Neuapostolische Kirche entscheidet sich bei Kühlung, Wärme- und
Warmwasserversorgung für Direktwärmepumpen Technologie
Meldung: ACALOR
TECHNIK SCHEEL KG, 23972 Lübow |
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Nach
guten Erfahrungen mit der acalor-Direktwärmepumpe hat sich die
Neuapostolische Kirche Mitteldeutschland, Berlin und Brandenburg
für den Ausbau weiterer Kirchengebäude mit dieser Technologie
entschieden.
Die Neuapostolische Kirche ist als international verbreitete
christliche Glaubensgemeinschaft ein Teil der Gesellschaft. Über
zehn Millionen Menschen in aller Welt bekennen sich zur
Neuapostolischen Kirche. Bundesweit bekennen sich in über 2.000
Kirchengemeinden knapp 350.000 Christen zum neuapostolischen
Glauben. Sie bietet eine ansprechende, zeitgerechte Seelsorge
für ihre Mitglieder auf der Grundlage des Evangeliums Jesu
Christi. Bis auf wenige hauptamtliche Amtsträger verrichten die
Geistlichen der Neuapostolischen Kirche ihre seelsorgerische
Tätigkeit neben dem Beruf.
Der Neubau der Neuapostolischen Kirche umfasst einen Kirchensaal
mit 126 Sitzplätzen, die Sakristei, einen Unterrichtsraum, einen
Eltern-Kind-Raum, Foyer mit Garderobe, eine Teeküche sowie
Sanitärräume inclusive Behinderten-WC. Das gesamte Gebäude wird
mit Fußbodenheizung beheizt. Gebäudeheizung und Gebäudetechnik
arbeiten mit der acalor Wärmepumpentechnologie. Der Neubau wurde
2012 erstellt.
Das
System erzielt eine gleichmäßige Wärmeverteilung vom Boden bis
zur Decke. Die Räume zeichnen sich durch das Fehlen von
Temperaturunterschieden in der Raumluft aus. Das
konvektionsfreie Raumklima schafft eine sehr hohe Behaglichkeit
bei dem sich die Gemeindemitglieder sehr wohl fühlen. Sie
schätzen die angenehme Strahlungswärme bei tiefen
Außentemperaturen im Winter und die angenehme heruntergekühlte
Temperatur im Sommer. Der Wartungsaufwand bei acalor-Anlagen ist
Null. Es gibt nur zwei bewegte Teile, den Lüfter und den
Kompressor, beide sind wartungsfrei und auf langlebigen Betrieb
ausgelegt.
Die Drehzahl des Lüfters und somit die
Schallemissionen im Außenbereich wird in Abhängigkeit von
der Außentemperatur geregelt. Das bedeutet in der Praxis, dass
die Schallentwicklung an mehr als 90 Prozent der Tage in 4m
Abstand liegt unter 30dBA liegen. Erst bei Temperaturen unter -8
°C liegt die Schallentwicklung bei 4m Entfernung bei ca.
38dBA.
Die geringen Betriebskosten und die hohe Energieeffizienz im
Kostenvergleich mit anderen Heizsystemen hat nach über zwei
Jahren Einsatz des neuen Heizungssystems die Verantwortlichen
der Neuapostolischen Kirche überzeugt. Die Nutzung betrieblicher
Energieeinsparpotenziale wird in Zeiten knapper werdender
Ressourcen und steigender Kosten immer mehr zum
Wirtschaftsfaktor beim Betrieb und Unterhalt der Kirchengebäude.
Daher wird diese energieeffiziente Technologie auch bei den
nächsten Projekten der Neuapostolischen Kirche berücksichtigt.
Funktionsweise der Direktwärmepumpe
Bei der Direktwärmepumpentechnik wird der geschlossene
Kreisprozess der Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe auf das gesamte
Haus ausgedehnt. Dies geschieht im Detail wie folgt:
Im Verdampfer im Außenbereich sind ca. 80 m Kupferrohre.
Durch diese fließt das Kältemittel flüssig in den
Verdampfer. Der Lüfter auf dem Verdampfer lässt die
Außenluft um die Rohre strömen. Dabei nimmt das Kältemittel die
Energie aus der Luft auf und wird gasförmig. Dies funktioniert
bei acalor auch bei Außentemperaturen von -30° C und kälter.
Betriebskostenintensive Elektrozusatzheizstäbe sind nicht
erforderlich und nicht vorhanden. Das Kältemittel ist jetzt
durch die Aufnahme der Energie in Form von Wärme gasförmig, hat
die Energie gespeichert, ist aber noch nicht warm. Daher wird in
der Wärmepumpe das gasförmige Kältemittel verdichtet (der Druck
wird erhöht) und dadurch die Temperatur erhöht. Hierbei wird
elektrische Energie benötigt.
Das gasförmige und heiße Kältemittel wird anschließend ins Haus
geführt. (Ab hier unterscheidet sich die
Direktwärmepumpentechnik grundlegend von herkömmlichen
Wärmepumpen.)
Bei herkömmlichen Wärmepumpen wird die Wärme im Haus über einen
Wärmetauscher auf einen separaten Wasserkreislauf übertragen.
Darüber wird das Haus geheizt. Die Übertragung im Wärmetauscher
ist verlustreich, der zusätzliche Wasserkreislauf benötigt eine
Wasserpumpe, aufwändige Steuerung und Regelung, sowie eine
Vielzahl von Thermostaten. Diese, auch wartungsintensiven
Komponenten, entfallen komplett bei acalor.
Die
anfängliche Überhitzung, die bei herkömmlichen Wärmepumpen
ungenutzt „verpufft“, wird bei acalor eingesetzt, um das
Brauchwasser zu erwärmen. Hierzu fließt das Kältemittel im Haus
zuerst in außenliegenden Kupferrohren um den Edelstahlspeicher.
Dies bewirkt, dass das Brauchwasser ohne weitere Zusatzkosten
auf über 65°C erwärmt wird. Legionellenschutz ist somit
sichergestellt. Die Brauchwassererwarmung hat immer Vorrang,
damit zu jeder Zeit ausreichend heißes Wasser zur Verfügung
steht.
Nach dem Erwärmen des Brauchwasserspeichers gelangt das
Kältemittel in den Heizkreisverteiler und wird in die einzelnen
Heizkreise geführt. Der Transport des Kältemittels erfolgt durch
den Betriebsdruck im Gesamtsystem. Zusätzliche Pumpen sind nicht
erforderlich. Das Kältemittel hat die Energie latent gespeichert
und gibt die Wärme ab, indem es im Fußboden flüssig wird
(Direktkondensation). Dies hat einen wesentlichen Vorteil bei
der Wärmeverteilung. Der Boden wird nur an den Stellen erwärmt,
die noch kühl sind. Bereits warme Bereiche werden nicht weiter
erwärmt.
Acalor verwendet das umweltfreundliche und sehr effektive
Kältemittel R290 (Propan). Das gilt als aktiver Beitrag zum
Klimaschutz, da R290 im Gegensatz zu herkömmlichen Kältemitteln
umweltneutral ist. Wichtig! Propan ist brennbar, nicht explosiv.
Im System befinden sich maximal 5kg Propan. Das ist eine halbe
Gasflasche, verteilt im Haus und im Außenbereich. Gutachten des
renomierten IBEXU-Institutes zeigen, dass es kaum möglich ist,
eine brennbare Konzentration im Haus zu erzeugen. Weitere
Sicherheitsmaßnahmen (Entlüftung, Sensorgerät) schließen dies
auch im Anschlussraum aus. Ein moderner Kühlschrank mit höchster
Effizienzstufe A+ hat in der Regel Propan oder Butan als
Kältemittel, da die hohe Effizienz mit herkömmlichen
Kältemitteln nicht erreichbar ist.
Gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum durch
Direktkondensation
Die Abgabe von Wärme erfolgt durch Verflüssigung des
Kältemittels. Dies geschieht immer an der Stelle des Bodens, wo
der geringste Widerstand ist. An der kältesten Stelle des
Raumes, auch wenn diese in der entferntesten Ecke ist, wird die
meiste Warme abgegeben. Wenn der Boden dort erwärmt ist, erhöht
sich der Widerstand und es wird keine weitere Wärme abgegeben.
Einfaches Beispiel zur Verdeutlichung: wenn Sie eine kalte
Flasche Bier auf den Tisch stellen, bildet sich in kurzer Zeit
Wasser auf der Oberfläche der Flasche. Die Luft kondensiert an
der kältesten Stelle des Raumes, nämlich an der Bierflasche aus
und gibt dort Warme ab. Ohne Steuerung, ohne Regelung, einfach
aufgrund physikalischer Eigenschaften.
Genau dies passiert im Estrich. Das erzeugt eine absolut
homogene Wärmeverteilung im Raum. Dadurch entsteht zu
100prozentige gesunde gleichmäßige Wärme. Luft- und
Staubverwirbelungen aufgrund unterschiedlicher Temperaturzonen
gibt es bei acalor praktisch nicht. Dadurch ist die Temperatur
unter der Decke fast identisch mit der Temperatur am Boden. Es
wird nicht die Luft erwärmt, sondern die Hüllflächen. Menschen
merken den Unterschied sofort, wenn sie den Raum betreten.
Wenn die Wärme im Boden abgegeben worden ist, ist das
Kältemittel wieder flüssig und wird durch das nachströmende
gasförmige Kältemittel zurück zum Heizkreisverteiler und von da
wieder in den Außenbereich transportiert. Es wird wieder
vorbereitet für das erneute Verdampfen und fliest wieder flüssig
in den Verdampfer, um dort erneut Energie aus der Luft
aufzunehmen.
Dieser geschlossene Kreisprozess wird kontinuierlich
durchlaufen, bis das Haus die gewünschten Temperaturen erreicht
hat und die Wärmepumpe über das Thermostat im Haus abgeschaltet
wird.
Im Sommerbetrieb, wenn keine Wärme im Haus benötigt wird, ist
die Anlage nur kurzzeitig zur Erwärmung des Brauchwassers über
ein separates Thermostat am Brauchwasserspeicher aktiviert. Im
Sommer ist optional eine echte Kühlung des Hauses möglich. Das
Kältemittel verdampft dann im Boden, entzieht dem Haus die Wärme
und führt diese draußen über den Verdampfer ab. Dies ermöglicht
eine echte Kühlung des Hauses, also z. B. eingestellte 23°C auch
bei sehr hohen Außentemperaturen.
Wie die Kühlung funktioniert
Das Funktionsprinzip wird komplett umgekehrt. Das Kältemittel
gelangt flüssig ins Haus, verdampft im Boden und entzieht dem
Boden dabei Wärme. Dies geschieht mit sehr hoher Kühlleistung
von bis zu 50W/qm. Mit wassergeführten Systemen ist das
undenkbar. Das energiereiche verdampfte Kältemittel wird nach
außen geführt und die Wärme über dem Lüfter im Außenbereich
abgeführt. Wenn Sie die Hand über den Verdampfer halten, merken
Sie, dass die abgeführte Luft sehr warm ist. Der kühle Boden
regelt dann die Temperatur im Raum runter, auch hier wie beim
Heizen über die abstrahlende Fläche. Damit auf dem kühlen Boden
keine Feuchtigkeit auskondensiert, regelt die Sondersteuerung
den Betrieb so, dass langsam und gleichmäßig runter gekühlt
wird. Wir empfehlen daher, die Kühlfunktion grundsätzlich den
ganzen Sommer über zu aktivieren. Das System wird dann über das
Thermostat aktiviert, wenn die Raumtemperatur leicht angestiegen
ist und schaltet automatisch ab, wenn die eingestellte
Solltemperatur erreicht ist.
Da der Wirkungsgrad beim Kühlen sehr hoch ist, sind die
Betriebskosten für den Kühlbetrieb niedriger, als für ein
einziges herkömmliches Klimagerät für einen Einzelraum. Die
spezielle Steuereinheit sorgt dafür, dass auch im Kühlbetrieb
jederzeit heißes Brauchwasser zur Verfügung steht. Eine
Nachrüstung der Kühlfunktion bei bestehenden Anlagen ist
möglich. Es ist allerdings deutlich günstiger, wenn die
Kühlfunktion direkt beim Neubau mit eingebaut wird, da der
nachträgliche Umbau zusätzlichen Montageaufwand erfordert.
Der Nutzer hat mit der Kühlfunktion somit mehrere Vorteile in
einem System vereint:
• Echte Kühlfunktion, d. h. Sie stellen eine Temperatur ein z.
B. 23°C und diese wird auch bei langen Hitzeperioden gehalten.
• Gesundes Kuhlen, keine Zugerscheinungen, keine Verkeimung wie
bei herkömmlichen Klimaanlagen.
• Sehr niedrige Betriebskosten (zwischen 100 und 200 € im
gesamten Sommer), keine Wartungs- und Reinigungskosten.
Schwerpunktbranchen von acalor sind Architektur, Gewerbebauten,
Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie Einfamilienhäuser.
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