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Kosten senken mit Wärmedämmung in neuen Fenstern | ||||||||
Moderne Fenster tragen im Vergleich zu alten, ein- oder zweifach verglasten Scheiben viel zur Wärmedämmung im Haus bei. Ihr Einsatz kann dazu führen, dass das Haus bis zu 15 Prozent weniger Wärmeenergie verbraucht. Das sorgt für geringere Heizkosten. Andreas Skrypietz, Projektleiter der Klimaschutz- und Informationskampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) erklärt, was man beim Einbau wärmedämmender Fenster beachten sollte.
„Neue energieeffiziente Fenster einzusetzen, ist besonders dann sinnvoll, wenn man im Haus ständig das Gefühl hat, es zieht“, so Skrypietz. Wenn ohnehin die Fassade saniert werden soll, bietet sich auch ein Austausch der Fenster an. Mit dem Einbau wärmedämmender Fenster und einer neuen, gedämmten Fassade könnte viel Wärmeenergie eingespart werden. Das wird schon allein dadurch deutlich, wie groß die Außenfläche eines Hauses ist, die allein durch Außenwände und Fenster abgedeckt wurde.
Wärmedämmende Fenster sparen viel Energie Ersetzt werden sollten bei passender Gelegenheit in erster Linie Fenster, die vor 1990 eingebaut wurden, da diese bis zu sechs Mal so viel Wärme durchlassen wie moderne Wärmeschutzgläser. Durch ihre Doppel- oder Dreifachverglasung und eine zusätzliche hauchdünne Metallschicht reflektieren moderne Fensterscheiben Wärmestrahlen zurück in den Raum. Der mit einem Edelgas befüllte Zwischenraum läßt noch weniger Wärme entweichen. „Dadurch sind auch große Fensterflächen heutzutage überhaupt kein Problem mehr“, so der Energieberater. Wenn die Fenster richtig ausgerichtet sind, können sie sogar im Winter das Sonnenlicht einfangen und zur Erwärmung des Raums beitragen. Um eine Überhitzung im Sommer zu vermeiden, ist deshalb sinnvoll, an den Fenstern des Hauses Jalousien, Rollläden oder ähnliches anzubringen.
Große Fensterflächen sind heutzutage kein Problem mehr Beim Fensterkauf sollten Hauseigentümer auf den sogenannten U-Wert des gesamten Fensters achten oder einen Fachmann danach fragen. Häufig werde vom Hersteller nur der U-Wert des Glases genannt, der in der Regel niedriger ist als der Gesamtwert von Rahmen und Scheibe.
U-Wert des gesamten Fensters beachten Wie wirkungsvoll das Fenster die Wärme im Raum hält, ist abhängig vom Zusammenspiel zwischen Fensterrahmen und -verglasung. „Fenster mit geringen U-Werten zwischen 0,7 und 1,3 entsprechen den neuesten Effizienzanforderungen und sind mittlerweile Standard“, erklärt Skrypietz. Werte von 0,4 würden mittlerweile immerhin schon erreicht.
Fenster sollen die kälteste Stelle sein an der Außenwand „Es ist in jedem Fall sinnvoll, einen Energieberater, Planer oder Architekten in die Entscheidung einzubeziehen, welche Fenster gekauft werden“, erklärt Skrypietz. Wenn zum Beispiel neue Fenster eingebaut würden ohne die Außenwand zu dämmen, besteht die Gefahr, dass sich der kälteste Punkt der Außenseite des Hauses in die Wand verlagert. „Wenn das passiert, kann sich Feuchtigkeit an den Wänden sammeln, welche die Bildung von Schimmel begünstigt. Deshalb müssen Fenster immer die kälteste Stelle an der Außenwand sein“, so Skrypietz.
Staat bezuschusst neue Fenster und Außentüren Einen Investitionszuschuss oder zinsgünstigen Kredit für die Erneuerung von Fenstern und Außentüren bietet aktuell die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Rahmen ihres Förderprogramms „Energieeffizient sanieren“ an. Auch wenn die neuen Fenster Teil eines größeren Sanierungsvorhabens sind, können Hauseigentümer bei der KfW einen Kredit beantragen. Voraussetzung ist immer die Planung der Maßnahmen durch einen zertifizierten Energieberater und die Durchführung von Fachunternehmen des Bauhandwerks.
Kostenloser Energie-Check Wer wissen möchte, wie energieeffizient Fenster sind, der kann den kostenlosen Energie-Check der DBU-Klimaschutzkampagne nutzen. Dabei werden alle Gebäudeteile und die Heiztechnik auf ihre Energieeffizienz untersucht. Auf www.sanieren- profitieren.de können sich Interessierte über die Initiative informieren.
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