|
mit Julia Roberts nach dem gleichnamigen Bestseller von Elizabeth Gilbert |
||||||||||||
|
Drehbuch und Regie: Ryan Murphy mit Julia Roberts, James Franco, Richard Jenkins, Vila Davis, Billy Crudup, Javier Bardem Spieldauer: 140 Minuten Kinostart: 23. September 2010 |
||||||||||||
|
Liz Gilbert (JULIA ROBERTS) hat alles, wovon eine Frau heutzutage träumt oder zumindest träumen sollte – einen Mann, ein Haus, eine erfolgreiche Karriere. Trotzdem fühlt sie sich – wie viele andere Frauen auch – irgendwie verloren und ziellos. Als ihre Ehe geschieden wird, steht auch Liz plötzlich an einem Scheideweg: Sie beschließt, alles zu riskieren und ihr altes, wohlgeordnetes Leben hinter sich zu lassen, indem sie zu einer Reise rund um die Welt aufbricht, die zu einer Suche nach sich selbst wird. In Italien entdeckt sie die Kunst des Genießens und welch großes Vergnügen einem gutes Essen bereiten kann. In Indien lernt sie die Macht der Meditation kennen und in Bali erfährt sie, zu guter Letzt und völlig unerwartet, dass wahre Liebe inneren Frieden und Ausgeglichenheit beschert. |
||||||||||||
|
||||||||||||
 Gilberts
Erinnerungsband – „ihre Suche nach allem“, wie sie schreibt – ist
unglaublich erfolgreich. EAT PRAY LOVE verkaufte sich allein in den USA
über 6,2 Millionen Mal und wurde in 40 Sprachen übersetzt. Das Buch
selbst war auch der Grund für Julia Roberts, sich für dieses Projekt zu
interessieren. Außerdem wollte sie unbedingt mit Co-Autor und Regisseur
Ryan Murphy zusammenarbeiten. „Ich liebe es, wie das Buch von
Lebenserfahrungen berichtet, von der Suche nach Antworten und davon, wie
wichtig andere Menschen im Leben sein können. Es ist eine lebhafte
Geschichte. Und es ist einfach toll, zu diesem Projekt zu gehören und
mit Ryan zu drehen – es war eine hinreißende Arbeit“, sagt die
Schauspielerin.Die Spannweite des Films ist vielfältig. Liebesschnulze oder auch romantischer Kitschfilm zur Wiederbelebung asiatischer Lebensweisheiten wie sie seit den 1970er Jahren in den westlichen Ländern Furore machten. Auch der viel gepriesene Weltenbummlermythos kommt vor. "Das wilde Leben" (2007) in der Regie von Achim Bornhak, in der die Lebensgeschichte der Uschi Obermaier, vormals Kommune 1, gespielt von Natalie Avelon nacherzählt wird, ist auch so ein Filmbeispiel. Hier erlebt die Protagonistin ebenfalls eine indische Hochzeit. "Die weisse Massai" (2005) nach dem Bestseller von Corinne Hoffmann in der Regie von Hermine Huntgeburth und Nina Hoss in der Hauptrolle spielt zwar nicht in Indien dafür aber in Afrika. Es sind Filme mit Frauenrollen, die man vielleicht als "Weltenreiter" oder kosmopolitisch bezeichnen kann. Verbunden damit ist die Wiederbelebung meist herkömmlicher Klischees, wie zum Beispiel gutes Essen in Italien. Insofern ist Vorsicht geboten. Was übrig bleibt neben bunten Farben, ist ein wenig Entspannung und Nachdenklichkeit über den Sinn des Lebens. „Das Schöne an dem Buch – und wohl der Grund für alle, bei diesem Film mitmachen zu wollen – ist, dass es sagt, ,Raus aus Deinem Schneckenhaus‘“, meint Regisseur Ryan Murphy. „Eine klasse Idee, die ich auch persönlich mehr beherzigen möchte, denn mein Leben verläuft auch zu oft in eingefahrenen Bahnen und Mustern, bei denen sich alles tagtäglich wiederholt. Eine meiner Lieblingsszenen ist der Tag in Rom, den Julia mit einem perfekten Mahl auf dem Fußboden verbringt. Das werde ich auch einfach mal machen; ich versuche, die kleinen Erlebnisse zu genießen und nicht jeden Tag danach zu bewerten, was ich alles geschafft habe. Das habe ich persönlich durch dieses Projekt gelernt.“ „Ryan gab mir das Buch, nicht weil er dachte, dass daraus mal ein Film entstehen könnte, sondern er empfahl es mir als Freund“, sagt Salt. Obwohl Gilbert tatsächlich eine exotische und wunderschöne Reise um die ganze Welt macht, ist das nur der eine Teil der Geschichte. Der Grund, warum sich so viele Menschen von diesem Buch angesprochen fühlen, liegt in ihrer inneren Reise, ihrem ehrlichen Streben nach Selbsterkenntnis – und die kann man schließlich überall finden. Dazu Gardner: „Liz Gilberts Neugier auf alles Fremde hat mich besonders fasziniert. Man kann buchstäblich um die Ecke gehen und jemand völlig Neues oder eine neue Sprache, ein neues Gericht, eine neue Kultur oder andere Verhaltensweisen kennenlernen.“ Entscheidend für die Leinwandadaption des Buches war es, eine Balance zwischen der inneren und der tatsächlichen Reise zu finden. Der Plot, der die Geschichte vorantreibt, ist Liz’ Reise von New York nach Italien über Indien bis nach Indonesien. Die Filmemacher wollten, dass das Publikum unbedingt versteht, wie groß die persönliche Herausforderung für Liz ist, die Weltreise ganz allein und auf eigene Faust anzutreten. „Man fühlt sich einsam, und es ist nicht einfach“, sagt Gardner. Und genau dieser Punkt war wichtig für die Verfilmung. Eine weitere wichtige Quelle für Murphy und Salt war natürlich Schriftstellerin Elizabeth Gilbert selbst. Während der Schreibphase standen Murphy und Gilbert in regelmäßigem E-Mail- Kontakt; sobald eine Frage bezüglich der Motivation der Hauptfigur auftauchte, brauchten sie sich nur an die Autorin zu wenden. Als sie beispielsweise den Italien-Teil des Drehbuchs schrieben und an der Szene arbeiteten, in der Liz mit ihren italienischen Freunden Thanksgiving feiert, hatten Murphy und Salt das Gefühl, dass das die Schlüsselszene der ganzen Passage ist. Die Produktion entstand nicht nur an Originalschauplätzen, sondern auch in chronologischer Reihenfolge – erst in New York, dann Italien, dann Indien, dann Bali. Diese Vorgehensweise habe ihrer Performance zusätzlich Tiefe verliehen, sagt Roberts. „Wir durchlebten quasi dieselben Gefühle wie Liz. Das war eine unglaubliche Erfahrung.“
New York Der Film beginnt in New York, wo die näheren Umstände erläutert werden, die Liz dazu bringen, auf Reisen zu gehen. Auslöser dafür sind zwei Männer: ihr Ex-Mann Stephen und ihr Geliebter David. Murphy wollte den Beginn des Films in New York sehr klaustrophobisch wirken lassen, als könnte es Liz gar nicht mehr abwarten, endlich aus ihrer Umgebung auszubrechen. Die Dreharbeiten in und um New York City erstreckten sich von den Straßen Manhattans, Tribeca (Delias Büro), Brooklyn (Delias Brownstone-Apartment und der Waschsalon) über das East Village bis nach Cold Spring Harbor auf Long Island. Die Szene zwischen Stephen und Liz vor dem Scheidungsanwalt wurde im 36. Stock eines Bürogebäudes an der 6th Avenue gedreht, von dem man einen atemberaubenden Blick auf das Empire State Building hat.
Italien In Italien, speziell in Rom, begann Liz Gilberts Seelenheil. Sie nahm sich eine Auszeit, um sich den einfachen Freuden des Lebens zu widmen: essen, mit Freunden philosophieren und das „dolce far niente“ – das süße Nichtstun – genießen.
Indien „Indien ist ein hektischer Ort, doch Liz geht dorthin, um Ruhe zu finden“, sagt der Produzent. „Ihr Ziel ist es, zu meditieren und in sich zu gehen, deshalb geht sie in den Ashram. Dort trifft sie Richard from Texas, der sie permanent auffordert aufzuhören, alles kontrollieren zu wollen. Sie soll einfach damit aufhören.“ „Liz kommt nach Indien wie ein junges Mädchen, mit einem Rucksack und diesem Traum, in einen Ashram zu gehen und Frieden zu finden“, sagt Roberts. „Doch sie stellt schnell fest, dass das nicht so einfach ist.“
Indonesien Der balinesische Heiler und Medizinmann Ketut Liyer, dessen Namen wörtlich übersetzt „strahlendes Licht“ bedeutet, ist für Liz’ in Indonesien von entscheidender Bedeutung und wird von Newcomer Hadi Subiyanto gespielt. Sie hat Ketut bei ihrem ersten Bali-Besuch kennengelernt, seine Worte und Weisheit bewegen sie zur Rückkehr. Ihre Freundschaft ist ein Austausch von Expertisen. Sie transkribiert einige Notizbücher und lehrt ihn Englisch, im Gegenzug hört er ihr zu und gibt ihr hilfreiche Ratschläge, als sie sie am nötigsten braucht. „Ketut ist eine sehr wichtige Rolle, denn er ist der Katalysator, der sie dazu bringt, zurückzukehren und Felipe zu finden“, sagt Gardner. „Das ist der Augenblick, wo Liz am Scheideweg steht und eine Entscheidung fällen muss.
Sony Pictures Releasing
COLUMBIA PICTURES präsentiert
Hörbuch
zum Film
|
