bis 26. Mai 2013 ist mit der Sammlung Hupertz erneut eine Hamburger Privatsammlung im Ernst Barlach Haus ausgestellt, die von einer intensiven Sammelbegeisterung für konstruktivistische Malerei der 1910er und 20er Jahre ausgeht. In ihr widmen sich der Architekt Stephan Hupertz und seine Frau Birgit unterschiedlichsten Spielarten konkreter, minimalistischer und konzeptueller Kunst von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart.
Wie reich diese Sammlung an künstlerischer Werkbildung ist, das zeigen mehr als 100 Arbeiten von namhaften Künstlern, wie: Frank Badur, Willi Baumeister, Julius Bissier, Erich Buchholz, Alan Charlton, Lasar Chidekel, Emil Cimiotti, Hanne Darboven, Olga Deineko, Walter Dexel, Marthe Donas, Lajos d’Ebneth, Günther Förg, Otto Freundlich, General Idea, Günter Haese, Heinrich Hoerle, Hans-Martin Ihme, Rudolf Jahns, Lajos Kassák, Hubert Kiecol, Iwan Kljun, Imi Knoebel, Nina Kogan, Hannah Kosnick-Kloss, Curt Lahs, Michail Larionow, Wladimir Lebedew, Bernhard Luginbühl, Thilo Maatsch, Richard Nonas, Blinky Palermo, Bridget Riley, Gerwald Rockenschaub, Kurt Schmidt, Jo Schöpfer, Franz Wilhelm Seiwert, Brigitte Stahl, Anita Stöhr Weber, David Tremlett, Ilja Tschaschnik, William Turnbull, Nadeschda Udalzowa und Herman de Vries
Der Bezug zum russischen
Konstruktivismus hat den Ausschlag
gegeben, mich mit dieser Ausstellung
zu beschäftigen. Einzigartige Werke
sind in diesen Jahren Anfang des 20.
Jahrhunderts entstanden. Diese
Epoche birgt ungeahnte Kräfte, das
gesamte Jahrhundert steckt wie
gebündelt in diesen Bildern. Die
Sammler Hupertz verfügen über eine
ausgesprochen hohe Feinfühligkeit
qualitativ hochwertige Exponate für
die Sammlung auszuwählen und zu
erwerben. Mit viel Sorgfalt und
Bedacht wurde auf Linearität Wert
gelegt, damit übergreifend über die
zeitliche Beschränkung des
russischen Konstruktivismus Kraft
und Idee auf die gesamte Sammlung
bis in die Gegenwart abfärben und
ein spannungsvoll interessantes
Gesamtbild entsteht. Mit dieser
Bürde blickt der Besucher der
Ausstellung auf eine Sammlung, der
nicht der Schweiß der Eigenbrötlerei
anhängt, sondern eine weltoffene
Sicht auf die Dinge, wie das nur
einer Stadt wie Hamburg, das Tor zur
Welt, gerecht werden kann.