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Die Stadt Frankfurt nimmt Abschied von ihrem Stadtplaner. Von ihm und seinem Büro stammt das Oval am Basler Platz, ein unausweichliches Gebäude, wenn man an der Straßenkreuzung die Straße überqueren will. Wenn nicht eine Fußgängerpassage vorhanden wäre und ein Kragrand weiter oben am Gebäude überstünde.
„Mit
tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Professor Albert Speer. Er
war einer der bedeutendsten Städteplaner seiner Generation und
hat die Entwicklung Frankfurts in den vergangenen Jahrzehnten
maßgeblich beeinflusst“, erklärten Oberbürgermeister Peter
Feldmann und Planungsdezernent Mike Josef zum unerwarteten Tod
von Albert Speer. „Unsere Gedanken sind bei der Familie.“
„Er war ein Querdenker, mit dem man sich wunderbar und anregend
unterhalten konnte. Die Entwicklung unserer Stadt lag ihm
besonders am Herzen. Er hat Frankfurt geprägt“, sagte Feldmann.
„Die Entstehung des Museumsufers, die Entwicklung an der Messe
und im Osten der Stadt wären so ohne seinen Einfluss nicht
denkbar gewesen. Auch international, insbesondere im arabischen
Raum und in China, haben er und sein Planungsbüro AS+P mit über
200 Mitarbeitern an der nachhaltigen Weiterentwicklung
zahlreicher Städte gearbeitet.“
„Albert Speer war ein wunderbarer Mensch ohne jegliche Allüren.
Gespräche mit ihm fanden immer auf Augenhöhe statt. Seine
Neugier und seine offene, unprätentiöse Art haben mich sehr
beeindruckt. Er hat sich früher als viele andere für eine
verantwortungsvolle Stadtplanung eingesetzt. Er dachte urban und
ökologisch. Sein großer Verdienst um Frankfurt war, dass er mit
seiner Planung unserer Heimatstadt ein lebenswertes Antlitz
gegeben hat", sagte Mike Josef.
„Wir werden Albert Speer, der 2003 mit der Goetheplakette
ausgezeichnet wurde, ein ehrendes Gedenken bewahren“, so
Feldmann und Josef. „Er hat große Spuren in der Stadt
hinterlassen."