Die internationalen Leitmessen Ambiente, Christmasworld und Creativeworld brachten gegenwärtig und werden zukünftig neuen Schwung in den globalen Konsumgütermarkt hineinbringen. Vom 7. bis 10./11. Februar 2025 versammelten sich auf dem Frankfurter Messegelände 4.660* Aussteller auf 29 Hallenebenen. Neue Sourcingmärkte, neue Segmente, mehr Wissen: Über 170 Teilnehmernationen werden erwartet. 109 Vorträge & geführte Touren liefern Know-how und sorgen für ein wertvolles Wissens-Upgrade.
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Podiumsrunde
von links:
Fabian
Freytag,
Matthias
Wagner K,
Ulrich
Krebs,
Detlef Braun
und Erdmann
Kilian
stehend
rechts
Foto (c)
Holger
Zimmermann
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Auftaktpressekonferenz Ambiente 2025 am 7. Februar in Halle 4.0,
Saal Europa,
Foto (c)
Kulturexpress
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Internationale Strahlkraft – höchste Zufriedenheitswerte
Ambiente, Christmasworld und Creativeworld standen ganz im Zeichen neuer Kontakte zu Einkaufsentscheider*innen und internationaler Geschäftsinitiativen. Der hohe Internationalitätsgrad von über 70 Prozent trug wesentlich zur hohen Zufriedenheit bei. Für den belgischen Contract Business-Aussteller XLBoom führt dessen Inhaberin Ann De Cock aus: „Hier haben wir Kundschaft aus der ganzen Welt getroffen – aus Korea, USA, Dubai, Katar, Griechenland, Italien, Frankreich. Der Anteil Alt- und Neukunden liegt bei rund 50:50. Wir sind sehr zufrieden!“ Neben der Internationalität überzeugte auch die Qualität der Einkäufer*innen. So freute sich Rob Bierman, Product Design Manager und Visual Merchandising Manager von Silk-ka: „Die Kundschaft ist hier vor allem sehr international. Es wird gut gekauft, die Orderlaune ist wieder da. Damit hätten wir angesichts der Turbulenzen in der Welt und im Markt nicht gerechnet.“ Die Top-Besuchernationen waren nach Deutschland Italien, China, Niederlande, Frankreich und die USA. Insgesamt stieg die Besucher*innen-Zufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr nochmals um zwei Prozentpunkte auf 95 Prozent.
Besucherandrang auf Frankfurter Konsumgütermessen
Das Messetrio aus Ambiente, Christmasworld und Creativeworld verzeichnet einen wahren Besucheransturm. Auch am dritten von fünf Messetagen strömen Fachbesucher*innen des deutschen und internationalen Handels sowie aus dem Objektgeschäft auf das ausgebuchte Messegelände, um sich von den Neuheiten der 4.660 Aussteller inspirieren zu lassen. Danach war klar: Diese Messe übertrifft alle Erwartungen. Aussteller waren begeistert von der hohen Frequenz, Besucher*innen von intensiven Fachgesprächen sowie umfassenden Events, Vorträgen und Touren.
Auf dem Messe-Dreigespann gab es tatsächlich tausende Aussteller mit Ständen zu bestaunen, ein durchweg ausgefülltes Programm zeigte sich während des Messebesuchs. Wenn zwischen der Vielzahl an Ständen das spektakuläre Stand-Design zugunsten der Anordnung und Menge zuweilen fehlte, entstand der Eindruck des Nebeneinanders wie in einem großen Bazar, an dem die Stände sich durch Vielzahl positiv gegenseitig ergänzten. Entsprechend war das Publikum aufgestellt, zahlreich und vielfältig. Rund 148.000 Besucher waren während der Messetage unterwegs. Auffallend wenig skandinavische Händler und Aussteller waren auszumachen, die den Weg hierher fanden und mit zurückhaltendem skandinavischen Design auffielen. Meist sind gerade diese Länder, vor allem Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland als auch Island auf Ausstellerseite und Messe sehr präsent. Zu deren erweitertem Umfeld zählen auch Ostseeanrainer wie die baltischen Länder: Estland, Litauen und Lettland. Während Polen viel mehr Eigendynamik auf Frankfurter Messen entfaltet, stärker seine Potentiale durch Grenznähe zu Deutschland entwickelt. Subjektiv betrachtet, waren jedoch mehr Aussteller aus Ländern wie Frankreich und Italien auf der Ambiente, um die auffällige Angebotspalette an edlem und hervorragendem Konsumgüter-Design beständig zu erweitern.
Das Konsumgüter-Messetrio ist damit nicht nur die größte Veranstaltung am Standort Frankfurt, sondern auch weltweit ein einmaliger One-Stop-Shop für Industrie, Handel und Objektausstattung. „Die wirtschaftliche Weltordnung verändert sich und fordert alle Marktteilnehmer enorm heraus. Inflation, neue Konsumgewohnheiten und Marktkonsolidierungen setzen Handel und Hersteller gleichermaßen unter Druck. Die drei Messen Ambiente, Christmasworld und Creativeworld bilden die größte internationale Plattform der gesamten Konsumgüterindustrie und werden somit Chancenlieferant in herausfordernden Zeiten und Transformationstreiber für Wachstumsthemen wie Hospitality, Design und Nachhaltigkeit“, so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.
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Ethycal Style
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Mit dem neuen Premiummarkenareal Interior Looks zog die Ambiente gezielt Interior Designer*innen, Innenarchitekt*innen und Objektausstatter*innen aus aller Welt an und vernetzte damit die Möbelbranche. „Frankfurt ist der ideale Ort für Möbel, denn Trends entstehen dort, wo Innovationen aus allen Konsumgüterbereichen präsentiert werden“, erklärt Kurator Bernd Schellenberg. Auch Denise Boxler vom Bund deutscher Innenarchitektinnen und Innenarchitekten bdia bestätigt: „Interior Looks und das benachbarte Future of Work-Areal setzen starke Impulse für Wohnen und Arbeiten. Die gezielte Vernetzung von Herstellern und Planern bietet einen echten Mehrwert für alle.“
Neu war zudem das erweiterte Angebot für die Hospitality-Branche, das unter dem gleichnamigen Special Interest zusammengefasst wird. Mit der Fokussierung auf das Gastgewerbe erschließt die Ambiente einen nachfragestarken globalen Markt. Joana Almeida, Country Manager Spanien von Vista Alegre, stellte dazu fest: „Im HoReCa-Bereich ist die Besucherfrequenz und Qualität am besten, denn im Hospitality-Business steckt Potenzial.“ Das bestätigt auch Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Bundesverbandes: „Die Ambiente ist eine einzigartige Inspirationsquelle für Gastronomie, Hotellerie und Catering – national wie international. Trends in der Gastronomie steigern die Nachfrage bei Herstellern und Handel, wodurch ein wertvoller Kreislauf entsteht.“
Mit dem Tag des Hoteliers speziell für die Hospitality-Branche hat die Ambiente ein Erfolgskonzept ins Leben gerufen, das sie in diesem Jahr mit wachsender Resonanz fortsetzte: Noch mehr Entscheider*innen aus der Hospitality-Branche und dem Objektgeschäft nahmen die Ambiente als zentralen Netzwerk- und Ordertermin wahr. Mit der opulent-verspielten Sonderpräsentation The Lounge – Shades of Space von Ambiente Designer 2025 Fabian Freytag betonte die Messe erneut ihre Kompetenz in puncto Design. Künstliche Intelligenz (KI) spielte sowohl bei der Gestaltung dieser Sonderpräsentation als auch im Vortragsprogramm auf den Academy-Bühnen eine Rolle als kreativer Verstärker und Resonanzfläche für die Transformation der Branche.
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Blick in
Halle 8
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Interior Design in der modernen Gesellschaft – Ambiente Designer 2025 blickt in die Zukunft der Gastlichkeit mit Hilfe von KI
Die Ambiente setzt mit der Wahl ihres Ambiente Designers 2025 ein Zeichen für zukunftsweisendes Interior Design. In diesem Jahr übernimmt der mehrfach ausgezeichnete Freigeist und selbst ernannte Maximalist Fabian Freytag diese Rolle und präsentiert mit seiner visionären Interpretation von „The Lounge – Shades of Space“ ein Konzept, das die Zukunft von Gastlichkeit und Hospitality neu denkt. „Auch die Hospitality-Branche durchläuft eine tiefgreifende Transformation – Identität ist alles. Gäste erwarten keine neutralen Räume mehr, sondern Orte mit Charakter, die überraschen, provozieren und im Gedächtnis bleiben. Mit Shades of Space setze ich ein Statement gegen Austauschbarkeit: Hospitality sollte theatral, sinnlich und mutig sein – und vor allem Spaß machen“, so Fabian Freytag, Ambiente Designer 2025. Künstliche Intelligenz spielt dabei eine Schlüsselrolle – nicht als Effizienz-Tool, sondern als kreativer Verstärker, der unkonventionelle Materialkombinationen und kühne Designkonzepte ermöglicht. Die Installation zeigte eindrucksvoll, wie Hospitality-Räume zu immersiven Erlebnissen werden und sich durch mutiges Design von der Masse abheben.
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Halle 8
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Der One-Stop-Shop in Frankfurt – alle da
Der Facheinzelhandel war in ganzer Bandbreite in Frankfurt vertreten. Darüber hinaus kamen von A wie Amazon bis Z wie ZARA namhafte nationale und internationale Großabnehmer zur Mega-Messe wie ALDI, Carrefour International, Casa International, Compania Comercial Caribe, Coop, Crate & Barrel, Digital Flying Tiger Copenhagen, dm Drogeriemarkt, EDEKA, El Corte Inglès, Fenwick, Fleurop, Globus, Hans Segmüller, HADI enterprises, Hornbach, IKEA, Jaeyoung Trading, Lidl, Lulu Group International, REWE, Sainsbury, Tesco, The Loft Japan, The One Total Home Experience, The TFG Group und Zalando. Das neu erweiterte Angebot zum Einrichten und Ausstatten zog insbesondere internationale Einkaufsentscheider*innen aus Gastgewerbe und Objektgeschäft sowie aus namhaften Organisationen an wie Coface, Commerzbank, DB, Deka Immobilien Investments, Deutsche Hospitality Asset, Dwellings International, Hill Capital Partners, HSH Management Services, Iberostar Hoteles y Apartamentos, Ramsay Gastronomie und The Parker Company. Museen mit angegliederten Shops wie The Courtauld Institute Of Art und The Museum of Modern Art Department of Publications besuchten ebenfalls das Messetrio für attraktive Sortimente.
Nachhaltigkeit als Leitmotiv
Nachhaltigkeit durchzieht als zentrales Thema messeübergreifend die Großveranstaltung und unterstreicht die Verantwortung der Branche für zukunftsfähige Konzepte. Zum zehnjährigen Bestehen 2025 zeigte das Ethical Style-Programm erneut eindrücklich, wie nachhaltige Produktlösungen stetig an Bedeutung gewinnen. Während bei der Premiere 198 Aussteller das Ethical Style-Label erhielten, sind es in diesem Jahr bereits 354 über alle drei Messen hinweg – ein klarer Beleg für das wachsende Bewusstsein für ressourcenschonendes Wirtschaften.
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in Halle 12.1
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Halle 11.0 |
Resiliente Netzwerke fördern die erfolgreiche Transformation – Conzoom Circle als weltweites Konsumgüter-Netzwerk
Das Messetrio ist Teil des Conzoom Circle, dem globalen Netzwerk der Messe Frankfurt für den Konsumgütermarkt. Mit jährlich rund 30 Branchenevents weltweit bietet die Messe Frankfurt der Branche eine Plattform, um sich zu vernetzen, Innovationen zu entdecken und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Jedes Jahr vertrauen fast 17.000 Aussteller und über 720.000 Besucher*innen diesem Netzwerk – von den Leitmessen in Frankfurt über Veranstaltungen in China, Japan, Indien, dem Nahen Osten bis Südafrika und künftig auch in Südamerika. Und über Conzoom Solutions, dem digitalen Content-Hub, finden Händler*innen unterjährig an 365 Tagen im Jahr wertvolle Branchen-Insights und Ordermöglichkeiten.
„Die besten Geschäfte entstehen aus den besten Beziehungen – und genau diese bieten wir in Frankfurt und weltweit durch das Conzoom Circle-Netzwerk. Wer die Zukunft mitgestalten will, muss sich jetzt vernetzen. Denn nur mit resilienten Netzwerken sind die Herausforderungen der Zukunft zu meistern“, so Detlef Braun.
Designhauptstadt 2026 Frankfurt Rhein-Main wirft ihren Schatten voraus
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Gedanken zum
WDC 2026 in
Frankfurt/
Rhein-Main,
am Podium
Matthias
Wagner K am
7. Februar
auf der
Ambiente PRK, Foto
(c) Holger
Zimmermann
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Im Jahr 2026 ist Frankfurt Rhein-Main World Design Capital. Die Region rückt damit als internationaler Design-Hotspot in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Das Jahr 2026 wird ein spannendes Jahr. Alle freuen sich sehr darauf. Die Region Frankfurt RheinMain wird Metropole des Designs, World Design Capital 2026. Dazu zählen die vielen großen wie kleinen Projekte in den Stadtteilen und in der Region zum Thema Demokratiebildung. Denn das ist der Kern von WDC: Mit den Mitteln von Design und Kultur unsere Demokratie zu stärken, die aktuell zerbrechlicher ist denn je. Frankfurt hat mit WDC 2026 die einmalige Chance, sich mit all seinem Potential – als kreative, wirtschaftliche, aber auch soziale und nachhaltige Stadt stark, auch international, zu positionieren. Der nächste Schritt ist getan, um die gesamte Region auf das Großprojekt WDC 2026 vorzubereiten.
„Das Projekt verfolgt das klare Ziel, die gesamte Rhein-Main-Region mit ihren vielen urbanen Zentren und den nicht weniger lebendigen ländlichen Räumen miteinander zu vernetzen und in den Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit zu rücken. Die WDC 2026 ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der Region. Unternehmen aus der Region sind eingeladen, diese Gelegenheit zu nutzen, sich einem internationalen Publikum vorzustellen und aktiv in den Prozess einzubringen, sei es durch Partnerschaften, Projekte oder eigene Beiträge“, sagte Ulrich Krebs, Landrat Hochtaunuskreis.
Neue Messetermine 2026
Die zeitgleiche Veranstaltung der drei Leuchtturm-Messen Ambiente, Christmasworld und Creativeworld hat Aussteller wie Besucher überzeugt. Entsprechend wird das Messetrio auch zukünftig zeitgleich auf dem Frankfurter Messegelände stattfinden. Alle drei Leitmessen starten am ersten Freitag im Februar.
Ambiente/Christmasworld: 06. bis 10. Februar 2026
Creativeworld: 06. bis 09. Februar 2026 |