrich Burnitz (1827-1880). Anhand von sehr gut erhaltenen Fotografien, Originalzeichnungen und Modellen wird in der Sonderausstellung das Wirken der Burnitz' mit qualitätvollen Gebäuden dokumentiert und werden mit Studienarbeiten und Reiseskizzen die Ausbildungen und internationale  Ausrichtung von Vater und Sohn nachgezeichnet.

   Foto: © Kulturexpress, Modell Saalhofgebäude   

Die Bezeichnung "Stararchitekten" wie im Zusammenhang der Ausstellung neusprachlich verwendet, mag zunächst etwas überhöht sein, weil mit den Personen Heinrich und Rudolf nicht unmittelbar ein Gesicht mit wiedererkennungswert verbunden ist, vielmehr soll deren städtebauliche Gestaltung einer neuen Bürgerstadt in Frankfurt am Main angesprochen werden.

 

Rund um die Ausstellung hat das Museum ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm zusammengestellt: Bei einem Vortrag in der Segenskirche in Griesheim, am Freitag, 17. Januar, 19.30 Uhr, stellt Michael Stöneberg, Kurator der Ausstellung, eines der wenigen erhaltenen Gebäude von Heinrich Burnitz vor Ort vor. Bei einem Stadtgang in der Innenstadt am darauffolgenden Samstag, 18. Januar, 14 Uhr, können Teilnehmer Gebäude beider Architekten Burnitz besichtigen.

 

In welchem Bezug (Finanz-)Unternehmen zu der Architektur ihrer Geschäfts- und Bürogebäude stehen, wird am Donnerstag, 30. Januar, 19 Uhr, in dem Podiumsgespräch „Architektur repräsentiert Business“ diskutiert. Teilnehmen werden Michael Stöneberg, IHK Präsident Matthias Müller, Architekt Christoph Mäckler und Immobilienmanager Ulrich Höller. Matthias Alexander von der FAZ wird die Veranstaltung moderieren.

 

Wegen der großen Nachfrage wird am Samstag, 1. Februar, von 10 bis 17 Uhr die Fortbildung für Lehrer und Interessierte wiederholt. Bei der ganztägigen Veranstaltungsreihe mit Exkursion zu Fuß, vertiefen Arne Winkelmann, Kulturwissenschaftler am Deutschen Architekturmuseum und Michael Stöneberg Wissen zum Thema „Frankfurt im 19. Jahrhundert – Architektur der neuen Bürgerstadt“.

Foto: © Kulturexpress, Blick in die Burnitz-Ausstellung, Historisches Museum im Saalhof



Der 6. Februar steht ganz im Zeichen der Musik, der den Auftakt einer Reihe an neuen Konzerten in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) bildet. Die Konzertreihe ist mit der Möglichkeit verbunden, im Vorhinein an einer thematisch abgestimmten Museumsführung teilzunehmen. Kunsthistoriker Pascal Heß führt um 17 Uhr durch das Museum und stellt Heinrich Burnitz als „Schöpfer einer Konzerthalle mit der besten Akustik Europas“ vor. Um 18 Uhr findet im Leopold Sonnemann-Saal des Museums das Konzert „So hörten es die Burnitz’! – Musik der Romantik und des Historismus“ statt. Junge Musiker mit ersten professionellen Konzerterfahrungen entführen die Zuhörer mit Stücken von Mendelssohn Bartholdy, Poulenc und Prokofjiew in die Klangwelten des 19. Jahrhunderts. Für spanischsprachige Besucher findet am Mittwoch, 5. Februar, eine frühabendliche Führung „Franfurt, ciudad burguesa: la familia de arquitectos Burnitz“ statt.

Siehe auch:  Urbane Architektur und städtebauliche Besonderheiten. Die Burnitz Ausstellung im Historischen Museum Frankfurt dauert nur noch wenige Tage

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 15. Januar 2014