Der
im Afrika-Feldzug schwer verwundete Oberst Claus Schenk Graf
von Stauffenberg (TOM CRUISE) steht loyal zu Heimat, Volk
und Vaterland. Als Europa und die halbe Welt in Flammen
stehen und er um die Massenmorde und Verbrechen Hitlers
weiß, ist auch von Stauffenberg überzeugt, daß dieser Krieg
nicht mehr zu gewinnen ist und Deutschland ins Verderben
führen wird. Der überzeugte Patriot begreift Begriffe wie
Ehre und Gerechtigkeit sind bedeutungslos geworden. Soldaten
und ganze Völker werden sinnlos geopfert und das Vaterland
in eine ungeheure, umfassende Katastrophe gesteuert. 1943
schließt er sich einer Widerstandsgruppe an. Mit der
genialen Strategie, Hitlers eigene Notfallplanung – die so
genannte „Operation Walküre“ – zu nutzen, planen die
Verschwörer den „Führer“ zu beseitigen, sein Regime zu
stürzen und die Schlüsselressorts der Reichsführung mit
ihren Männern zu besetzen. Für das Schicksal von Millionen
Menschen, setzen sie ihr eigenes und das Leben ihrer
Familien aufs Spiel.
Mit TOM CRUISE in der Hauptrolle
erzählt der Spielfilm OPERATION WALKÜRE – DAS STAUFFENBERG
ATTENTAT die wahre Geschichte des Oberst Claus Schenk Graf
von Stauffenberg (TOM CRUISE) und des verwegenen Plans, Hitler,
gespielt von DAVID BAMBER durch ein Attentat zu beseitigen.
In einer erneuten Zusammenarbeit von Regisseur BRYAN SINGER mit dem Oscar-gekrönten
Drehbuchautoren CHRISTOPHER McQUARRIE
entstand eine faszinierende Chronik über die Ereignisse des
20. Juli 1944 und über jene Männer, die sich auf Leben und
Tod gegen Hitler verschworen. Entsprechend hochkarätig ist
die Besetzung des Films.
Cast
Colonel Claus von Stauffenberg - Tom Cruise
Major-General Henning von Tresckow - Kenneth Branagh
General Friedrich Olbricht - Bill Nighy
General Friedrich Fromm - Tom Wilkinson
Nina von Stauffenberg - Carice van Houten
Major Otto Ernst Remer - Thomas Kretschmann
Ludwig Beck - Terence Stamp
General Erich Fellgiebel - Eddie Izzard
Carl Goerdeler - Kevin R. McNally
Colonel Mertz von Quirnheim - Christian Berkel
Lieutenant Werner von Haeften - Jamie Parker
Adolf Hitler - David Bamber
Colonel Heinz Brandt - Tom Hollander
Erwin von Witzleben - David Schofield
Field Marshal Wilhelm Keitel - Kenneth Cranham
Margarethe von Oven - Halina Reijn
Major Ernst John von Freyend - Werner Daehn
Joseph Goebbels - Harvey Friedman
Lieutenant Herber - Matthias Schweighöfer |
Crew
Regie - Bryan Singer
Drehbuch - Christopher McQuarrie, Nathan Alexander
Kamera - Newton Thomas Sigel
Schnitt - John Ottman
Musik - John Ottman
Produktionsdesign - Patrick Lumb, Lilly Kilvert
Kostüme - Joanna Johnston
Produzenten - Christopher McQuarrie, Bryan Singer,
Gilbert Adler
Koproduzenten - Nathan Alexander
Casting - Roger Mussenden
Im Bild vorne von links nach rechts:
Claus Schenk Graf von Stauffenberg (TOM CRUISE),
Werner Haeften (JAMIE PARKER) und Mertz von
Quirnheim (CHRISTIAN BERKEL) |
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Produktionsnotizen
Die Historikerin Annedore Leber schrieb über Stauffenberg:
„[Er war] der Prototyp der jungen höheren Offiziere, die,
obwohl ihre eigenen zukünftigen Karrieren nie in Frage
standen, bereit waren, zu handeln. Sie agierten aus dem
Verantwortungsgefühl der Offiziere für ihre Truppen und des
Bürgers für seine Mitmenschen. Selbst die
Gestapo-Offiziellen, die die Vorgänge des 20. Juli
aufklärten, spürten die Spur seines Geistes. Sie sprachen
von Stauffenbergs Sehnsucht...“
Bevor er die Rolle annahm, wußte TOM
CRUISE nicht besonders viel über Stauffenberg, aber in der
Vorbereitung lernte er so viel wie möglich über ihn. Seine
Recherche und seine Detailversessenheit ließen ihn schnell
erkennen, was für ein beeindruckender Mann er gewesen war.
NEWTON THOMAS SIGEL und BRYAN SINGER wollten einen unverkennbaren, aber bewußt
einfachen Look für den Film finden, der die Ängste und
Gefühle dieser höchst gefährdeten Verschwörer in den
Vordergrund rücken sollte. Sie beschlossen, dass sich die
Kameraarbeit ganz allmählich von der ersten Hälfte des
Films, in der die Geschichte sich entwickelt, steigern
sollte zur zweiten Hälfte, in der der Plan zum Anschlag auf
Hitler nicht mehr aufzuhalten ist und schließlich ausgeführt
wird. „Der Anfang des Films, bevor die Bombe in Hitlers
[Besprechungs-Baracke] hochgeht, ist eher klassisch gefilmt,
mit Kränen und Dollys und formaleren, flüssigen
Kompositionen,“ sagt Sigel. „Aber danach wurde fast nur noch
mit Handkamera gedreht. Wir benutzten eine besondere
Schulter-Halterung für die Kameras, so als ob man auf einem
Dolly aus der Hand drehen würde. Das Ergebnis erzeugt eine
unterschwellig nervöse Energie, ein Gefühl der Unsicherheit,
das die Spannung zusätzlich erhöht.“
Bezüglich Farbdramaturgie konzentrierte
Sigel sich auf verschiedene Schattierungen von Rot. „Rot war
einfach die Symbolfarbe der Nazipartei und ich glaube sie
repräsentiert die ursprüngliche Blutrünstigkeit dieses
Regimes“, sagt der Kameramann. Wie die Kamerabewegungen
nehmen auch die Farben im Verlauf des Films an Intensität zu
und man sieht auch, wie die Wärme und der Optimismus der
Verschwörer abzunehmen beginnt.“
Die besondere Lichtsetzung war ein
weiteres herausragendes Element der Kameraarbeit, besonders
weil Singer und Sigel die spannungsgeladene und
schattenhafte Atmosphäre der Berliner Nächte sichtbar machen
wollten, in denen die Menschen bei Bombenangriffen alle
Lichter löschen und die Vorhänge schließen mussten. „Das war
eine unserer größten Herausforderungen, denn die Stadt
sollte nachts pechschwarz sein."
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Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Nina
Schenk Gräfin von Stauffenberg (TOM CRUISE und CARICE VAN
HOUTEN) |
Nina von Stauffenberg gehörte zu
den wenigen aus dem nahen Umfeld Stauffenbergs, die die
Vorgänge des 20. Juli überlebten. Sie kam ins
Konzentrationslager Ravensbrück (wo ihr fünftes Kind geboren
wurde) und nach dem Krieg bauten sie und ihre Familie sich
eine neue Existenz in West-Deutschland auf. Sie starb 2006
im Alter von 92 Jahren.
Während der Drehbuch-Recherchen
beschäftigten sich CHRISTOPHER McQUARRIE und NATHAN
ALEXANDER ausführlich mit
der Frage, ob Nina wußte, was ihr Mann in jenem
schicksalhaften Sommer plante. „Es wurde immer klarer, daß
sie Bescheid wußte und sein Vorhaben nach Kräften
unterstützte“, sagt Alexander. „Nina war nicht in die
Einzelheiten eingeweiht, aber ich denke, man muss sie als
wichtiges Mitglied der Verschwörung betrachten. Sie hatte
genau so viel zu verlieren wie jeder andere von ihnen. Als
wir später mit Mitgliedern ihrer Familie sprachen,
vermittelten sie uns den Eindruck, dass, obwohl die beiden
sich nie direkt über den Plan unterhielten, sie
gewissermaßen über nichts anderes sprachen. Die Geschichte
ihrer Liebe ist ein entscheidender Faktor, denn sie
repräsentiert das, was für Stauffenberg wirklich auf dem
Spiel stand: seine Kinder und die Zukunft Deutschlands.“
Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg wird von CARICE VAN
HOUTEN, einer beeindruckenden holländischen Schauspielerin
gespielt, die durch ihre Rolle in Paul Verhoevens Thriller
BLACK BOOK (2006) international bekannt und ausgezeichnet
wurde.
Drehorte
Barton Flats, San Bernardino Mountains,
California, USA (Waldszene im Winter)
Berlin, Deutschland
Cougar Buttes, Lucerne Valley, California, USA (Nord Afrika
Szenen)
Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Stauffenbergstraße,
Berlin, Deutschland (Bendlerblock)
Jenks Lake, San Bernardino National Forest, California, USA
Klein Köris, Brandenburg, Deutschland (Wolfsschanze)
Lucerne Valley, Mojave Desert, California, USA
(Flugzeugaufnahmen)
Messe Berlin, Masurenallee, Berlin, Deutschland
Potsdam, Brandenburg, Deutschland Inneres der Löwenvilla)
Prag, Tschechische Republik
Studio Babelsberg, Potsdam, Brandenburg, Deutschland
Der Film wurde in Deutschland gedreht,
zum Teil an Orten des historischen Geschehens wie dem
Bendlerblock in Berlin-Tiergarten. Gedreht wurde im
ehemaligen Hauptquartier der Luftwaffe, dem
Reichsluftfahrtministerium, in dem sich heute das
Finanzministerium befindet; im Flughafen Tempelhof, von
dessen Gebäuden ein großer Teil von den Nazis genutzt worden
war und auf dem Messegelände, das in 22 Teilen von den Nazis
gebaut worden war. Es war sogar möglich, Außenaufnahmen des
Hauses zu machen, in dem Stauffenberg mit seinem Bruder
lebte und das heute noch existiert.
Für Drehorte, die nachgebaut werden
mussten, studierte das Team Arbeiten des Hitler-Architekten
Albert Speer, dem einzigen Mitglied der älteren
Nazi-Führungsriege. Speer war von Hitler beauftragt,
riesige, einschüchternde Gebäude zu entwerfen, die die
Nazi-Philosophie in Stein meißeln sollten – daher hatten
auch die im Atelier gebauten Innenräume beeindruckende
Ausmaße. Zu den schwierigsten Nachbauten zählten Hitlers
Haus und Hauptquartier, der ‚Berghof’’ in den Bayerischen
Alpen. Das Design-Team konnte die Privatfilme Eva Brauns zu
Hilfe nehmen um das Innere des Alpen-Refugiums zu
rekonstruieren, das von den Alliierten gesprengt und
abgerissen worden war. Etwa ein Vierteljahr arbeitete die
Crew daran, die ‚Wolfsschanze’, Hitlers massives,
bunkerartiges Versteck in Ostpreußen, in dem das Attentat
des 20. Juli 1944 stattgefunden hatte, in einem Wald
nachzubauen.
Das Innere des Kriegsministeriums
inklusive der Büros von Stauffenberg, Olbricht und Fromm, in
denen der Plan der Verschwörer ursprünglich entwickelt
worden war, wurden in einem Atelier auf dem Babelsberger
Studiogelände nachgebaut. Studio Babelsberg ist das älteste
Großatelier-Filmstudio und zählt heute zu einem der
führenden Standorte für die Herstellung von Spielfilm- und
Fernsehproduktionen in Europa. Seit über 95 Jahren wird in
Babelsberg Filmgeschichte geschrieben. Co-Produzenten bei
OPERATION WALKÜRE – DAS STAUFFENBERG ATTENTAT Carl Woebcken, Christoph Fisser und Henning Molfenter.
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