Praktiken
des Teilens
stellen
Möglichkeiten
dar, Stadt
alternativ
zu
gestalten,
und sind
zugleich
komplexe
Aushandlungsprozesse.
Kann der
Schulhof
abends von
der
Nachbarschaft
genutzt
werden? Oder
hat die
Hausgemeinschaft
Interesse an
einem
gemeinsamen
Garten und
Veranstaltungsraum?
Offen ist,
was
solidarische
und
widerständige
Praxen des
Teilens
begünstigt
und welche
architektonischen
Interventionen
die
Teilbarkeit
von
öffentlichem
Raum
erleichtern.
Auf der
Grundlage
empirischer
Studien in
drei
deutschen
Städten und
einem
Praxislabor
werden
Praktiken
des Teilens,
ihre
Bedingungen,
Potenziale
und Grenzen
untersucht.
Autoren und
Autorinnen
liefern
Denkanstöße
für Politik,
Verwaltung,
Wissenschaft,
Initiativen
und
Wohnungsunternehmen.
Das Projekt
StadtTeilen
arbeitet und
engagiert
sich seit
November
2017. Zu
Anfang des
Forschungsprojekts
stand ein
Workshop der
Robert Bosch
Stiftung in
Berlin. Ein
Ergebnis der
Zusammenarbeit
veranschaulicht
die
Publikation.
Ziel des
Buchs ist
es, die
untersuchten
Praktiken,
Bedingungen
und
Potenziale
des Teilens
und die
Ergebnisse
aus dem im
Projekt
realisierten
Praxislabor
vorzustellen.
Anknüpfend
an die
theoretischen
Ausführungen
verstehen
die Autoren
und
Autorinnen
Teilen als
Oberbegriff
verschiedener
Praktiken
von Tausch-,
Sharing- und
commoning-Prozessen,
die sowohl
kommerziellen
als auch
nichtkommerziellen
Charakter
haben
können. Das
Hauptinteresse
gilt dabei
nichtkommerziellen
Formen des
Teilens, in
denen ein
hohes
Potenzial
für die
Gestaltung
einer
gemeinwohlorientierten
Stadtentwicklung
gesehen
werden.
Am Beispiel
Frankfurt am
Main, was
nicht Inhalt
der
Publikation
ist, wäre
das
Gemeinschaftsprojekt
AdAptiv,
kurz Ada
zu
erwähnen,
das
seinen
Platz
auf dem
ehemaligen
Areal
der
Goethe-Uni
fand,
auch
Campus Bockenheim
genannt
und
zukünftiger
Ort an
dem das
ambitionierte
Projekt
Kulturcampus
seine
Umsetzung
finden
soll.
Das Nicht-kommerzielle
Kantinenwesen
oder
einer
der im
Bundesgebiet
zahlreich
vorhandenen
Tafeln
fehlen
in der
Beschreibung
des
Buches.
Nicht-kommerzielle
Kantinen
wie das
Ada
Projekt
übernehmen
einen
großen
Anteil
im
Bereich
des
sozialen
Teilens
innerhalb
der
urbanen
Angebotspalette.
Erwähnung
in der
Publikation finden
vielmehr
Projekte
aus den
Stadtlandschaften
in
Berlin,
Kassel
und
Stuttgart,
was vor
allem
mit der
Herkunft
der
Autoren
und mit
deren
Arbeitsschwerpunkten
zusammenhängt.
Vom 29.
-
31.
Januar
fand in
Frankfurt
ein
Deutsch-Chilenisches
Symposium,
DFG-KOPRO
Int
unter
der
Leitung
von
Prof.
Paola
Alfaro-d’Alençon
in
Anwesenheit
des
Frankfurter
Planungsdezernenten
Marcus
Gwechenberger
(SPD)
statt.
Bei
dieser
Gelegenheit
während
einer
Exkursion
auf dem
halbverwaisten
Campus
Bockenheim wurde
darauf
hingewiesen,
die
Musikhochschule
Frankfurt
solle
nicht in
das
sanierte Juridicum einziehen.
Vielmehr
werden
im
Gebäude
Wohnungen
mit
Balkonen entstehen,
wenn
nicht
der
Abriss
des Juridicums
geplant
ist.
Die Musikhochschule
bekommt
stattdessen
einen
Neubau,
der
nicht
weit
entfernt
auch auf
dem
Campus
entstehen
soll.
Über
weitere
Planungsdetails
hierzu
wurde
nicht
gesprochen.
DFG Kopro
setzt
sich mit
Stadtentwicklung
unter
Einbeziehung
der
Nachbarschaft
auseinander.
Das
geschah
mit der
Fragestellung:
What
kind of
resources
do we
share?
Ein
Symposium,
das im
übrigen
kostenfrei
auch der
Allgemeinheit
zugänglich
war. Zum
Programm
der
Veranstaltung
gehörten
unter
anderem
ein
Besuch der
Frankfurter
'Agentur
des
städtischen
Wandels'
in der
Braubachstraße.
Doch zurück
zum Inhalt
der
Publikation:
Unterschiedliche
Praktiken
des Teilens
wurden
gefunden.
Die Auswahl
reicht von
Hausprojekten,
die
gemeinsam
ihre
Vorstellungen
von
alternativen
Wohnformen
umsetzen,
über
Urban-Gardening-Initiativen,
die auf
innerstädtischen
Brachflächen
entstanden
sind, die
von
Aktivitäten
zur
Umgestaltung
und
gemeinsamen
Nutzung
öffentlicher
Räume
handeln bis
hin zur
Weitergabe
von
Gebrauchsgegenständen
oder auf
Basis des
Teilens von
Kenntnissen
mit
lokalem
Bezug.
Volltext
zum
kostenlosen
Download...
StadtTeilen
Neue
Praktiken
gemeinschaftlicher
Nutzung
urbaner
Räume
(Hrsg.)
Floris
Bernhardt /
Nada
Bretfeld /
Josefine
Buzwan-Morell
/ Helena
Cermeño /
Sina Doukas
/ Elisabeth
Güde /
Constantin
Hörburger /
Carsten
Keller /
Florian Koch
transcript
Verlag,
Bielefeld
1. Auflage,
2024
broschiert,
zahlreiche
Abb., 224
Seiten
Format: 26 x 20 cm
ISBN:
978-3-8376-6633-5
und als
ebook
ISBN
978-3-8394-6633-9
StadtTeilen
(transcript-verlag.de)