Zukunft Lebensräume: Produkte und Anwendungen vorgestellt
Ein Teil der Veranstaltung bestehend aus Messeständen die im Foyer des Kongresscenters vor den Eingangstüren zu den Konferenzsälen postiert waren. Zahlreiche Firmen stellten Produkte vor, die in einer Kombination aus Ein- oder Umbau und Pflegebranche begründet waren. Unterschiedlichste Konzepte präsentierten sich. Das konnte altersgerechtes Bauen betreffen, aber auch verstärkt behindertengerechte Erwägungen lagen zugrunde.
Manche Produkte eignen sich für die konzeptionelle Weiterentwicklung und für den Allgemeinbedarf. Sitzlifte, das sind Treppenlifte mit einem Sitz ausgestattet, welche die Treppe am Geländer entlang rauffahren, wie sie aus der Werbung weithin bekannt geworden sind, waren nicht Bestandteil der Produktschau im Kap Europa.
FutureShape stellte an einem kleinen Stand Sensorböden vor,
die auf Erschütterungen
jeder Art reagieren. Es hieß dazu, SensFloor ist ein 3 mm
dünnes, großflächiges Underlay auf textiler Basis, das mit 16
oder 32 kapazitiven Näherungssensoren pro m² ausgestattet ist.
Es ist unter flexiblen Bodenbelägen wie PVC oder Teppichboden
und unter starren Belägen wie Laminat oder Parkett verlegbar.
Das bedeutet Personen, die über den Boden laufen, lösen
Sensorsignale aus, die zu einem Empfänger gefunkt (868MHz) und
dort ausgewertet werden. So wird die Präsenz von Personen, ihre
Geschwindigkeit und ihre Gehrichtung erkannt. Ebenso kann eine
liegende Person von stehenden Personen unterschieden werden und
das System beispielsweise für Sturzerkennung und Sturzprophylaxe
genutzt werden. Damit öffnet der Sensorboden neue Möglichkeiten
um Applikationen im Bereich Gebäudeautomation/Smart Home,
Ambient Assisted Living (AAL), Pflege sowie
Sicherheitsanwendungen, Türsteuerung oder interaktive
Räume/Marketing anzuwenden.
Eine Vielzahl unterschiedlicher SensFloor-Empfänger bietet die passenden Schnittstellen zu verschiedenen Standards und neue Schnittstellen können auf Anfrage entwickelt werden. Alle SensFloor-Produkte haben Selbsttestfunktionen, sind zertifiziert und für den Einbau in öffentliche Gebäude geeignet. Der SensFloor wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als Verbundprojekt gefördert (FKZ 16SV393X) und mit dem „Bundespreis 2012 für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk“ auf der Internationalen Handwerksmesse in München ausgezeichnet. www.future-shape.com/de/technologies
www.amtico.com/bodenbelag/broschure-anfordern
Die Firma Kaldewei war ebenfalls auf der Zukunft Lebensräume Ende April mit einem Stand vertreten. Die Firma stellt insbesondere Duschflächen aus, die auf flachem Boden ohne Ränder verbaut werden. Das hat den Vorteil, dass in Badezimmern die Sturzgefahr verringert wird, weil der Rand zur Duschwanne nicht überwunden werden muss. Das vereinfacht zum Beipiel das Sitzduschen auf einem Duschhocker.
Die bodengleiche Dusche Conoflat bietet extrem flaches Design ohne Stolperkante. Nahtlos fügt sich der emaillierte Ablaufdeckel in die bodengleiche Oberfläche. Für eine neue, elegante Ästhetik, für grenzenlose Bewegungsfreiheit und optimalen Standkomfort: die bodengleichen Duschen von Kaldewei.
www.kaldewei.de/produkte/duschen/avantgarde/detail/product/conoflat.html
Es gibt Hilfen bei der Finanzierung von Wohnraumanpassungen. Zunächst muss der Kunde bei allen Anschaffungen, Renovierungen und Veränderungen in der Wohnung für eine Wohnungsanpassung mit eigenem Einkommen aufkommen. Wenn das Geld nicht reicht, gibt es die Möglichkeit für eine medizinisch notenwendige Wohnungsanpassung. Dabei können Behörden mit Darlehen, Zuschüssen oder kompletten Übernahmen helfen. Ein Antrag auf Kostenübernahme muss rechtzeitig vor dem Beginn der Arbeiten gestellt werden, damit die Behörde über den Umfang und die Ausführung mitentscheiden kann. Umfassende und kostenfreie Beratung wird ebenfalls geboten. Fragen wie: Genehmigung durch den Vermieter, geeignete Firmen, Wohnraumanpassung an die persönlichen Verhältnisse und die finanzielle Unterstützung können dabei erfragt werden. Zum anderen besteht die Möglichkeit der Kostenübernahme durch die Krankenkasse, Zuschuss der Pflegekasse, Zuschüsse der Landesregierung für selbstgenutztes Wohneigentum oder direkte Zuschüsse der Kreditanstalt für Wiederaufbau (kfW).
Siehe auch: Zukunft Lebensräume: Zur Vortragsreihe Architektur und Demenz Siehe auch: Zukunft Lebensräume: Was altersgerechte Architektur ist Siehe auch: Zukunft Lebensräume: Bauen für Menschen mit Demenz
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