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Auf dem Foto ein
normales nicht-hormonbehandeltes Rind |
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Ein neuer Bericht, den Experten für
Lebensmittelpolitik herausgegeben haben, zeigt, dass eine
Schwächung der britischen Lebensmittelstandards während der
Brexit-Handelsverhandlungen dazu führt, dass Rindfleisch von
Rindern, die wachstumsfördernde Hormone erhalten, in die
britische Lebensmittelversorgung gelangen könnte. Der Bericht,
der von Professoren der University of Sussex and City,
University of London, gemeinsam verfasst wurde, warnt vor der
Legalisierung von hormongezüchtetem Rindfleisch, was nur ein
unnötiges und unannehmbares Risiko für die öffentliche
Gesundheit wäre.
Laut den Autoren gibt es bei der Vorbereitung des Ausstiegs aus
der EU Anzeichen für die Bereitschaft einiger Minister der
Regierung, Lebensmittelstandards zu opfern, um Handelsabkommen
mit Nicht-EU-Staaten wie den USA zu schließen.
Die Verwendung von Hormonen in der Rinderzucht ist von den
US-amerikanischen, kanadischen, mexikanischen und australischen
Behörden genehmigt. Das Rindfleisch von hormonbehandelten
Rindern ist jedoch seit Mitte der 1980er Jahre in der EU
verboten.
Tim Lang, Professor für Ernährungspolitik an der City,
University of London, erklärte: "Die britische Regierung sollte
entweder sicherstellen, dass die Lebensmittelstandards
vollständig mit den EU-Standards übereinstimmen, oder dass wir
höhere Sicherheitsnormen annehmen.
"Hier besteht ein dreifaches Risiko: für die Gesundheit, für die
Existenzgrundlage der britischen Rindfleischerzeuger und für die
Fähigkeit des Vereinigten Königreichs, seine eigenen
Lebensmittelsicherheitsstandards festzulegen. Der Einsatz von
Hormonen ist ein Testfall dafür, ob das Vereinigte Königreich
eine nachhaltigere Lebensmittelversorgung anstrebt."
Der Bericht „Hormone-treated beef: Should Britain accept it
after Brexit?“ von den Professoren Erik Millstone und Tim Lang,
wurde von der Food Research Collaboration im Rahmen eines
Projekts des Centre for Food Policy at City, University of
London veröffentlicht. Er knüpft an den vorherigen Bericht „Feeding
Britain: Food Security after Brexit“ an, in dem untersucht
wurde, wie die britische Regierung die Lebensmittelsicherheit
und -regulierung in den Brexit-Verhandlungen angeht.
Die Autoren geben die folgenden Empfehlungen ab:
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Die britische Regierung sollte sicherstellen, dass entweder
die Lebensmittelstandards vollständig an die EU-Standards
angepasst bleiben oder dass höhere Standards angenommen
werden.
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Lebensmittelstandards sollten nicht geopfert werden, um den
Handel mit unerwünschten und/oder unsicheren Produkten zu
erleichtern.
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Die Regierung sollte ausdrücklich anerkennen, dass jede
Schwächung der britischen Lebensmittelstandards, wie
beispielsweise die Genehmigung des Verkaufs von
hormongezüchtetem Rindfleisch, zu Hindernissen für britische
Lebensmittelunternehmen führen wird, die ihre Produkte auf
den EU-Binnenmarkt exportieren wollen.
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Die britische Verbraucherbewegung sollte sich entschieden
gegen Maßnahmen zur Schwächung des derzeitigen
Verbraucherschutzniveaus im Rahmen künftiger Handelsabkommen
wehren.
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Die britische Lebensmittel- und Agrarindustrie sollte sich
öffentlich verpflichten, nur Rindfleisch von Rindern zu
produzieren und zu verkaufen, die nie mit synthetischen
Hormonen behandelt wurden.
Das
Informationsblatt “Hormon treated Beef: Should Britain accept it
after Brexit?” wurde von der Food Research Collaboration
veröffentlicht.
Siehe auch:
www.foodresearch.org.uk/publications/hormone-treated-beef-should-britain-accept-it-after-brexit/