41 Prozent der Deutschen
wollen eine Garage haben, wenn sie sich den Traum vom eigenen
Haus verwirklichen. Damit ist die wetterfeste Behausung für das
eigene Auto nach wie vor das beliebteste Extra unter
Deutschlands Bauherren. Einen Keller halten hingegen inzwischen
74 Prozent der künftigen Hauseigentümer für verzichtbar. Das
sind die Ergebnisse einer Analyse, für die der Bauherren-Berater
Almondia die Planungsdaten von mehr als 37.000 bauwilligen
Bundesbürgern ausgewertet hat.
Deutlich größere Beliebtheit genießt das
Tiefgeschoss allerdings nach wie vor in Süddeutschland. So
wollen in Baden-Württemberg und Bayern jeweils mehr als 40
Prozent der Häuslebauer in spe nicht ohne Keller bauen.
"Traditionell gehört der Keller in Süddeutschland für viele
Bauherren noch immer zu einem 'richtigen' Haus einfach dazu",
sagt Dr. Gordian Rättich, Geschäftsführer von Almondia.
"In Niedersachsen hingegen ist der Keller beispielsweise nur für
16 Prozent unverzichtbar."

Neben solchen regionalen Gepflogenheiten hat
der Verzicht auf einen Keller meist finanzielle Gründe. "Je nach
Ausführung müssen Bauherren bei einem Einfamilienhaus mit
zusätzlichen Kosten zwischen 20.000 und 60.000 Euro rechnen", so
Almondia-Geschäftsführer Rättich. "In Gegenden mit einem hohen
Grundwasserspiegel kann sogar ein noch höherer finanzieller
Einsatz notwendig sein, um nach dem Einzug keine böse
Überraschung zu erleben."
Allerdings sind die Höhe der Baukosten kein
Garant dafür, dass der Keller auch dauerhaft trocken und damit
zum Beispiel für die Lagerung von Lebensmitteln oder als
Schlafraum nutzbar bleibt: "Wer sich für den Bau eines Hauses
mit Keller entscheidet, sollte bei der Auswahl des Bauträgers
besonders sorgfältig sein und einen unabhängigen Fachmann in die
Entscheidung einbinden", rät Bauexperte Rättich. "Und auch bei
der Abnahme des Kellers ist es ratsam, dass ein Bauherr sich
Unterstützung holt, da spätere Nachbesserungen meist mit viel
Aufwand verbunden oder sogar unmöglich sind."
Baumängel und ein anschließender Streit mit
der Baufirma können auch bei den anderen begehrten
Ausstattungs-Extras auf den Bauherren zukommen. So rangieren
hinter der Garage und dem Keller auf den weiteren Plätzen die
Dachgaube (24 Prozent), der Balkon (20 Prozent) und das Carport
(19 Prozent). "Jedes Extra macht einen Hauseigentümer nur dann
glücklich, wenn es fachgerecht und zu den verabredeten Kosten
erstellt wurde", mahnt Almondia-Geschäftsführer Rättich auch
hier zur Sorgfalt bei der Auswahl der Baufirma, der Überprüfung
des Bauvertrags und der Durchführung der Bauabnahme.
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