|
Die Autoren der S. Fischer Verlage auf der Leipziger Buchmesse 2013 | |
vom 14. bis 17. März 2013 in Halle 4, Stand B 202 - S. Fischer Verlag, Krüger Verlag, Scherz Verlag, Fischer Taschenbuch Verlag, Fischer KJB | ||
Meldung: S.Fischer Verlage, in Frankfurt a/M, vom 08. Februar 2013 |
||
Götz Aly, Die Belasteten. ›Euthanasie‹ 1939-1945, Eine Gesellschaftsgeschichte, S. Fischer Verlag Rafael Cardoso, Sechzehn Frauen, Geschichten aus Rio, S. Fischer Verlag Ernst-Wilhelm Händler, Der Überlebende, S. Fischer Verlag Matthias Lohre, Milde Kerle, Was Frauen heute alles über Männer, wissen müssen, Krüger Verlag Marie Lucas, Zwischen Ewig und Jetzt, Roman, Fischer FJB Stephan Ludwig, Zorn – Vom Lieben und Sterben, Krimi, Fischer Taschenbuch Verlag Jörg Maurer, Unterholz, Alpenkrimi, Scherz Verlag Rainer Merkel, Bo, Roman, S. Fischer Verlag Christiane Rösinger, Berlin – Baku, Meine Reise zum Eurovision Song Contest, FISCHER Robert M. Sonntag, Die Scanner, Die Bücher mit dem Blauen Band Arno Strobel, Der Sarg, Psychothriller, Fischer Taschenbuch Verlag Harald Welzer, Selbst denken, Eine Anleitung zum Widerstand, S. Fischer Verlag Klaus-Peter Wolf, Ostfriesenmoor, Kriminalroman, Fischer Taschenbuch Verlag
Götz Aly
Heute ist von den erwachsenen
Deutschen jeder achte direkt mit
einem Menschen verwandt, der
zwischen 1940 und 1945 ermordet
wurde, weil er psychisch krank oder
behindert war. Die damals
Beteiligten beschönigten das
Verbrechen als Erlösung, Gnadentod,
Lebensunterbrechung, Euthanasie
oder Sterbehilfe. Nicht wenige
Angehörige fühlten sich nach dem
stillen, halb geheimen Verschwinden
ihrer hilfsbedürftigen Nächsten
erleichtert - der Staat hatte eine
Lebenslast von ihnen genommen. Die
meisten Familien schwiegen hernach;
viele schämten sich, die Namen der
Opfer zu nennen. Erst heute löst
sich der Bann. Langsam tauchen jene
Vergessenen wieder auf, die sterben
mussten, weil sie als verrückt,
lästig oder peinlich galten, weil
sie unnormal, chronisch krank,
gemeingefährlich, arbeitsunfähig
oder pflegebedürftig waren, weil sie
ihre Familie mit dem Makel
»erbkrank« belasteten. Götz Aly
beschreibt, wie die Euthanasiemorde
in der Mitte der deutschen
Gesellschaft als öffentlich
bekanntes Geheimnis vonstatten
gingen. Er lässt die Opfer
sprechen, zeigt, wie sich die
Anverwandten verhielten und wie
Ärzte das Töten in den
therapeutischen Alltag übernahmen
und zugleich reformerische Ziele
verfolgten.
Buchpremiere in Berlin: Götz Aly, 1947 in Heidelberg geboren, studierte Politische Wissenschaft und Geschichte. Er arbeitete für die »taz«, die »Berliner Zeitung« und als Gastprofessor. Seine Bücher werden in viele Sprachen übersetzt. 2002 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis, 2003 den Marion-Samuel-Preis, 2012 den Ludwig-Börne-Preis. Zuletzt veröffentlichte er ›Warum die Juden? Warum die Deutschen? Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800-1933‹ (2011); ›Unser Kampf. 1968 – ein irritierter Blick zurück‹ (2008); ›Fromms. Wie der jüdische Kondomfabrikant Julius F. unter die deutschen Räuber fiel‹ (mit Michael Sontheimer, 2007); ›Volkes Stimme. Skepsis und Führervertrauen im Nationalsozialismus‹ (mit Frankfurter Studenten, 2006) ›Hitlers Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus‹ (2005). Er gehörte bis 2010 zu den Begründern und Herausgebern der Quellenedition ›Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945‹.
• nominiert für den Preis der
Leipziger Buchmesse 2013 Götz Aly
Die Belasteten
Rafael Cardoso Renata, Helena, Cíntia, Graziela, Rosana …. Sie sind hinreißend lebendig, haben Träume, Affären, die eine oder andere kleine Meise, und alle wohnen sie in Rio. Sechzehn Frauen zwischen 6 und 93 Jahren feiern in diesem bunten Panorama den Zauber ihrer Stadt: Jede von ihnen lässt Rafael Cardoso mit ganz eigener Stimme von ihrem Viertel erzählen – von der Copacabana über Ipanema über das Zentrum zu den Vororten und wieder zurück. Während Helena mit einem Dealer durchbrennt, jubelt Renata ihrem untreuen Mann ein Baby unter, während Jamilly als Drogenkurierin anheuert, stürzt Bel in eine tiefe Krise, als sie das erste graue Haar an sich entdeckt. Und Ana pflegt ihre Hassliebe zur schönen Stadt … Eine Ode an das Leben – und eine opulente Hommage an Rio, das erst seine Frauen zu dem machen, was es ist: eine der aufregendsten Metropolen der Welt.
Rafael Cardoso, lebt derzeit in
Berlin, wo er an einem Roman
arbeitet. Sein Urgroßvater, der
Sammler Hugo Simon, besaß das
Gemälde ›De
Schrei‹, das 2012 bei Sotheby’s als
teuerstes Bild der Welt versteigert
wurde.
Cardoso, geboren 1964 in Rio, wuchs
in den USA auf. Er ist
Kunsthistoriker,
Kurator und Kosmopolit.
Rafael Cardoso
Aus dem Brasilianischen
Portugiesischen
Ernst-Wilhelm Händler Der Ich-Erzähler des neuen Romans von Ernst-Wilhelm Händler ist ein besessener Träumer: als Leiter eines Leipziger Werks für Elektrotechnik unterhält er ein hochgeheimes Labor zur Entwicklung intelligenter Roboter. Für seine radikale Vision einer menschlichen Schöpfung ist er bereit, alles Menschliche zu opfern: seine engsten Mitarbeiter, die er permanent überwachen lässt, seine Frau, die aus dem Weg geräumt werden muss, als sie seine Kreise zu stören beginnt. Treibt ihn sein Traum in die kalte Einsamkeit des absoluten Bösen? Als er nach vielen Jahren seine Tochter wiedersieht, kommt es zur Katastrophe.
»In einer grandios präzisen Sprache
berichtet Ernst-Wilhelm Händlers
Literatur aus der unmittelbaren
Gegenwart der Gesellschaft.« Moritz
von Uslar, Die Zeit Ernst-Wilhelm Händler, 1953 geboren, lebt in Regensburg und München. Er ist Autor der Romane ›Welt aus Glas‹, ›Die Frau des Schriftstellers‹, ›Wenn wir sterben‹, ›Sturm‹, ›Fall‹ und ›Kongreß‹ sowie des Erzählungsbandes ›Stadt mit Häusern‹. Für seine von der Kritik hochgelobten Romane erhielt Händler den Erik-Reger-Preis, den Preis der SWRBestenliste, den Kulturpreis der Stadt Regensburg und den Hans-Erich-Nossack-Preis.
Ernst-Wilhelm Händler
Matthias Lohre Ein Mann soll stürmisch im Bett sein, aber auch rücksichtsvoll und zärtlich. Er soll ein ganzer Kerl sein, aber die richtigen Windeln kaufen. Ein Ruhepol, aber kein großer Schweiger. Eine starke Schulter, aber kein Macho. Sensibel, aber nicht so empfindlich. Gut aussehend, aber bloß nicht eitel. Ganz schön viel verlangt! Der milde Kerl Matthias Lohre erzählt sehr wahr und sehr komisch, warum Männer heute alles sein können, nur nicht perfekt. Wir werden sehen: Manche Anforderungen an den modernen Mann sind lösbar (alkoholfreies Bier), andere schwierig (über Gefühle reden) und manche ganz einfach zu viel verlangt (Yoga). Aber in jedem Fall lernt Frau den Mann von heute besser zu verstehen. Mild oder wild? Justin Bieber oder Don Draper? Matthias Lohre, geboren 1976, berichtet als Parlamentskorrespondent der taz über das politische Berlin. Parallel schreibt er Reportagen aus der deutschen Provinz und vom anderen Ende der Welt: Er reiste für zwei Monate durch China, traf Tsunami-Überlebende in Thailand und erlebte die Anschläge vom 11. September als Augenzeuge in New York City. An der Universität Köln studierte er bis 2001 Mittlere und Neuere Geschichte, Angloamerikanische Geschichte und Anglistik. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der Berliner Journalisten-Schule (BJS). Seit 2009 erscheint in der taz alle zwei Wochen seine Kolumne »Männer«.
Matthias Lohre
Marie Lucas
Die sechzehnjährige Julia möchte ihr
altes Leben am liebsten vergessen.
Deshalb spielt sie an der neuen
Schule die wohlhabende, unbeschwerte
Neue und sucht nach Freunden, die
möglichst keine Fragen stellen. Da
kommt ihr der gutaussehende,
beliebte Felix gerade recht. Schon
bald ist sie seine Freundin und
damit Teil der angesagtesten Clique
der Schule. Aber sie kann nicht
aufhören an Nikolaos zu denken, den
sie direkt am ersten Tag an der
Schule kennengelernt hat. Von Anfang
an strahlt er etwas Dunkles,
Geheimnisvolles aus. Und tatsächlich
hat Niki ein Geheimnis: Er kann mit
Toten sprechen. Und da sein Vater
ein Beerdigungsinstitut besitzt,
gibt es einige Tote – und meistens
wollen sie, dass Niki etwas für sie
tut. Diesmal soll er Julia etwas
ausrichten … Wenn das Jenseits dir
noch was zu sagen hat … Marie Lucas
liebt Geheimnisse,
Schlittschuhlaufen und ihren Hund.
Sie lebt in Berlin und Hannover,
schreibt ihre Bücher aber am
liebsten in einer kleinen Hütte
irgendwo in den Bergen.
Marie Lucas
Stephan Ludwig Hauptkommissar Claudius Zorn ist frustriert – es ist Sommer, es ist heiß und er bekommt gleich zwei Mordfälle in einer Woche auf den Tisch. Da war ihm die Einbruchserie in der Kleingartenanlage wesentlich lieber. Die war schnell geklärt – eine Clique Jugendlicher wollte sich die Zeit vertreiben. Merkwürdig nur, dass beide Mordopfer genau dieser Clique angehörten. Und dass beide kaltblütig ermordet, förmlich hingerichtet wurden. Zorn und seinem Kollegen Schröder ist schnell klar, dass hier jemand gezielt und durchdacht vorgeht, seine Opfer ganz genau auswählt. Sie vielleicht sogar kennt. Als die beiden Kommissare endlich eine vage Spur haben, ist die Zeit bis zum nächsten Mord bereits abgelaufen. Und Zorn kann sich einfach keinen Reim darauf machen, weshalb Schröder sich plötzlich so merkwürdig verhält …
»Das, was geschehen ist, war erst der Anfang. Es ist noch nicht vorbei. Ich bin noch nicht fertig. Denkt das bloß nicht.«
Stephan Ludwig, Jahrgang 1965, arbeitete als Theatertechniker, Musiker und Gaststättenbetreiber. Er lebt in Halle und hat sich als Rundfunkproduzent einen Namen gemacht. Beim Schreiben arbeitet er genau wie im Tonstudio: aus dem Bauch heraus. Krimis zu schreiben ist für ihn ein Glücksfall, dabei stellt er seine Ermittler Zorn und Schröder gerne vor echte Herausforderungen.
Stephan Ludwig
ISBN: 978-3-596-19507-7
Jörg Maurer Ein neuer Fall für Komissar Jennerwein: Auf der Wolzmüller-Alm oberhalb des idyllischen alpenländischen Kurorts wird eine Frauenleiche gefunden. Jennerweins Bemühungen, etwas über die »Tote ohne Gesicht« zu erfahren, laufen ins Leere. Bis das Bestatterehepaar a.D. Grasegger dem Kommissar verrät, dass es sich bei der Toten um die »Äbtissin« handelt, eine branchenberühmte Auftragskillerin. Ist das die Lösung? Doch da geschieht ein weiterer Almenmord, ein mysteriöser Maler gerät ins Fadenkreuz, und Jennerwein pirscht mit seiner Truppe durchs Unterholz. »Große deutsche Unterhaltungsliteratur: endlich!« Denis Scheck, SWR Jörg Maurer, Jahrgang 1953, stammt aus Garmisch-Partenkirchen und studierte Germanistik, Anglistik, Theaterwissenschaften und Philosophie. ›Unterholz‹ ist der fünfte Fall für Komissar Jennerwein und sein Team. Jörg Maurer ist aber nicht nur Krimiautor, sondern auch Musikkabarettist. Als feste Größe in der süddeutschen Kabarettszene, leitete Maurer jahrelang ein Theater in München und wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kabarettpreis der Stadt München (2005), dem Agatha-Christie-Krimi-Preis (2006 und 2007), dem Ernst- Hoferichter-Preis (2012) und dem Publikumskrimipreis MIMI (2012). Sein Krimi-Kabarettprogramm ist Kult und »kriminell komisch« (Süddeutsche Zeitung). Die Alpenkrimis von Jörg Maurer sind alle Spiegel-Bestseller.
Jörg Maurer
Rainer Merkel Eigentlich sollte Benjamin von seinem Vater abgeholt werden. Aber stattdessen steht der 12-Jährige mitten in der Nacht allein am Flughafen von Monrovia. Ohne Pass und Gepäck, aber mit einem fremden Mantel, in dessen Taschen dicke Geldbündel stecken. Auf dem Weg in die Stadt kann er dem zwielichtigen Harris und seinem Kumpan, dem »Milchmann «, gerade noch entkommen und steht plötzlich vor dem gleichaltrigen Bo und der verwöhnten Brilliant. Haben die ihn schon erwartet? Rainer Merkel erzählt uns mit waghalsiger Leichtigkeit eine Reise durch die afrikanische Welt und das Erwachsenwerden. Auf der Suche nach seinem Vater erlebt Benjamin ein mitreißendes Abenteuer fürs Leben. Ein Roman wie ein Roadmovie
Rainer Merkel, 1964 in Köln geboren,
hat Psychologie und Kunstgeschichte
studiert und lebt in Berlin. Ab 2008
arbeitete er über ein Jahr lang für
Cap Anamur in Liberia, wo er eine
Psychiatrie leitete. Zuletzt
erschienen die Romane ›Das Jahr der
Wunder‹, für den er den Preis der
Jürgen-Ponto-Stiftung erhielt, ›Das
Gefühl am Morgen‹ und ›Lichtjahre
entfernt‹, der auf der Shortlist für
den Deutschen Buchpreis stand, und
die Reportage ›Das Unglück der
anderen. Kosovo, Liberia,
Afghanistan‹.
Rainer Merkel
Christiane Rösinger Christiane Rösinger, Liedermacherin und begeisterte Anhängerin des Eurovision Song Contest, fährt zusammen mit einer Mitmusikerin zum Song Contest 2012 nach Baku. Ohne Orientierungssinn, aber mit einem schnell besorgten Gebrauchtwagen. Sie begegnet bulgarischen Männern, die auf Ziegen starren, türkischen Transsexuellen und professionellen Auslandsdeutschen. Trinkt »gentrifizierten Capuccino« in Karawansereien, wird in Tiflis zum Bestandteil der Deutschen Woche und tritt endlich auch in Aserbaidschan auf – weit weg vom offiziellen Sponsorenspektakel. Mit dem Gebrauchtwagen nach Baku zum Eurovision Song Contest 2012
Christiane Rösinger war
Mitgründerin, Sängerin und Texterin
der Berliner Bands »Lassie Singers«
und »Britta«. In den 90er Jahren war
sie eine der Betreiberinnen der
legendären Flittchenbar am Berliner
Ostbahnhof, die sie 2010 zu neuem
Leben erweckte. Seitdem führt sie
einmal im Monat durch eine
musikalische Gala-Show im
Kreuzberger Club Südblock. Neben
ihrer Arbeit als Musikerin (›Songs
Of L. And Hate‹) schreibt sie für
verschiedene Zeitungen und Magazine.
Im Jahr 2008 veröffentlichte sie ihr
erstes Buch ›Das schöne Leben‹ und
zuletzt ›Liebe wird oft
überbewertet‹, ein humorvolles
Plädoyer für das Alleineleben.
Christiane Rösinger
Robert M. Sonntag Die Welt im Jahr 2035: Gedruckte Bücher, Zeitungen, Zeitschriften gibt es nicht mehr. Für Rob kein großes Problem. Er kennt es nicht anders. Er ist in einer vernetzten Welt aufgewachsen und arbeitet für einen Megakonzern, der jedes Druckerzeugnis, das er in die Finger bekommt, digitalisiert. So wird alles Wissen für alle zugänglich. Jederzeit! Und kostenlos! Ist doch prima, oder? Aber dann gerät Rob in die Kreise einer geheimen Büchergilde. Einer verbotenen Organisation aus Pleite gegangenen Buchhändlern, arbeitslosen Autoren, Übersetzern, Journalisten und ausgemusterten Verlagsmitarbeitern. Und plötzlich sieht Rob sein Bild als Top- Terrorist in den Nachrichten auf allen TV-Kanälen. Im Kampf um Wissen, Monopolisierung und Macht ist er mit einem Mal der Staatsfeind Nummer eins. Martin Schäuble greift als Robert M. Sonntag mit seinem Roman ein brisantes Thema auf und denkt es konsequent weiter. Das Ergebnis ist ein spannender Zukunfts-Thriller, ein Roman über Freundschaft in Zeiten globaler Digitalbekanntschaften, und ein hellsichtiger Kommentar unserer Tage.
Was wäre, wenn es keine Bücher mehr
gäbe? Hinter Robert M. Sonntag
verbirgt sich der Sachbuchautor
Martin Schäuble. Mit seinen mehrfach
ausgezeichneten Werken zum Nahost-
Konflikt, darunter ›Black Box
Dschihad‹ (2011) machte er auf sich
aufmerksam. Er ist deutschlandweit
auf Lesungen unterwegs. Schäuble kam
1978 auf die Welt – seine Romanfigur
Rob Sonntag 2010. Es ist die
Generation seines Sohnes. Wie die
Zukunft dieser Kinder aussehen
könnte, wollte er in seinem ersten
Roman ›Die Scanner‹ ergründen.
Robert M. Sonntag
Arno Strobel Köln wird durch eine Reihe fürchterlicher Verbrechen erschüttert. Jemand entführt Frauen mittleren Alters und begräbt sie bei lebendigem Leib. Der Täter spielt der Polizei Hinweise zu, doch wenn ein Grab gefunden wird, ist die Frau darin bereits tot. Erstickt. Zur gleichen Zeit hat Eva, eine erfolgreiche Geschäftsfrau Mitte 30, einen immer wiederkehrenden Traum. Sie wacht nicht in ihrem Bett auf, sondern in einem Sarg. Gefangen, hilflos, panisch. Sie weiß nicht, wie sie in den Sarg hineingekommen ist, und später nicht mehr, wie sie ihn wieder verlassen hat. Doch irgendwann liegt sie einfach wieder in ihrem Bett. Und bemerkt die Blutergüsse und Kratzspuren an Händen, Armen und Beinen. Alles nur ein schlimmer Traum? Oder befand sie sich wirklich in einem Sarg? Und welcher Zusammenhang besteht zwischen den Verbrechen und ihren »Träumen«? »Sie konnte nicht einordnen, was diese Schwärze zu bedeuten hatte. Aber sie war überall. Und es gab keinen Ausweg.« Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitet heute bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Mit dem Schreiben begann er im Alter von fast vierzig Jahren. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.
Außerdem im Fischer Taschenbuch
Verlag erschienen:
Arno Strobel
Harald Welzer Die neue Politik der Zivilgesellschaft wird von einer wünschbaren Zukunft her gedacht, die alte vom status quo. Denken von der Zukunft her öffnet neue Möglichkeiten, das Denken vom status quo her schränkt sie systematisch ein auf das, was man schon kennt. Genau so entsteht das Vermögen zum Widerstand: die besseren Möglichkeiten der Zukunft gegen die schlechteren der Gegenwart durchzusetzen. Dieses Buch ist eine Anleitung dafür: Harald Welzer, der vielleicht konsequenteste Vordenker des Landes, schreibt gegen die Zukunfts- und Phantasielosigkeit der sogenannten Realpolitik. Und zeigt, wie viele konkrete und attraktive Möglichkeiten es gibt, sich selbst wieder ernst zu nehmen und politisch zu werden. Der erste Schritt dazu: Selbst denken! Zur Buchpremiere laden wir Sie herzlich zum Dia-Abend mit Harald Welzer und Christoph Süß ein: Freitag, 1. März 2013, 20.00 Uhr Kassenhalle der Berliner Festspiele Schaperstr. 24, 10719 Berlin Der Eintritt ist frei
Harald Welzer, geboren 1958, ist
Direktor von FUTURZWEI. Stiftung
Zukunftsfähigkeit und Professor für
Transformationsdesign an der
Universität Flensburg. Daneben lehrt
er an der Universität Sankt Gallen.
In den S. Fischer Verlagen sind von
ihm erschienen: ›»Opa war kein
Nazi‹. Nationalsozialismus und
Holocaust im Familiengedächtnis›
(zus. mit S. Moller und K.
Tschuggnall, 2002); ›Täter. Wie aus
ganz normalen Menschen Massenmörder
werden‹ (2005), ›Klimakriege. Wofür
im 21. Jahrhundert getötet wird‹
(2008), ›Soldaten. Protokolle vom
Kämpfen, Töten und Sterben‹ (zus.
mit Sönke Neitzel, 2011) und zuletzt
der ›FUTURZWEI-Zukunftsalmanach
2013‹. Seine Bücher sind in 21
Ländern erschienen.
Harald Welzer
Klaus-Peter Wolf Idyllisch und unendlich weit erstreckt sich das grüne Land hinter dem Deich. Niemand vermutet hier Böses. Doch jetzt liegt da eine Leiche im Moor. Der Mörder hat geschickt mit Hilfe eines Metalldrahtes einen menschlichen Körper nachgeformt und darüber die Haut gespannt. Wer tut so etwas? Und vor allem: Wer kann so etwas? Und dann wird in Norddeich ein Kind entführt. Hat der Moor-Mörder ein neues Opfer gefunden? Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen löst ihren siebten und schaurigsten Fall. Klaus-Peter Wolf hat Ostfriesland ein Gesicht und eine Hauptkommissarin gegeben: Ann Kathrin Klaasen
Klaus-Peter Wolf, 1954 in
Gelsenkirchen geboren, lebt als
freier Schriftsteller in der
ostfriesischen Stadt Norden, im
gleichen Viertel wie seine
Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie
sie ist er nach langen Jahren im
Ruhrgebiet, im Westerwald und in
Köln, an die Küste gezogen und
Wahlostfriese geworden. Seine Bücher
und Filme wurden mit zahlreichen
Preisen ausgezeichnet. Bislang sind
seine Bücher in 24 Sprachen
übersetzt und über acht Millionen
Mal verkauft worden. Mehr als 60
seiner Drehbücher wurden verfilmt,
darunter viele für den ›Tatort‹ und
›Polizeiruf 110‹. Sein Roman
›Ostfriesensünde‹ wurde von den
Lesern der Krimi-Couch zum »Besten
Kriminalroman des Jahres 2010«
gewählt; der Roman ›Ostfriesenangst‹
hielt sich wochenlang in der
Spiegel.
Bestsellerliste. |
|
vom 09. Februar 2013 |