STIEG LARSSON  VERBLENDUNG. Die Millennium Trilogie beginnt (Dänemark/Schweden 2009)

OT: MÄN SOM HATAR KVINNOR

 

Regie: Niels Arden Oplev

 

mit Noomi Rapace, Michael Nyqvist, Sven-Bertil Taube, Lena Endre u.a.

 

Spieldauer 152 Minuten

 

FSK ab 16 Jahre

 

Kinostart 01. Oktober 2009

 

Hartgesottener Thriller skandinavischer Machart in den Hauptrollen mit Noomi Rapace und Michael Nyqvist sowie Sven-Bertil Taube und Lena Endre. VERBLENDUNG ist die Verfilmung des gleichnamigen ersten Romans der ,Millennium-Trilogie’ von Erfolgsautor Stieg Larsson. Dem düsteren Thriller, der in tiefste menschliche Abgründe führt, eine beklemmende Spannung erzeugt, kann man sich nur schwer entziehen. Fortsetzung garantiert – VERDAMMNIS und VERGEBUNG, Teil 2 und 3 der Trilogie, kommen 2010 in die Kinos.

Text und Foto: NFP  

Die Tochter des Hauses Harriet Vanger verschwindet spurlos während eines Familientreffens. Ihr Schicksal bleibt Jahrzehnte ungeklärt. Jahrzehnte, in denen Henrik Vanger (Sven-Bertil Taube) stets das gleiche Geschenk erhält: eine gepresste Blüte hinter Glas. In unfehlbarer Regelmäßigkeit findet sie sich in Henrik Vangers Geburtstagspost, Absender unbekannt. Was ist geschehen mit Harriet? Mittlerweile 82 Jahre alt, läßt Henrik Vanger diese Frage keine Ruhe. Ein letztes Mal versucht er eine Antwort zu finden und kontaktiert den Journalisten Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist). Gemeinsam mit der ebenso genialen wie kompromisslosen Hackerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace), von der er unerwartet Unterstützung erhält, stößt Blomkvist schnell auf erste Spuren und entdeckt eine grausame Familiengeschichte.

 

 

Hackerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace)

Technische Angaben
Länge 4189 m od. 153 Min.
Bildformat: Cinemascope
Tonformat: Dolby SRD

Besetzung
Mikael Blomkvist  - Michael Nyqvist
Lisbeth Salander - Noomi Rapace
Erika Berger  - Lena Endre
Henrik Vanger  - Sven-Bertil Taube
Martin Vanger  - Peter Haber
Nils Bjurman  - Peter Andersson
Cecilia Vanger  - Marika Lagercrantz
Dirch Frode  - Ingvar Hirdvall
Gustav Morell  - Björn Granat
Birger Vanger  - Willie Andréason
Harriet Vanger  - Ewa Fröling
Holger Palmgren  - Per Oscarsson
Dragan  Armanskij  - Michalis Koutsogiannakis
Annika Giannini  - Annika Hallin
Malin Eriksson  - Sofia Ledarp
Plague  - Thomas Köhler u.a.

Stab
Regie:   Niels Arden Oplev
Drehbuch: Nikolaj Arcel, Rasmus Heisterberg
nach der Romanvorlage von Stieg Larsson

Produzent:  Søren Stærmose
Executive Producers:  Peter Nadermann, Ole Søndberg, Mikael Wallen, Anni Faurbye Fernandez, Lone Korslund, Gunnar Carlsson
Produktion:  Yellow Bird Films
in Co-Produktion mit ZDF Enterprises, SVT, Nordisk Film, Filmpool Stockholm Mälardalen Films, I Väst Spiltan Underhäl ling M AB
mit Unterstützung von Svenska Filminstitutet,
Nordisk Film & TV Fonds
und Det Danske Filminstitut
Kamera:  Eric Kress
Schnitt: Anne Østerud
Ton:  Anders Hörling
Production:  Design Niels Sejer
Kostüm:  Cilla Rörby
Maske:  Jenny Fred, Love Larson, Anna-Carin Lock
Musik:  Jacob Groth
Casting:  Tusse Lande

 

Über den Buchautor Stieg Larsson

Der wurde im August 1954 als Karl Stig-Erland Larsson im schwedischen Umeå geboren. Als er am 9. November 2004 in Stockholm an den Folgen eines Herzinfarkts starb, stand seine literarische Laufbahn gerade erst am Anfang. Drei von einer Reihe von zehn geplanten Büchern waren fertig gestellt.

 

Neben seiner beruflichen Tätigkeit setzte sich Stieg Larsson stark mit dem Thema Rechtsradikalismus auseinander. Seit 1982 arbeitete er als Skandinavien-Korrespondent für die britische antifaschistische Zeitung „Searchlight-Magazine“; seit 1990 verfaßte er diverse Essays und Bücher, die sich mit dem schwedischen Rechtsradikalismus beschäftigten, darunter „Schweden – eine neue Strategie“ (1990, gemeinsam mit Dirck Forslund, in Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.): „Sie sind wieder da!”) und „Extremhögern“ (1991, gemeinsam mit Anna-Lena Lodenius).

 

Sieben Menschen wurden 1995 in Schweden von Rechtsextremisten getötet. Danach gründete Stieg Larsson die Stiftung „Expo“, deren Ziel es werden sollte, rassistische und totalitäre Organisationen und Tendenzen in Schweden zu erforschen und publik zu machen. Zur Stiftung gehört auch das gleichnamige antifaschistische Magazin, dessen Herausgeber und – nach Beendigung seiner Tätigkeit für TT –  Chefredakteur er wurde. Bis zu seinem Tod galt Stieg Larsson als einer der weltweit führenden Experten für antidemokratische, rechtsextreme und neonazistische Organisationen. Er trat in dieser Funktion als Berater auf und hielt Lesungen an Schulen oder Einrichtungen wie dem Scotland Yard.

 

Stadtrundgang auf den Spuren der Romanfiguren

Wer sich auf die Spuren von Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander begeben möchte, hat dazu jetzt in Stockholm die Gelegenheit. Denn die Romanfiguren leben und bewegen sich in reizvollen Stadtvierteln der schwedischen Hauptstadt. Seit dem 7. März 2009 werden hier jeden Samstag geführte „Millennium-Spaziergänge“ angeboten. Die etwa 1,5 bis 2 Stunden dauernde Tour beginnt in der Bellmangatan 1, wo Mikael Blomkvist wohnt, und führt unter anderem vorbei an der Redaktion der Zeitschrift Millennium, der Luxuswohnung von Lisbeth Salander und Orten, an denen die Filme gedreht wurden. Die Führungen werden samstags um 12 Uhr in englischer und um 14 Uhr in schwedischer Sprache angeboten und kosten 100 SEK (ca. 8,76 Euro) pro Person. Tickets sind im Stockholmer Stadtmuseum erhältlich.
 

Wer die Krimi-Stadt lieber auf eigene Faust erforschen möchte, der kann im Stadtmuseum den eigens erstellten Millennium-Stadtplan erwerben, der in den Sprachen Deutsch, Schwedisch, Italienisch, Spanisch und Französisch zur Verfügung steht. Für alle, die mehr über die Verfilmungen der Trilogie erfahren möchten, bietet sich auch der Besuch der Ausstellung. „In der Hauptrolle: Stockholm“ („I huvudrollen: Stockholm“) im Stadtmuseum an. Sie wurde am 6. März 2009 eröffnet und widmet sich der Stadt als Ort schwedischer Filmgeschichte. Die Ausstellung umfasst sowohl Verbindungen zur Millennium-Trilogie als auch zum Filmemacher Ingmar Bergman. Weitere Informationen unter: www.stockholmtown.com

 

Stieg Larsson – Verblendung -
Kriminalroman
Originaltitel: Män Som Hatar Kvinnor (Millenium 1)
Aus dem Schwedischen von Wibke Kuhn
Heyne Verlag
1. Auflage (Mai 2007)
704 Seiten, Taschenbuch
ISBN 978-3-453-43245-1

 

Yellow Bird Produktion

Yellow Bird wurde 2003 gegründet und ist heute einer der größten Kino- und Fernsehproduzenten Skandinaviens. Die Firma, die seit kurzem auch mit einem Büro in München vertreten ist, konzentriert sich auf großformatige Co-Produktionen primär zwischen den skandinavischen Ländern und Deutschland. Typischerweise basieren diese Filme auf bekannten Büchern aus populären Genres, wie z.B. Krimis. In Vergangenheit war das z.B. die erste schwedische Wallander-Serie oder sechs TV-Filme über Kriminalinspektorin Irene Huss, basierend auf den Büchern von Helene Tursten. Yellow Bird gehört zu Zodiak Entertainment, einem der größten Produzenten in Europa.

 
   Regisseur Niels Arden Oplev  

Geboren 1961, schloß Niels Arden Oplev sein Studium an der Danske Filmskole, der nationalen dänischen Filmschule, 1989 erfolgreich ab. Sein erster Spielfilm Portland (1996) wurde in den Wettbewerb der Berlinale eingeladen, sein zweiter Film Fukssvansen (Chop Chop, 2001) gewann beide nationalen Dänischen Filmpreise, den „Bodil“ und den „Robert“. Niels Arden Oplev hat als Regisseur für die erfolgreichen TV-Serien Taxa (1998), Unit One (Rejseholdet, 2000), Forsvar (2003) und Der Adler (Ømen: En krimi-odyssé, 2005-2006) gearbeitet, Unit One und Der Adler erhielten 2002 und 2005 einen Emmy für die beste ausländische TV-Serie.

 

Sein Film "Der Traum" (Drømmen, 2006) war 2006 der erfolgreichste Dänische Film und wurde im selben Jahr u.a. mit dem Gläsernen Bären als bester Kinderfilm der Berlinale ausgezeichnet. In seinem letzten Film "To verdener" (Worlds Apart, 2008) portraitierte Oplev den Kampf gegen Autoritäten und statische Traditionen. Handelte "Der Traum" noch von neuen Zeiten in einer Schule in der dänischen Provinz, beschäftigt sich "To verdener" mit den Konflikten innerhalb der Zeugen Jehovas.

 

 

Titelseite

vom  30. September 2009