Die 1951 ins Leben
gerufene Biennale São Paulo ist die älteste Biennale außerhalb
Europas. Über die zurückliegenden deutschen Beiträge der Ausstellung
haben Dr. Ulrike Groos (Direktorin Kunstmuseum Stuttgart) und
Sebastian Preuss (Autor/Journalist) gemeinsam mit dem Institut für
Auslandsbeziehungen (ifa) das Buch „German Art in São Paulo“
herausgegeben, das sie am Mittwoch, 11. Dezember 2013 um 19.30
Uhr im MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt vorstellen.
Moderiert wird der Abend von der Journalistin Swantje Karich (FAZ).
Die Publikation zeigt
eine bislang nicht vorhandene Zusammenstellung der deutschen
Beiträge von 1951 bis 2012 auf der Biennale São Paulo, sowohl der
Bundesrepublik als auch der DDR, die sich von 1977 bis 1990 in São
Paulo präsentierte. „German Art in São Paulo“ ist eine
kunsthistorische sowie und visuelle Aufarbeitung der
deutsch-deutschen Beteiligungen und damit eine umfassende
Dokumentation auswärtiger Kulturpolitik. Neben einführenden und
übergreifenden Essays bildet der dokumentarische Teil zu allen
bisherigen 30 Biennalen (inklusive 2012). Hierfür wurden kompetente
Autoren gewonnen: Martina Merklinger (Stuttgart) lebte jahrelang in
São Paulo und beendete unlängst ihre Dissertation über die ersten
Biennalen und die auswärtige Kulturpolitik der jungen
Bundesrepublik. Jan Andreas May (Berlin) promovierte über die
Biennale in Venedig und arbeitet wie Katia Reich (Berlin) an dem
ifa-Buch über den deutschen Pavillon in Venedig mit. Ein
umfangreicher Bildteil ergänzt das Kunstbuch.
Die Veranstaltung im
MMK findet im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Hélio Oiticica. Das
große Labyrinth“ statt. Die Überblicksschau präsentiert Arbeiten aus
allen Werkphasen des bedeutendsten brasilianischen Künstlers der
Nachkriegszeit. Das MMK zeigt noch bis zum 12. Januar 2014 die
bislang umfassendste Retrospektive des brasilianischen Künstlers,
der 1957 im Alter von 20 Jahren zum ersten Mal an der Biennale in
São Paulo teilnahm.
Der Eintritt zur
Veranstaltung ist frei.