Die Verwandlung der Welt  -  Die romantische Arabeske im Goethemuseum in Frankfurt bis 28. Febr. 2014

Foto: © Kulturexpress    

Ornament, Poesie, geistreiches Linienspiel, Ironie oder tiefere Bedeutung? Dass die Arabeske alles in sich vereint und die eigentliche Signatur der Romantik ist, will diese Ausstellung zeigen. In ihrer „künstlich geordneten Verwirrung“ (Friedrich Schlegel) gilt die Arabeske als ursprüngliches Manifest der Fantasie. Auf der Suche der Frühromantiker nach einer neuen, die Gattungen übergreifenden Sprache der Kunst ist sie zum charakteristischen Ausdrucksmittel geworden. In der Arabeske wird das feste Gefüge der Welt aufgelöst und poetisch überformt: „Die Arabeske ist Waldblume in dem Zauberlande“ (Joseph Görres).

 

Erstmals widmet sich eine Schau diesem vielschichtigen Phänomen. In Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle präsentiert das Frankfurter Goethe-Haus etwa 150 Gemälde und Grafiken, Handschriften und Bücher. Im Vordergrund steht das Wechselspiel zwischen bildender Kunst und Literatur; zu den zentralen Protagonisten zählen Philipp Otto Runge und Clemens Brentano.

 

Phillipp Otto Runge

 

Robert Schumann: Arabeske für Klavier C-Dur op. 18

Martin Helmchen (Klavier)

Live-Mitschnitt vom 30.01.2009 aus dem Frankfurter Hof in Mainz

 

 

Siehe auch: Die Arabeske als Prinzip der Wanddekoration. Elemente der Gestaltung in der Ausstellung im Goethemuseum

 

Kulturexpress ISSN 1862-1996

vom 11. Januar 2014