Die
Tochter des Hauses Harriet Vanger verschwindet spurlos während eines
Familientreffens. Ihr Schicksal bleibt Jahrzehnte ungeklärt. Jahrzehnte,
in denen Henrik Vanger (Sven-Bertil Taube) stets das gleiche Geschenk
erhält: eine gepresste Blüte hinter Glas. In unfehlbarer Regelmäßigkeit
findet sie sich in Henrik Vangers Geburtstagspost, Absender unbekannt.
Was ist geschehen mit Harriet? Mittlerweile 82 Jahre alt, läßt Henrik
Vanger diese Frage keine Ruhe. Ein letztes Mal versucht er eine Antwort
zu finden und kontaktiert den Journalisten Mikael Blomkvist (Michael
Nyqvist). Gemeinsam mit der ebenso genialen wie kompromisslosen Hackerin
Lisbeth Salander (Noomi Rapace), von der er unerwartet Unterstützung
erhält, stößt Blomkvist schnell auf erste Spuren und entdeckt eine
grausame Familiengeschichte.
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Hackerin Lisbeth Salander (Noomi
Rapace) |
Technische
Angaben
Länge 4189 m od. 153 Min.
Bildformat: Cinemascope
Tonformat: Dolby SRD |
Besetzung
Mikael Blomkvist - Michael Nyqvist
Lisbeth Salander - Noomi Rapace
Erika Berger - Lena Endre
Henrik Vanger - Sven-Bertil Taube
Martin Vanger - Peter Haber
Nils Bjurman - Peter Andersson
Cecilia Vanger - Marika Lagercrantz
Dirch Frode - Ingvar Hirdvall
Gustav Morell - Björn Granat
Birger Vanger - Willie Andréason
Harriet Vanger - Ewa Fröling
Holger Palmgren - Per Oscarsson
Dragan Armanskij - Michalis Koutsogiannakis
Annika Giannini - Annika Hallin
Malin Eriksson - Sofia Ledarp
Plague - Thomas Köhler u.a.
Stab
Regie: Niels Arden Oplev
Drehbuch: Nikolaj Arcel, Rasmus Heisterberg
nach der Romanvorlage von Stieg Larsson |
Produzent:
Søren Stærmose
Executive Producers: Peter Nadermann, Ole
Søndberg, Mikael Wallen, Anni Faurbye Fernandez, Lone
Korslund, Gunnar Carlsson
Produktion: Yellow Bird Films
in Co-Produktion mit ZDF Enterprises, SVT, Nordisk Film,
Filmpool Stockholm Mälardalen Films, I Väst Spiltan Underhäl
ling M AB
mit Unterstützung von Svenska Filminstitutet,
Nordisk Film & TV Fonds
und Det Danske Filminstitut
Kamera: Eric Kress
Schnitt: Anne Østerud
Ton: Anders Hörling
Production: Design Niels Sejer
Kostüm: Cilla Rörby
Maske: Jenny Fred, Love Larson, Anna-Carin Lock
Musik: Jacob Groth
Casting: Tusse Lande |
Über
den Buchautor Stieg Larsson
Der wurde im August 1954
als Karl Stig-Erland Larsson im schwedischen Umeå geboren. Als er am
9. November 2004 in Stockholm an den Folgen eines Herzinfarkts
starb, stand seine literarische Laufbahn gerade erst am Anfang. Drei
von einer Reihe von zehn geplanten Büchern waren fertig gestellt.
Neben seiner beruflichen
Tätigkeit setzte sich Stieg Larsson stark mit dem Thema
Rechtsradikalismus auseinander. Seit 1982 arbeitete er als
Skandinavien-Korrespondent für die britische antifaschistische
Zeitung „Searchlight-Magazine“; seit 1990 verfaßte er diverse Essays
und Bücher, die sich mit dem schwedischen Rechtsradikalismus
beschäftigten, darunter „Schweden – eine neue Strategie“ (1990,
gemeinsam mit Dirck Forslund, in Hans-Jürgen Schulz (Hrsg.): „Sie
sind wieder da!”) und „Extremhögern“ (1991, gemeinsam mit Anna-Lena
Lodenius).
Sieben Menschen wurden
1995 in Schweden von Rechtsextremisten getötet. Danach gründete
Stieg Larsson die Stiftung „Expo“, deren Ziel es werden sollte,
rassistische und totalitäre Organisationen und Tendenzen in Schweden
zu erforschen und publik zu machen. Zur Stiftung gehört auch das
gleichnamige antifaschistische Magazin, dessen Herausgeber und –
nach Beendigung seiner Tätigkeit für TT – Chefredakteur er
wurde. Bis zu seinem Tod galt Stieg Larsson als einer der weltweit
führenden Experten für antidemokratische, rechtsextreme und
neonazistische Organisationen. Er trat in dieser Funktion als
Berater auf und hielt Lesungen an Schulen oder Einrichtungen wie dem
Scotland Yard.
Stadtrundgang auf den
Spuren der Romanfiguren
Wer
sich auf die Spuren von Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander
begeben möchte, hat dazu jetzt in Stockholm die Gelegenheit. Denn
die Romanfiguren leben und bewegen sich in reizvollen Stadtvierteln
der schwedischen Hauptstadt. Seit dem 7. März 2009 werden hier jeden
Samstag geführte „Millennium-Spaziergänge“ angeboten. Die etwa 1,5
bis 2 Stunden dauernde Tour beginnt in der Bellmangatan 1, wo Mikael
Blomkvist wohnt, und führt unter anderem vorbei an der Redaktion der
Zeitschrift Millennium, der Luxuswohnung von Lisbeth Salander und
Orten, an denen die Filme gedreht wurden. Die Führungen werden
samstags um 12 Uhr in englischer und um 14 Uhr in schwedischer
Sprache angeboten und kosten 100 SEK (ca. 8,76 Euro) pro Person.
Tickets sind im Stockholmer Stadtmuseum erhältlich.
Wer die Krimi-Stadt
lieber auf eigene Faust erforschen möchte, der kann im Stadtmuseum
den eigens erstellten Millennium-Stadtplan erwerben, der in den
Sprachen Deutsch, Schwedisch, Italienisch, Spanisch und Französisch
zur Verfügung steht. Für alle, die mehr über die Verfilmungen der
Trilogie erfahren möchten, bietet sich auch der Besuch der
Ausstellung. „In der Hauptrolle: Stockholm“ („I huvudrollen:
Stockholm“) im Stadtmuseum an. Sie wurde am 6. März 2009 eröffnet
und widmet sich der Stadt als Ort schwedischer Filmgeschichte. Die
Ausstellung umfasst sowohl Verbindungen zur Millennium-Trilogie als
auch zum Filmemacher Ingmar Bergman. Weitere Informationen unter:
www.stockholmtown.com
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Stieg Larsson –
Verblendung -
Kriminalroman
Originaltitel: Män Som Hatar Kvinnor (Millenium 1)
Aus dem Schwedischen von Wibke Kuhn
Heyne Verlag
1. Auflage (Mai 2007)
704 Seiten, Taschenbuch
ISBN 978-3-453-43245-1 |
Yellow Bird Produktion
Yellow Bird wurde
2003 gegründet und ist heute einer der größten Kino- und
Fernsehproduzenten Skandinaviens. Die Firma, die seit kurzem auch
mit einem Büro in München vertreten ist, konzentriert sich auf
großformatige Co-Produktionen primär zwischen den skandinavischen
Ländern und Deutschland. Typischerweise basieren diese Filme auf
bekannten Büchern aus populären Genres, wie z.B. Krimis. In
Vergangenheit war das z.B. die erste schwedische Wallander-Serie
oder sechs TV-Filme über Kriminalinspektorin Irene Huss, basierend
auf den Büchern von Helene Tursten. Yellow Bird gehört zu Zodiak
Entertainment, einem der größten Produzenten in Europa.
Regisseur Niels Arden Oplev |
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Geboren 1961, schloß
Niels Arden Oplev sein Studium an der Danske Filmskole, der
nationalen dänischen Filmschule, 1989 erfolgreich ab. Sein erster
Spielfilm Portland (1996) wurde in den Wettbewerb der Berlinale
eingeladen, sein zweiter Film Fukssvansen (Chop Chop, 2001) gewann
beide nationalen Dänischen Filmpreise, den „Bodil“ und den „Robert“.
Niels Arden Oplev hat als Regisseur für die erfolgreichen TV-Serien
Taxa (1998), Unit One (Rejseholdet, 2000), Forsvar (2003) und Der
Adler (Ømen: En krimi-odyssé, 2005-2006) gearbeitet, Unit One und
Der Adler erhielten 2002 und 2005 einen Emmy für die beste
ausländische TV-Serie.
Sein Film "Der Traum" (Drømmen,
2006) war 2006 der erfolgreichste Dänische Film und wurde im selben
Jahr u.a. mit dem Gläsernen Bären als bester Kinderfilm der
Berlinale ausgezeichnet. In seinem letzten Film "To verdener" (Worlds
Apart, 2008) portraitierte Oplev den Kampf gegen Autoritäten und
statische Traditionen. Handelte "Der Traum" noch von neuen Zeiten in
einer Schule in der dänischen Provinz, beschäftigt sich "To verdener"
mit den Konflikten innerhalb der Zeugen Jehovas.