Grenzzustände, wann
die Tragfähigkeit von Gebäuden erreicht ist, das dürfte jeden
Bautechniker interessieren. Dafür werden zahlreiche Berechnungen
notwendig. Das bietet der Band aus dem Werner Verlag anhand von
Beispielen. Biegemomente ermitteln, der erste Schritt womit die
Berechnung im Buch zu tun hat.
Im Aufbau gleicht dies schon
einem analytischen Verfahren, das versucht verschiedene Stationen
möglicher Einzelfälle zu beschreiben. Hierin dürfte der Schwerpunkt für
den Interessierten zu suchen sein, der auf eine Fragestellung die
passende Antwort sucht. Allerdings sind die Beispiele nicht am konkreten
Bauvorhaben orientiert, sondern folgen Modellphasen. Das ist didaktisch
sinnvoll, wenn es um idealisierte Fälle geht, die dem Verständnis vor
allem im Lehrbetrieb dienen.
Zunächst wird also vom
Normalfall ausgegangen, gegeben durch die Bemessung einer Biegung mit
Normalkraft. Die Steigerung daraus sind eine Kombination
verschiedener Einwirkungen. Das Bild der Darstellung, die
zugehörigen Formeln verdichten sich von Anfang an hin zu komplexen
Gebilden. Sind also überwiegend für den fortgeschritten Verständigen
geeignet. Hierauf haben sich die Herausgeber spezialisiert.
Die Überschriften zum
Querlesen:
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Einzelbeispiele werden
ergänzt durch grafische Hilfskonstruktionen in der Folge Zustand 1 und
Zustand 2, wenn es beispielsweise um die Bemessung bei zentrischem
Druck ohne Knickgefahr geht. Hierbei tragen Stützen die
Hauptlast am Gebäude.
Nächste Überschrift lautet:
Stabförmige Bauteile unter Längsdruck (Theorie II. Ordnung) gemäß
DIN 1045-1 wiederum im Modellverfahren ermittelt. Geboten werden
Überblick und Grundlagen. Gegeben sind Zusammenfassung und
Bemessungshilfen. Themen wie: Druckglieder mit zweiachsiger
Lastausmitte oder Kippen schlanker Biegeträger oder
Heißbemessung von Stützen.
Das nächste Kapitel befaßt
sich mit Aussteifung von Gebäuden durch Scheiben. Dem folgt die
Ableitung von Horizontalkräften durch Wandscheiben. Vorgehensweise
basiert auf besagten Modellbauweisen
und nimmt das Konstruieren mit Stabwerkmodellen zu Hilfe.
Genutzte Form der Betonbewehrung: Durchstanzen in verschiedenen
Varianten. Besonderheiten der Bewehrungsführung in Rahmenknoten
werden im nächsten Kapitel beschrieben.
Zu den Sondergebieten des
Stahlbetonbaus zählen Bereiche wie Ermittlung der vorhandenen
Rotation in Betongelenken, die Begrenzung von
Tragwerksverformungen bis hin zu Ermüdungserscheinungen
im Material.
Schnittgrößen in
rahmenartigen Tragwerken werden durch Näherungsverfahren
ermittelt und über Randmomente definiert. Ebenso werden
behandelt: Rahmenecke mit negativem Moment, Zug außen, und
Gegenteil mit postivem Moment. Untersucht wird weiterhin das
Tragverhalten von Konsolen. Das sind kurze, auskragende
Bauteile, bei denen der Lastabstand kleiner ist als die Bauhöhe.
Zu
den Sondergebieten zählen weiterhin:
Abgesetzte
Balkenauflager und Bauteile mit ungerader Systemlinie. Es
folgen Träger mit Öffnungen im Steg und Verschiebliche Rahmen.
Wände und wandartige
Träger nennt sich das folgende Kapitel in den konstruktiven
Einzelheiten beschrieben. Auf die Bemessung von bewehrten Wänden
folgt das Stabwerkmodellverfahren.
Bevor das abschließende
Kapitel nochmals einzelne Bauteile behandelt, werden Bemessungsregeln
für Torsionsmomente untersucht. Konstruktive Einzelheiten als
auch Anwendungsbeispiele kommen vor.
Treppen, Tragsysteme,
Treppenbelastung. Treppen mit Lastabtrag in Richtung
Treppenabläufe und nicht zu vergessen der Schallschutz bei
Treppen. Im Anschluß folgen Anwendungsbeispiele.
Die letzten 50 Seiten
befassen sich mit Fundamenten. Hier stellt sich die Frage zur
Verteilung des Sohldrucks. Zum einen werden unbewehrte Fundamente
behandelt, zum anderen kommen bewehrte Fundamente vor.
Exzentrisch bewehrte Einzelfundamente, es folgen Allgemeines mit
Anwendungsbeispiel. Ein Kapitel behandelt noch die unbewehrten
Bauteile für sich, wiederum mit passenden Rechen-, Anspassungs- und
Anwendungsbeispielen dargestellt.
Stahlbetonbau
Bemessung und Konstruktion - Teil 2
Stützen - Sondergebiete des
Stahlbetonbaus
Herausgegeben von Otto Wommelsdorff
Werner Verlag (Neuwied) - eine Marke von
Wolters Kluwer
1. Auflage 2009
345 Seiten, broschiert,
Größe: 23,8 x 17 x 1,8 cm
Gewicht: 625g
ISBN-10: 3804150268
ISBN-13: 978-3804150263
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