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Gertrudenkapelle
in Uelzen,
Foto (c) Jan
König
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Für die Überarbeitung des
Außenmauerwerks der
Gertrudenkapelle in Uelzen
stellt die Deutsche Stiftung
Denkmalschutz (DSD) dank
zahlreicher Spenden sowie der
Lotterie GlücksSpirale 10.000
Euro zur Verfügung. Den
dazugehörigen symbolischen
Fördervertrag überbringt bei
einem Pressetermin vor Ort am
Dienstag, den 13. Februar 2024
um 11.00 Uhr Professor Dr. Paul
Georg Lankisch, Ortskurator
Lüneburg der DSD, im Beisein von
Asmus Weber von Lotto
Niedersachsen an den
Kirchengeschworenen der
Gertrudenstiftung zu Uelzen von
1535, Dr. Jan C. L. König. Das
kleine Gotteshaus gehört somit
zu den über 490 Objekten, die
die private DSD dank Spenden,
der Erträge ihrer
Treuhandstiftungen sowie der
Mittel der GlücksSpirale, der
Rentenlotterie von Lotto, bisher
allein in Niedersachsen fördern
konnte.
Die Hansestadt Uelzen liegt am
Rand der Lüneburger Heide
südlich von Hamburg. 1270
erhielt sie Stadtrecht. Die der
heiligen Gertrud von Nivelles
geweihte Pilgerkapelle wurde vor
den Toren der Stadt zwischen
1511 und 1513 errichtet. Sie ist
neben der Heiligen-Geist-Kapelle
und St. Viti Kapelle eine der
drei mittelalterlichen, aus
Stiftungen hervorgegangenen
Kapellen in Uelzen.
Zum Objekt:
Der kleine Backsteinsaalbau hat
ein steiles Satteldach und einen
dreiseitigen Ostschluss. Ein
verschieferter Dachreiter
bekrönt Sphäre und Kreuz. Den
Westgiebel kennzeichnen das
spitzbogige Portal, ein
Bogenfries und ein Triforium.
Große spitzbogige Fenster
zwischen Strebepfeilern erhellen
den schlichten Innenraum.
Den Bau der Gertrudenkapelle
stifteten der Uelzener Bürger
Hans Holsche und seine Frau. Auf
dem Merian-Stich Uelzens von
1645 ist der Bau der heutigen
Gertrudenstiftung zu sehen. In
nachreformatorischer Zeit diente
das Gebäude eine Zeitlang als
Rasthaus für Kaufleute. Um 1870
wurde das Kirchlein umfassend
instandgesetzt und bekam einen
neuaufgebauten Westgiebel hinzu.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
instandgesetzt wurde in den
1950er Jahren die Ausstattung
erweitert, etwa um das
dreiflügelige Altarbild und die
Buntglasfenster.

Uelzen von Osten aus betrachtet,
Caspar Merian, um 1654
Meldung: Deutsche
Stiftung Denkmalschutz, Bonn
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