Der Rat der Stadt Lüneburg hat am
17. Dezember dem städtebaulichen
Vertrag zur Sanierung des
Wohnquartiers in der Lüneburger
Wilhelm-Leuschner-Straße 30-48
einstimmig zugestimmt. Aus diesem
Anlass haben Oberbürgermeister
Ulrich Mädge (SPD) und Wolfgang
Bogner, geschäftsführender
Gesellschafter des
Projektentwicklers Eckpfeiler
Immobilien Gruppe GmbH, das Konzept
dazu am 18. Dezember der lokalen
Presse in einer digitalen Konferenz
vorgestellt.
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Umgestalteter
Hauseingang nach den Plänen
des Büros Agsta Architekten
© visuwerk 380° |
Die Anlage mit
insgesamt neun Gebäuden und 265
Wohneinheiten im Stadtteil
Kaltenmoor war in den vergangenen
Jahren aufgrund ihres desolaten
Zustandes und einer hohen
Leerstandsquote in Verruf geraten.
Eckpfeiler hatte das Objekt 2019 aus
einer Insolvenzmasse herausgekauft.
Der in Pullach bei München ansässige
Entwickler wird für die umfassende
Sanierung über seine eigens für das
Projekt gegründete Vestabilio
Lüneburg
Immobilienverwaltungsgesellschaft
mbH rund 12 Millionen Euro
investieren. Bis zu 1,7 Millionen
Euro davon plant die Hansestadt
Lüneburg über Städtebaufördermittel
beizusteuern. Im Gegenzug werden 30
Prozent der Wohnungen dem sozialen
Wohnungsbau zugutekommen. Die
Baumaßnahmen starten Anfang 2021 und
werden voraussichtlich Ende 2024
abgeschlossen sein.
„Für die Eckpfeiler Immobilien
Gruppe zählt das Lüneburger Quartier
zu einer der aktuell
herausforderndsten
Bestandsentwicklungen. Eine Anlage
dieser Größe positiv zu entwickeln
und so dringend benötigten Wohnraum
für Lüneburg zu schaffen, treibt uns
an. Gleichzeitig kann ein solches
Projekt nur in Zusammenarbeit mit
der Stadt und den Bewohnern vor Ort
gelingen“, erläutert Wolfgang
Bogner. In Niedersachsen und
Schleswig-Holstein hat
Eckpfeiler seit Firmengründung 2015
bereits über 2.000 Wohnungen
entwickelt und ist mit einer
Hausverwaltung auch lokal vertreten.
Für Ulrich Mädge ist die
Unterschrift unter einem gemeinsamen
städtebaulichen Vertrag für die
Gebäude ein Meilenstein nach
jahrzehntelangem Bemühen um eine
Verbesserung für die Häuser und ihre
Bewohnerinnen und Bewohner. „Es
handelt sich um eine Wohnanlage aus
den 1970er Jahren, die seither weder
umfassend saniert noch energetisch
ertüchtigt wurde. Beides ist
unbedingt erforderlich. Nach
mehrfachen Versuchen, die Häuser
selbst zu erwerben oder zumindest
städtebauliche Verträge mit
potenziellen Käufern zu erwirken,
sind wir nun einen entscheidenden
Schritt weiter“, sagt Mädge. „Dieser
Vertrag bietet die Basis, auf der
pro Haus eigene
Modernisierungsverträge geschlossen
werden.“
Die Baumaßnahmen starten im Frühjahr
2021 mit den ersten
Wohnungssanierungen inklusive
Steigstrangsanierungen in einem der
neun Gebäude. Anschließend werden
hier das Dach, die Fenster sowie der
Hauseingang modernisiert. Die
Vorbereitungen dafür laufen bereits
seit dem Sommer dieses Jahres.
Danach werden die Maßnahmen
häuserweise fortgeführt.
Der Fokus von Eckpfeiler liegt
insbesondere auf der
architektonischen Umgestaltung aller
neun Hauseingänge. Diese sollen nach
den Plänen des Büros Agsta
Architekten aus Hannover freundlich
und einladend gestaltet werden.
Darüber hinaus wird ein Großteil der
Gebäude barrierefrei erschlossen.
Ebenso werden Loggien, Laubengänge,
Treppenhäuser, Kellergeschosse und
Fenster saniert. Zudem sind
technische und energetische
Modernisierungen der Häuser sowie
die Aufwertung des gesamten
Wohnumfeldes beispielsweise durch
die Neugestaltung der Außenanlagen
und der Fahrradabstellplätze
geplant. Die circa 90 derzeit
leerstehenden Wohnungen werden
komplett saniert. In den bewohnten
Einheiten werden die Bäder
umfangreich erneuert. Für den
Zeitraum der Badsanierungen wird den
Bewohnern ein Ersatzbad im jeweils
gleichen Haus zur Verfügung
gestellt.
Meldung: Anschütz +
Company, Public Relations, München
www.eckpfeiler.de