Sachbücher, die sich in der Praxis bewehrt haben,
werden mehrmals in
überarbeiteten Auflagen herausgegeben. Der vorliegende Band ist ein solcher und
hiermit schon in der
dritten Auflage verlegt. Im Unterschied zur vorherigen Auflage hat sich
das Buchformat um einiges verkleinert, was eigentlich schade ist. Was vorher
wie ein
Folioband aussah, ist auf das Standardformat zurückgesetzt worden. Es gibt weder Vor- noch
Nachwort, in denen sich die Herausgeber zur Ausgabe äußern. Man schlägt
das Buch auf und ab der ersten
Seite beginnt das Kapitel über: Tragwerkskonstruktionen, was
Punkt für Punkt in 4 Grundaufgaben gegliedert ist:
Überspannen, Stützen,
Aussteifen und Gründen. Ein recht übersichtlicher Vorgang, der
grafisch mit Schemazeichnungen kurz bebildert ist. Das
Schaubild legt die vier erwähnten Grundaufgaben des ersten Kapitels fein
nummeriert nebeneinander. Das Tragverhalten durch Überspannen wird durch Balken und Platten
definiert. Wiederum einfach ist die schematische Darstellung eines
Balkens, indem das Tragverhalten mathematisch in einer Formel aufgelöst
ist. Diese Herleitung bedeutet vereinfacht die Zweiteilung in Lasten
und das Auflager.
Liegen zwei Räume nebeneinander, die überspannt werden, dann werden
für das Überspannen zwei getrennte Einfeldträger oder ein
durchlaufender Zweifeldträger benötigt. Das ist simpel und genauso
einfach und
plausibel für jeden verständlich formuliert.
Schon hier wird die Linearität deutlich mit der die Arbeitsschritte
bei der Wissensvermittlung aufgeführt sind und womit im Buch Schule
gemacht werden soll. Das Layout ist ganzseitig zur besseren
Übersichtlichkeit auch in Spalten angelegt worden.
Ein anderer Band, der von
Krauss, Führer, Neukäter
"Grundlagen der Tragwerklehre 1" (2007) in der zehnten und
überarbeiteten Auflage im Rudolf Müller Verlag, stellt ein
Vorwort zur zehnten wie zur ersten Auflage noch vor dem
Inhaltsverzeichnis dem Buch voran, um somit auf Neuerungen
hinzuweisen. Das ist im allgemeinen üblich, insofern ist die
rationelle Vorgehensweise bei Gottfried Leicher unüblich. Es
gibt zu Denken, was damit bezweckt werden soll.
Bei Krauss,
Führer, Neukäter, ein völlig anderer didaktischer Ansatz, sind nach einer Übersicht der allg.
Bezeichnungen zuerst die Lasten erwähnt, was in
Zahlenbeispielen und Lastaufteilungen dargestellt ist, wobei die
angefügten Skizzen eine eigene Sprache haben, weil Zeichnungen
sehr locker wirken und nicht statisch unlebendig sind. Der
Satzspiegel im Layout teilt sich in zwei Spalten, wobei die
linke Seite den Skizzen und schematischen Darstellungen
vorbehalten bleibt, während rechts die Textspalte durch läuft.
Getrennt nach Kapiteln werden vor allem unterschiedliche
Auflager besprochen. Dazwischen steht noch das Kapitel über
Gleichgewicht der Kräfte und Momente. Die ersten drei Kapitel
bei "Krauss, Führer, Neukäter" sind auf 60 Seiten abgefasst. Das
entspricht den ersten drei Kapiteln der "Tragwerkslehre in
Beispielen und Zeichnungen", die jedoch durch eine andere
rationellere Reihenfolge bestimmt sind und über 47 Seiten allein
die Grundlagen behandeln. Einer Beschreibung der
Querschnittsformen in unterschiedlichen Materialien
und aufgelöste Formen werden bei Gottfried Leicher die
Fachwerke angefügt. |
Im nächsten Kapitel 1.1.2. der "Tragwerkslehre" folgen Hängewerke,
damit sind Seilwerke gemeint, die ein Werk überspannen sollen. Balken
unterscheiden sich von Seilen dadurch, daß sie praktisch keine
Formstabilität besitzen, sie geben solange nach bis sie die Lasten nur
noch durch Zugkraft
abtragen. Das Seil ist dann straff.
Die nächste Überlegung setzt sich mit Bögen und Gewölben
auseinander, das geht nach wie vor nach Fahrplan wie vorgegangen werden kann. In ähnlicher Weise folgt
das zweite Kapitel mit Lasten am Bauwerk.
Physikalische Regeln bestimmen den Index, ein Bein nach dem
anderen voransetzen, das bedeutet Schulung am eigenen Wissen. Daraus
erschließt sich die
Logik des Buches, die ausschließlich an Grundbegriffen der Statik festhält, wie das kleine
Einmaleins es tut, das in der Grundschule gelehrt wird. Die Lasten
und die Kräfteverhältnisse sind die ausschlaggebenden Faktoren.
Erste DIN Normen werden bestätigt, wie DIN 1055 (Nutzlasten im Hochbau).
Eine Tabelle schildert: Wohnhaus, Bürohaus, Krankenhaus und Schulen,
unterteilt in Räume, Flure und Treppen. Die angegebenen Werte erscheinen
in kN/ qm, Kilo-Newton je Quadratmeter.
Kapitel 3 beschreibt:
Gleichgewicht, Hebelgesetz und Drehmoment. Im Kapitel darauf finden
Beispiele aus der Praxis Anwendung, wenn Schnittgrößen und Bemessung,
Auflagerkräfte und Einfeldträger beschrieben sind. Mathematische
Berechnungen ergänzen Überlegungen und vorgeschlagene Lösungswege in
einfachen Beispielen, die Auflagerreaktionen A V
und AH.
Berechnungen sind auf Schnittgrößen
erweitert. Das bedeutet, es werden zahlreiche Sonderfälle
betrachtet. Das Zusammenwirken der Kräfte von Gleichlast und Momentlast.
Es folgt der Rechenweg mit den Biegelasten von Holz und Stahl. Einfaches
Beispiel hierzu gibt die Erläuterung, warum gerade das T- oder I-Profil
aus Stahl, das stabilste Moment in sich trägt. Ein T-Profil mit Ober- und
Unterflansch ist die optimale Form, um die Biegebeanspruchung mit dem
geringsten Materialaufwand aus Stahl zu erreichen. Viele Werte, die
angegeben sind, werden in
einfachen Tabellen übersichtlich zusammengefaßt. Porn chat not only gives you thousands of real girls on an online webcam, but also creates an interactive experience with porn video chat . Join our relaxed community and start chatting right now chat live sex for sex in your city. Communication, correspondence and free exchange of photos online. Today, almost every girl engaged in virtual sex. Why meet men when you can have sex online, show them
Im Vergleich noch eine
ältere Ausgabe "Tragwerkslehre. Baustatik für Architekten Teil
1" aus der Reihe "Werner Ingenieur Texte" von Ernst Werner, 1.
Auflage, 1974. ein schmales und kompaktes Taschenbuch, folgt
eben dieser Linearität in der Logik. Formuliert in der
Einführung die Grundsätze der Starrkörperstatik, um dann
Lasten im Hochbau zu behandeln. Streckenlasten, Lastenermittlung, Bodenpressung und
der Fundamente nimmt sich
dieser Elementar- und Gleichgewichtskräfte an. Der erste Teil
umfaßt so um die 144 kleinformatige Taschenbuchseiten, um
notwendige Grundlagen zu vermitteln. Im 2. Teil werden die passenden Anwendungen aufgeführt: Fachwerk,
Dachstühle, Bauwerkslücken, Erddruck, Hänge- und Sprengerwerke
und anderes mehr. Auch hier bilden mathematische Formeln und
der Rechenweg die praxisorientierte Einheit mit der Beschreibung.
Vorwiegend schematische Zeichnungen ergänzen das Bild. |
Bei Gottfried
Leicher folgen auf Fachwerk die Zug- und Druckstäbe, was
letztlich nur eine Unterscheidung zwischen den beiden Wirkungskräften
Druck oder Zug darstellt. In Kapitel 9 wird die
Gebäudeaussteifung, einmal mit und einmal ohne Deckenscheibe
beschrieben. Behandelt werden Holzskelettbauten,
Mauerwerksbauten und Hallen.
Das nächste
Kapitel untersucht Stahlbeton in charakteristischen
Tragsystemen, nimmt konstruktive Grundlagen sowie deren
Biegebemessung auseinander. Stützen, Wände und
Decken aus Stahlbeton sind Bestandteil der Lehrbeispiele.
Kapitel 11 befaßt sich schließlich mit Gründungen. Nimmt den
Baugrund, untersucht Flachgründungen, Pfahlgründungen
und gibt Vorschläge für eine Baugrundverbesserung. Am Schluß
des Bandes findet sich auf den letzten 10 Seiten noch ein ausführliches
Stichwortverzeichnis.
Tragwerkslehre in Beispielen und Zeichnungen
von
Gottfried Leicher
Werner Verlag, Neuwied, 3. überarbeitete Auflage, 2010
510 Seiten, broschiert
Größe: 23,9 x 17 x 3 cm
Gewicht: 850g
ISBN: 978-3804147720
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