Tom
(Joseph Gordon-Levitt)
wollte einmal Architekt werden. Den Glauben daran hat er verloren,
nicht aber an die Liebe. Als unerschütterlicher Romantiker träumt er
von dem größten aller Gefühle und vom Traum aller Frauen,
die sie auslösen und erwidern wird. Und dann steht sie plötzlich vor
ihm, mit großen blauen Kulleraugen, die alles zu versprechen
scheinen. Und dann doch nichts einlösen. Zunächst zumindest. Am 8.
Januar ist Summer-Anfang, und für Tom geht die Sonne auf. Aus den
Wolken, dem Flieger entstiegen, taucht Summer Finn (Zooey Deschanel)
als neue Assistentin seines Chef in einer Besprechung auf, und schon
ist Toms Radar auf den zauberhaften Neuzugang eingestellt.
Doch der
junge Mann, der als Autor für Gruß und Glückwunschkarten stets die
passenden Worte finden kann, bleibt stumm. Bis Summer am 11. Januar
zu ihm in den Aufzug steigt und das Schweigen bricht. Er hört gerade
„The Smiths“, die sie schon immer liebte. Das muß Bestimmung sein,
da ist Tom sich völlig sicher. „Ich liebe alles an Summer“, schwärmt
er bereits nach diesem zarten Erstkontakt seinen Freunden McKenzie
(Geoffrey Arend) und Paul (Matthew Gray Gubler) vor. Doch Tage
später, genauer gesagt am 22.Tag der Summer-Saison, ist alles
vorbei. Glaubt Tom jedenfalls. Ernüchtert erklärt er den Freunden
das vorzeitige Scheitern seiner Lebensliebe. Gefragt hat er Summer,
wie ihr 3 Wochenende gewesen wäre. „Es war gut“, hat sie ihm
geantwortet. Für ihn Beweis genug, dass sie Tom in ihrem Leben nicht
braucht und es vielleicht sogar einen anderen gibt. Auch hat sie im
Büro nie auf seine ausgesendeten Signale reagiert. Nicht einmal auf
„The Smiths“, die doch auf seinem Computer nur für sie spielten.
Sechs Tage später durchbricht ein kleiner Lichtstrahl die dunklen
Wolken. Beim Karaoke-Abend der Firma singt die Angebetete Sinatras „Sugar
Town“, und Tom ist wieder hin und weg. Doch schnell wird es wieder
bitter. „Ich will keinen Freund, ich will nur Spaß und das ernste
Zeugs für später aufheben“, gesteht ihm Summer. „Was aber geschieht,
wenn du dich verliebst“, fragt Tom geknickt. „Ist mir noch nie
passiert, also vermisse ich auch nichts.“ Einige Songs und Biere
später hat Tom den Summer-Stop akzeptiert. Nur Freunde - das ist ab
jetzt der Deal.
Am nächsten Morgen im Büro kopieren sie gemeinsam.
Als Freunde. Doch plötzlich bricht sie die Abmachung. Summer küsst
Tom und verschwindet dann wortlos. Und so scheint sich Toms Traum
von der großen Liebe tatsächlich zu erfüllen. Auch wenn Tom Summer
nicht durchschauen und sie die Beziehung zu ihm nicht in seinem Sinn
benennen kann. „Es macht Spaß mit dir, aber etwas Ernstes suche ich
nicht“, sagt sie einschränkend und zeigt ihm eines Abends, wie viel
Spaß er mit ihr wirklich haben kann. Sex mit Summer – Tom schwebt
über den Wolken.
Wildfremde Menschen begrüßen ihn, tanzen mit ihm
auf der Straße des Glücks. Die Summer-Festspiele beginnen, und alles
ist Harmonie. Sie outet ihren Liebling unter den Beatles, er seinen
Lieblingsplatz in Los Angeles. Schließlich nimmt sie ihn erstmals
mit zu sich, erzählt, was sie noch niemandem vor ihm anvertraute.
Tom ist überzeugt, dass das ein Geständnis ihrer Liebe ist. Doch
keiner von beiden spricht es aus. Er nicht, weil er ihre Abweisung
fürchtet. Sie nicht, weil sie ihrer Gefühle nicht sicher ist.
Dann,
am 259. Summer-Tag, kollidieren Romantik und Realität erneut. Sie
versteht nicht, warum er in einer Kneipe für sie eintrat und den
aufdringlichen Typen, der sie anmachte und ihn verspottete,
niederschlug. „Wir sind doch nur Freunde!“, zündet sie schließlich
die Lunte, die ihn explodieren lässt. Wütend weist Tom sie über den
Unterschied zurecht, den sie offensichtlich nicht empfinden kann.
Stunden später kommt sie im strömenden Regen zu ihm und entschuldigt
sich. Es ist eine wunderschöne Versöhnung und der Auftakt zu einem
Neubeginn. Für beide und vielleicht auch gemeinsam. Sie werden sich
verlieren und wiederfinden, traurig sein und das Glück neu
entdecken, bis Toms Träume und Toms Wirklichkeit endlich im Einklang
sind. Am 500. Summer-Tag, der eine neue Jahreszeit und eine andere
Zeitrechnung einleitet...
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Crew
Regie: Marc Webb
Manuskript: Scott Neustadter, Michael H. Weber
Produzenten: Jessica Tuchinsky, Mark Waters, Mason Novick, Steven J.
Wolfe
Kamera: Eric Steelberg
Produktionsdesign: Laura Fox
Schnitt: Alan Edward Bell
Musik: Mychael Danna, Rob Simonsen
Kostümdesign: Andrea von Foerster, Hope Hanafin
Castings: Eyde Belasco, CSA |
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