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Foto (c) Jean-Luc
Valentin |
Wenn am 16. Oktober 2019 die Frankfurter
Buchmesse mit dem Gastland Norwegen öffnet, ist die technische
Revitalisierung der Halle 6 beendet. Die etwas größere Schwester
der Halle 5, nach einem Entwurf des Architekten Martin
Schoenmakers errichtet und zur Frühjahrsmesse 1963 in Betrieb
genommen, wird dann innen und außen wie neu sein.
Die technische Sanierung der ursprünglich mehr als 35.000
Quadratmeter großen Ausstellungshalle, begann direkt nach dem
Ende der Buchmesse 2018. Dabei wird das Gebäude weitgehend
entkernt und die gesamte Lüftungs-, Elektro-, Kälte- und
Heizungstechnik sowie die Sanitärtechnik und die
Gastronomiebereiche erneuert. Durch den großen Flächenbedarf der
modernen Haustechnik, wird die Ebene 6.3 als Technikzentrale
ausgebaut und zukünftig nicht mehr als Ausstellungsfläche zur
Verfügung stehen. Dadurch wird sich das Flächenangebot der Halle
6 um 8.764 Quadratmeter auf ca. 26.000 Quadratmeter verringern.
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Foto (c) Jean-Luc Valentin |
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„Die Revitalisierung der Halle 6 ist, nach der Rekonstruktion
der Festhalle in den Jahren 2005 bis 2009, eines der größten
Sanierungsprojekte der Messe Frankfurt“, betont Uwe Behm,
Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „In die aktuell laufende
Instandsetzung investieren wir rund 35 Mio. Euro. Damit erhalten
wir den Bestand unserer Hallen und steigern nachhaltig die
Ausstellungsqualität der Halle 6.“
Neben der Modernisierung der Haus- und Elektrotechnik, bei der
u.a. alle Schaltschränke und Verkabelungen erneuert sowie alle
Lichtbänder auf LED umgestellt werden, erfahren auch die
Glasfassaden an der Ost- und Westseite der Halle eine
Neugestaltung. Dies ist deshalb notwendig, weil das gesamte
Projekt nach dem KfW-Standard 70 gefördert wird. KfW 70
bezeichnet Gebäude mit einer energetischen Mindesteffizienz.
Diese richtet sich nach der EnEV[1], in welcher die Kriterien
für den modernen, effizienten Baustandard (KfW 100) festgelegt
sind. KfW 70 darf davon nur 70 Prozent der Energie verbrauchen.
In den vergangenen Jahren wurde bereits der Brandschutz gemäß
der gesetzlichen Anforderungen modernisiert. Zugleich wurden
Rolltreppen, Lastenaufzüge und Rolltore auf den neusten
technischen Stand gebracht. Ebenso wurde die Fassade der
Messehalle 6, mit naturgebrannten Keramikelementen in
verschiedenen Farbschattierungen, neu gestaltet. Durch dieses
einheitliche Erscheinungsbild, das die Materialität und
Farbigkeit der Umgebung aufnimmt, konnte ein weiteres markantes
Unikat im Messe-Ensemble erzeugt werden. Besonders zur Nordseite
hin kann seitdem die Halle 6 als Gebäude der Messe Frankfurt
wahrgenommen werden.