Das
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg blickt auf ein
erfolgreiches Jahr zurück. Über 251.000 Besucher kamen
2013, um sich die Im Jahre 2012 neu eingerichteten
Sammlungspräsentationen und die Sonderausstellungen
anzuschauen. Gegenüber dem Vorjahr mit 154.000 Besuchern
bedeutet das eine Steigerung der Besucherzahlen um 63
Prozent. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen ist von
zehn auf 17 Prozent gestiegen. Die Erlöse aus
Eintrittsgeldern konnte das MKG in 2013 auf 1,3
Millionen Euro verdoppeln, obwohl der Anteil an Kindern
und Jugendlichen, die bis einschließlich 17 Jahre freien
Eintritt haben, gestiegen ist.
Nach Abschluss der
sechsjährigen Sanierungsphase, in der die
Ausstellungsflächen des MKG teilweise bis zur Hälfte
geschlossen waren, war das Interesse vieler Besucher für
die neu eingerichteten Sammlungen groß. Auch
Sonderausstellungen waren erfolgreich. Die
Publikumsausstellung „Pixar. 25 Years of Animation“
sahen 82.000 Besucher. Über 37.000 kamen in die
Ausstellung „Steve McCurry“.
Von den über 70.000,
welche die Ausstellung „Endstation Meer“
besuchten, war ein Viertel der Besucher unter 18 Jahren.
Allein 3.000 Familientickets wurden verkauft. Über 150
Schulklassen und Kita-Gruppen informierten sich über das
Problem Plastik. Die Ausstellung „Kairo. Bilder einer
andauernden Revolution“ stieß ebenfalls auf großes
Interesse in den Medien und wurde von der Deutschen
Sektion der Association Internationale des Critiques
d'Art (AICA) zu „Ausstellung des Jahres 2013“ erklärt.
„Ich freue mich sehr,
dass unser Publikum mit großer Neugier die
Neupräsentation unserer Sammlungen aufnimmt und auch
sehr interessiert an den aktuellen Themen ist, die wir
mit unseren Ausstellungen aufgreifen“, sagt Prof.
Sabine Schulze, Direktorin des MKG. „Wir möchten
verstärkt auch junge Menschen erreichen. Dass 2013 so
viele ins MKG kamen, ist ein großer Erfolg. Wir werden
auch in diesem Jahr unsere Vermittlungsangebote ausbauen
und neue Formate entwickeln.“ Auf große Resonanz stießen
2013 die Angebote für Besucher aller Altersgruppen, wie
Workshops mit Künstlern und Designern, Ferienprogramme
zu den Ausstellungsthemen und Debatten mit Experten
verschiedener Fachrichtungen.
Ein Schwerpunkt in der
Vermittlung in 2014 ist der interkulturelle Dialog, der
eine wichtige Aufgabe für Museen ist. Mit der
Neupräsentation der Sammlung „Islam“ ab 14.
November 2014 und den neu eingerichteten Bereichen
„Buddhismus“ und „Christentum im Mittelalter“
kann das MKG den Besuchern die Kultur und Werte dreier
großer Weltreligionen nahe bringen. Die Ausstellung
„Mythos Chanel“ (28. Februar bis 18. Mai 2014) wird
bereits mit Spannung erwartet.
Wie Massenmedien
erstmals systematisch in einem Krieg eingesetzt werden,
untersucht die Ausstellung „Krieg und Propaganda
14/18“, die das MKG vom 20. Juni bis 2. November
2014 anlässlich des Jahrestages des Beginns des Ersten
Weltkriegs zeigt. Die Fotografie neue Medien stehen in
der Ausstellung „Fette Beute. Reichtum zeigen“ im
Mittelpunkt. Sie ist vom 10. Oktober 2014 bis 11. Januar
2015 zu sehen und beleuchtet, wie immer mehr Menschen
ihren Reichtum medial inszenieren. Seit 2010 betreibt
das MKG aktiv Provenienzforschung. Die ersten Ergebnisse
werden anhand von Objektgeschichten ab dem 19. September
2014 in einer Ausstellung vorgestellt, um Einblick in
das Arbeitsgebiet der Provenienzrecherche zu geben. Mit
der Ausstellung „‘Aus der Seele muß man spielen...‘.
Klangwelt und Instrumentenbau zur Zeit C.P.E. Bach“,
beteiligten sich das MKG an dem Jubiläumsjahr zum 300.
Geburtstag des Komponisten, das bundesweit begangen
wird.
Programmvorschau auf das Jahr 2014 im
MKG Hamburg
Mythos Chanel
28. Februar bis
18. Mai 2014
"Aus der
Seele muß man spielen ..." Klangwelt und
Instrumentenbau zur Zeit C.P.E. Bachs
7. März bis 30. Dezember 2014
Krieg und Propaganda 14/18
20. Juni bis 2. November
2014
Provenienzforschung am MKG
ab 19. September 2014
Fette Beute. Fotografie und Reichtum
10. Oktober 2014 bis 11. Januar 2015
Neueinrichtung Islam
ab 14. November 2014