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Auf
dem Foto Birgitta Wolff |
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Das
Präsidium der Goethe-Universität bewertet die geplante
Zweitwohnsitzsteuer für Studierende in Frankfurt kritisch. Die
Stadt verschickt laut Medienberichten in diesen Tagen Briefe des
Kassen- und Steueramts an alle Inhaber eines Zweitwohnsitzes in
Frankfurt, darunter auch viele Studierende. Diese werden laut
einem Bericht der Frankfurter Rundschau aufgefordert,
Erklärungen abzugeben, damit eine Steuer in Höhe von 10 % der
diese werden laut jeweiligen Nettokaltmiete erhoben werden kann.
Es droht für viele eine erhebliche finanzielle Zusatzbelastung.
Von der geplanten Zweitwohnsitzabgabe sollen auch Zimmer in
Frankfurter Studierendenwohnheimen betroffen sein.
Universitätspräsidentin
Prof. Dr. Birgitta Wolff sagte: „Diese Praxis kann dazu
führen, dass in Frankfurt mit seinen ohnehin schon sehr hohen
Mieten und Lebenshaltungskosten ein einigermaßen campusnahes
Wohnen für Studierende noch unerschwinglicher wird. Die Folge:
Es werden noch mehr Studierende aus dem Umland nach Frankfurt
pendeln, als dies jetzt schon der Fall ist. Oder noch schlimmer:
sie werden gleich andere Studienorte bevorzugen.“
Die Präsidentin plädierte
dafür, Wohnen in Campusnähe attraktiver zu machen: „Frankfurt
sollte Studierende willkommen heißen. Sie sind die Zukunft
unserer Stadt. Ich habe viel Verständnis für das Interesse der
Stadt an Erstwohnungsanmeldungen, aber fände ich es geschickter,
Studierenden Anreize zu bieten für eine freiwillige
Erstwohnsitzmeldung, statt von Ihnen eine Strafzahlung zu
verlangen. Andere Städte haben beispielsweise mit Meldeprämien
für Studierende gute Erfahrungen gemacht.“
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