FRAPORT und Frankfurter Flughafen: täglich neue NEGATIV-Schlagzeilen  

Eine große Flughafengesellschaft und die unkooperative Art in der Region mit den darin lebenden Menschen umzugehen und gemeinsam zu handeln.

Meldung: Ralf Heider, SPD Landtagskandidat im Wahlkreis 37, in Frankfurt a/M, den 10. 07. 2013                              

   

Beinahe täglich überflutet die PR-Abteilung der FRAPORT das Publikum mit Geschichten über die gigantischen wirtschaftlichen Erfolge, die alle untrennbar mit dem Ausbau des Frankfurter Flughafens verbunden sein sollen. Ralf Heider, Landtagskandidat der SPD für den Frankfurter Süden, hält dieses Verhalten für das berühmte "Pfeifen im Wald", da auf der anderen Seite gleichzeitig eine Hiobsbotschaft der anderen folgt. Das einstmals florierende Unternehmen droht mittlerweile in eine selbst verschuldete Schieflage zu geraten.

Der Lärm ist wesentlich lauter als in den Planungsunterlagen prognostiziert, er trifft mit 350.000 Menschen mehr Menschen als angenommen. Der Zusammenhang zwischen Dauerlärm und schweren Herz- Kreislauferkrankungen ist medizinwissenschaftlich hinreichend nachgewiesen. Die Gefährdung von Menschenleben in Flörsheim durch herunterfallende Dachziegel als Folge von Wirbelschleppen kommt hinzu. In Frankfurt erzielt die Stadt mit dem Verkauf der ehemaligen Oberbürgermeister Dienstvilla am Lerchesberg nicht einmal mehr die Hälfte des ursprünglich angesetzten Wertes.

Die sogenannte Südumfliegung Raunheims wird bei hohem Verkehrsaufkommen nicht durchzuführen sein. In der Folge werden werden sich auch diese Gebiete in Flughafennähe nicht mehr zu den Ausbaugewinnern zählen können.

In dieser Woche wird zudem bekannt, dass die Staatsanwaltschaft gegen ehemalige FRAPORT Mitarbeiter wegen „des Verdachts der Bestechung, Untreue, des Betrugs, der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung ermittelt, dies im Zusammenhang mit der Entwicklung der Cargo City Süd.

„FRAPORT kommt seit Eröffnung der Landebahn Nordwest einfach nicht mehr aus den negativen Schlagzeilen heraus“ so Heider. Neben dem ökologischen Desaster, das die FRAPORT-Führung scheinbar unvorbereitet getroffen hat, kritisieren Experten zunehmend auch die ökonomischen Folgen des Ausbaus. Die Passagier- und Frachtzahlen hinken den Erwartungen der Gutachten aus Mediation, Planfeststellungs- und Gerichtsverfahren weit hinterher. Der Arbeitsplatzzuwachs schrammt gegen Null, die Fluggesellschaften planen sogar Arbeitsplatzabbau in großem Stil. FRAPORT hatte im Mai diesen Jahres bei der Jahreshauptversammlung größte Mühe seinen kritischen Aktionären die schlechten Unternehmenszahlen zu erklären.

Heider stellt die Frage welche Überraschungen den Enthüllungen der jüngsten Korruptionsvorfälle noch folgen mögen. „Es wird Zeit, die Begründungen die zum Ausbau des Flughafens ins Feld geführt wurden, kritisch zu bewerten“ so Heiders Forderung.

„FRAPORT ist ein mehrheitlich öffentliches Unternehmen. Es wäre gerade im Sinne des Erhalts von Arbeitsplätzen höchst unpolitisch die Augen weiter vor den offensichtlichen Problemen zu verschließen und nicht in aller Entschiedenheit einen raschen Kurswechsel in die Wege zu leiten, der Flughafen und Region wieder zu guten Nachbarn werden lässt!“


Ralf Heider
Landtagskandidat im Wahlkreis 37
Herzogstr. 1a
60528 Frankfurt
0177 4781639
www.ralfheider.de

 

Kulturexpress  ISSN 1862-1996

vom 10. Juli 2013